Deutschlandradio

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Deutschlandradio ist der Titel eines Hörspiels von Stefan Titze und Florentin Will, das erstmals in der Folge UFO088 Alkohol und Tränen des Erfolgspodcasts DAS PODCAST UFO veröffentlicht wurde. Sie porträtieren die akkustische Drangsalierung in einem Car2Go-Auto.

Besetzung

Text

Radiomoderator: Sie hatten lange Gitarrenunterricht und für ihr neues Album Da kam der Habicht eine Minute zu spät ... hört man davon ein bisschen was? Sie haben die Gitarre nochmal rausgepackt. 
Herbert Brandschlaff: Ich hab sie rausgepackt, natürlich. Sie war ein bisschen eingestaubt. Aber sie klang noch gut, ne. Sie klang nach Kindheit. Das hat mir immer viel gegeben.
Radiomoderator: Jetzt haben sie mit dem Belgischen Harfenorchester tatsächlich …
Herbert Brandschlaff: Richtig.
Radiomoderator: 'Ne Menge, 'ne Menge Ruhm geerntet.
Herbert Brandschlaff: Ja. Speziell im Hafen.
[Beide lachen]
Radiomoderator: Speziell im Baltikum waren sie sehr unterwegs. 
Herbert Brandschlaff: Ja.
Radiomoderator: Wo hat es Ihnen am besten gefallen?
Herbert Brandschlaff: Wir waren da in einem Hotel in Ballosana – und das liegt ganz direkt an den Schwarzalpen gelegen – und hatten wir auch eine Zusammenkunft mit einem Bärenweibchen, tatsächlich. Da sind wir rausgegangen, wir wollten Picknick machen ... Karamaratschik, meine Mitkomponistin und ...
Radiomoderator: Und Sopranistin.
Herbert Brandschlaff: Dirigentin und Sopranistin, und naja …
Radiomoderator: Freundin.
Herbert Brandschlaff: Harfenspielerin hat jetzt bei den Arrangement nicht mitgespielt, aber privat ist sie noch eine ganz fantastische ...
Radiomoderator: Ja, gerade fürs Arrangement wollte ich Mal zum Sprechen kommen. 
Herbert Brandschlaff: Ja.
Radiomoderator: Peter Maniczek hat es komponiert, im Alter von 23 Jahren, und hat es auch arrangiert und es selber später auch mit ihrem Harfenorchester dann auch mal die Welturaufführung in Bern.
Herbert Brandschlaff: In Bern, genau. Das war im Konzerthaus von Manfred Watzlaw und das war natürlich eine Urauffühung.
Radiomoderator: Klar.
Herbert Brandschlaff: Das ist … Das ist wie 'ne Geburt, ne.
Radiomoderator: Da gab es den Skandal. Da gab's den großen Skandal, der ...
Herbert Brandschlaff: Naja. 
Radiomoderator: Möchten sie es selber ausführen?
Herbert Brandschlaff: Naja. Rückblickend ist es natürlich schon immer schwierig, ne. Also gerade mit den Sicherheitsbestimmungen, die dann natürlich auch oft bei den ganzen Harfen, ne. Also wir hatten die Frage, diese 460 Harfen, wie bringen wir diese ins Gemeindehaus, ne. 
Radiomoderator: Klar.
Herbert Brandschlaff: Klar, da müssen Brandmelder weg. Da müssen Feuerlöscher weg. 
Radiomoderator: Jetzt wurde Bern quasi brandgerodet, um den Weg für die Harfen ... 
Herbert Brandschlaff: Das ist richtig, das ist richtig.
Radiomoderator: Da gab's das Problem, dass die Bibergebiete durchschnitten worden sind.
Herbert Brandschlaff: Ja.
Radiomoderator: Rückblickend gab es viel Ärger, auch mit den großen Umweltorganisationen. 
Herbert Brandschlaff: Interessanterweise hat sich im Nachhinein herausgestellt, dass diese Harfenmusik auf einer Intrafrequenz stattfindet, die für die Biber sehr irritierend ist und die sich zu dem Feuer haben hinziehen lassen. Das war so'ne Art Paarungs ...
Radiomoderator: Die sind alle verbrannt.
Herbert Brandschlaff: Richtig, die sind alle ... Naja gut, die Glücklichen sind verbrannt. Die Unglücklichen waren natürlich unter dem Schwelbrand gefangen, auch stundenlang. Und das hat auch die Geräusche, die sie von sich gaben, da hat natürlich auch 'ne ganz interessante Harmonie mit reingebracht.
Radiomoderator: Vor allem das Konzert war dann relativ erfolgreich, dennoch. Die Leute waren begeistert.
Herbert Brandschlaff: Joah.
Radiomoderator: Das Feuilleton war begeistert. Und, ja. 
Herbert Brandschlaff: Die Toten, die Todesopfer, haben viel Erfolg überschattet, was ich im Nachhinein bereue.
Radiomoderator: Vielen Dank, das war ... 
Herbert Brandschlaff: Dankeschön.
Radiomoderator: Herbert Brandschlaff vom Harfenorchester Neuwied. Und der nächste Gast ist ...
Herbert Brandschlaff: Tschüs.
Radiomoderator: Ist noch nicht da. Deswegen erstmal Musik. Musik von Bernhard Briegel, der jetzt Ihnen seine neue Nasenflöte zeigt. Sein neues Album Der Stuhl auf der Flur, mit dem Pferd auf der Wiese. [Flötenmusik beginnt] In zwei Ländern schon bereits aufgenommen, viel Spaß. [Flötenmusik]