Supermarkt: Unterschied zwischen den Versionen

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== Deutungshypothese und Ausblick ==
== Deutungshypothese und Ausblick ==


[[Datei:Tini Netto.jpg|right|miniatur|250px|Mit toten Augen blickt der ausgemergelte Florentin in die Kamara. Er hatte sich zeitweise auf das Gewicht von Lena Meyer-Landruth heruntergehungert.]]
[[Datei:Tini Netto.jpg|right|miniatur|250px|Mit toten Augen blickt der ausgemergelte Florentin in die Kamera. Er hatte sich zeitweise auf das Gewicht von Lena Meyer-Landruth heruntergehungert.]]
Sowohl Will als auch Titze wirken auf den Betrachter als ambivalente Charaktere. Einerseits scheinen sie recht extrovertiert zu sein, andererseits kokettieren sie mit ihren Komplexen und mangelnden sexuellen Erfahrung resp. Kontakt mit dem weiblichem Geschlecht als solchem. Der Supermarkt als ihr bevorzugtes Habitat könnte in diesem Sinne als Metapher für einen Schutzraum, Rückzugsort, Heimathafen, Zweites Zuhause für solch' verkorkste Existenzen interpretiert werden, da er angesichts des mitunter überbordenen Warenangebots Gesellschaft suggeriert. Wenn man die vergangenen drei Tage verbracht hat, ohne auch nur ein Wort zu sprechen, lässt sich der Einkauf für unverfängliche Pseudo-Gespräche (mit anderen Kunden, v.a. gesprächsbedürftigen Rentnern) nutzen, und wenn es nur das "nein" auf die Frage nach dem Besitz einer Paybackkarte oder Treuepunkten ist. Gleichzeitig bietet er jedoch auch Gefahrenzonen (die Scham, die Tüte im Obst-/Gemüsebereich nicht zeitig öffenen zu können; peinliche Small Talk/Flirtversuche mit vergleichsweise hübschen Kassiererinnen). Obschon ein Blick in den Einkaufswagen/-korb auch die Armseligkeit des eigenen Lebens offenbaren kann, mag der Supermarkt mitunter als "Lebensanker" bzw. einziges (klägliches) Highlight des Tages herhalten (so etwa, einen besonders coolen Snack für den Filmabend einzukaufen). Der von der Werbung propagierte Slogan "Du bist was du isst" stellt sich indes als Schlag in die Magengrube der Interpretation heraus, überraschte Floretin W. die Hörer bzw. Zuseher in der Vergangenheit nicht nur mit seiner Turbodiät, sondern auch mit seinen wechselnden Essgewohnheiten: Ernährte er sich zu Beginn seiner Karriere noch hauptsächlich von Windbeuteln ([[Frank-Elstner-Masterclass]]), wechselte er zeitweilen zu Smoothies ([[Verflixxte Klixx]]) als einziger Nahrungsform. In neuerer Zeit schockte er seine Fans mit einer Filmaufnahme, in welcher er lasziv an einer Banane lutschte, die er zuvor in einen veganen Joghurt (Marke Alpro) gedippt hatte. Alsbald gab er jedoch an figurbewusste Gelatinebefürworter den Tipp weiter, sich ausschließlich von Götterspeise mit Zuckerersatz zu ernähren. Seit 2017 bahnt sich ein neues Skandalon an: Florentin hat nun jeglichen tierischen Produkten abgeschworen und will sich für ein Jahr ausschließlich vegan ernähren.
Sowohl Will als auch Titze wirken auf den Betrachter als ambivalente Charaktere. Einerseits scheinen sie recht extrovertiert zu sein, andererseits kokettieren sie mit ihren Komplexen und mangelnden sexuellen Erfahrung resp. Kontakt mit dem weiblichem Geschlecht als solchem. Der Supermarkt als ihr bevorzugtes Habitat könnte in diesem Sinne als Metapher für einen Schutzraum, Rückzugsort, Heimathafen, Zweites Zuhause für solch' verkorkste Existenzen interpretiert werden, da er angesichts des mitunter überbordenen Warenangebots Gesellschaft suggeriert. Wenn man die vergangenen drei Tage verbracht hat, ohne auch nur ein Wort zu sprechen, lässt sich der Einkauf für unverfängliche Pseudo-Gespräche (mit anderen Kunden, v.a. gesprächsbedürftigen Rentnern) nutzen, und wenn es nur das "nein" auf die Frage nach dem Besitz einer Paybackkarte oder Treuepunkten ist. Gleichzeitig bietet er jedoch auch Gefahrenzonen (die Scham, die Tüte im Obst-/Gemüsebereich nicht zeitig öffenen zu können; peinliche Small Talk/Flirtversuche mit vergleichsweise hübschen Kassiererinnen). Obschon ein Blick in den Einkaufswagen/-korb auch die Armseligkeit des eigenen Lebens offenbaren kann, mag der Supermarkt mitunter als "Lebensanker" bzw. einziges (klägliches) Highlight des Tages herhalten (so etwa, einen besonders coolen Snack für den Filmabend einzukaufen). Der von der Werbung propagierte Slogan "Du bist was du isst" stellt sich indes als Schlag in die Magengrube der Interpretation heraus, überraschte Floretin W. die Hörer bzw. Zuseher in der Vergangenheit nicht nur mit seiner Turbodiät, sondern auch mit seinen wechselnden Essgewohnheiten: Ernährte er sich zu Beginn seiner Karriere noch hauptsächlich von Windbeuteln ([[Frank-Elstner-Masterclass]]), wechselte er zeitweilen zu Smoothies ([[Verflixxte Klixx]]) als einziger Nahrungsform. In neuerer Zeit schockte er seine Fans mit einer Filmaufnahme, in welcher er lasziv an einer Banane lutschte, die er zuvor in einen veganen Joghurt (Marke Alpro) gedippt hatte. Alsbald gab er jedoch an figurbewusste Gelatinebefürworter den Tipp weiter, sich ausschließlich von Götterspeise mit Zuckerersatz zu ernähren. Seit 2017 bahnt sich ein neues Skandalon an: Florentin hat nun jeglichen tierischen Produkten abgeschworen und will sich für ein Jahr ausschließlich vegan ernähren.



Version vom 27. September 2018, 22:17 Uhr

Wenn die beiden vorgeblich öffentlichkeitsscheuen Jungmoderatoren Florentin Will und Stefan Titze sich nicht gerade mit Snacks alleine in ihrer Wohnung aufhalten, als aufstrebende Talente bei Gute Arbeit Originals arbeiten oder "wöchentlich" ca. zwei Stunden ihrer wertvollen Lebenszeit für den Podcast DAS PODCAST UFO aufwenden, ist der Supermarkt (auch: Discounter) ihr bevorzugter Lebensraum.

Thematisierung in den Podcast-Episoden

Neben einer mit eben jenem Begriff benannten Folge fand das Thema Nahrung/Einkaufen insbesondere zu Beginn der Aufnahmen beinahe wöchentlich Eingang in das Will-Titz'sche Oeuvre. So speist sich ein Großteil ihrer Anekdoten aus kleinen Erlebnissen von Stefan T. und Florentin W. in kaufmännischen Gefilden (u.a. die Fehlkäufe). Hierbei bietet dieses Territorium sowohl Erzählstoff für lustige als auch traurige (bisweilen schier niederschmetternde) Episoden. In mindestens einer Folge hinterfragen die Moderatoren gar selbst die Thematik, d.h. insofern, als sie scheinbar kein Sozialleben besitzen und sich außerhalb ihrer Arbeit ausschließlich in diversen Supermärkten aufhalten.

Supermarkt-Favoriten

Müsliparadies

Bislang kristallisierte sich in den Folgen kein eindeutiger Supermarkt-Favorit heraus. Florentin W. äußerte sich diesbezüglich dahingehend, dass er - je nach Stimmung - zuweilen größere Ketten (Kaufland et al.), aber auch den "Supermarkt des kleinen Mannes" (Netto!) bevorzuge. Allein schon wegen der fantastischen Phonetik thematisiert Stefan T. mit besonderer Vorliebe das Flanieren durch den Lebensmittel-Discounter Norma.

Im Zuge ihrer Reise in die Vereinigten Staaten schwärmten die beiden Snackexperten von dem gigantischen Warenangebot in amerikanischen Stores und hielten ihren (Fehl-)Kaufrausch dokumentarisch in einem Youtube-Haul [1] fest.

Deutungshypothese und Ausblick

Mit toten Augen blickt der ausgemergelte Florentin in die Kamera. Er hatte sich zeitweise auf das Gewicht von Lena Meyer-Landruth heruntergehungert.

Sowohl Will als auch Titze wirken auf den Betrachter als ambivalente Charaktere. Einerseits scheinen sie recht extrovertiert zu sein, andererseits kokettieren sie mit ihren Komplexen und mangelnden sexuellen Erfahrung resp. Kontakt mit dem weiblichem Geschlecht als solchem. Der Supermarkt als ihr bevorzugtes Habitat könnte in diesem Sinne als Metapher für einen Schutzraum, Rückzugsort, Heimathafen, Zweites Zuhause für solch' verkorkste Existenzen interpretiert werden, da er angesichts des mitunter überbordenen Warenangebots Gesellschaft suggeriert. Wenn man die vergangenen drei Tage verbracht hat, ohne auch nur ein Wort zu sprechen, lässt sich der Einkauf für unverfängliche Pseudo-Gespräche (mit anderen Kunden, v.a. gesprächsbedürftigen Rentnern) nutzen, und wenn es nur das "nein" auf die Frage nach dem Besitz einer Paybackkarte oder Treuepunkten ist. Gleichzeitig bietet er jedoch auch Gefahrenzonen (die Scham, die Tüte im Obst-/Gemüsebereich nicht zeitig öffenen zu können; peinliche Small Talk/Flirtversuche mit vergleichsweise hübschen Kassiererinnen). Obschon ein Blick in den Einkaufswagen/-korb auch die Armseligkeit des eigenen Lebens offenbaren kann, mag der Supermarkt mitunter als "Lebensanker" bzw. einziges (klägliches) Highlight des Tages herhalten (so etwa, einen besonders coolen Snack für den Filmabend einzukaufen). Der von der Werbung propagierte Slogan "Du bist was du isst" stellt sich indes als Schlag in die Magengrube der Interpretation heraus, überraschte Floretin W. die Hörer bzw. Zuseher in der Vergangenheit nicht nur mit seiner Turbodiät, sondern auch mit seinen wechselnden Essgewohnheiten: Ernährte er sich zu Beginn seiner Karriere noch hauptsächlich von Windbeuteln (Frank-Elstner-Masterclass), wechselte er zeitweilen zu Smoothies (Verflixxte Klixx) als einziger Nahrungsform. In neuerer Zeit schockte er seine Fans mit einer Filmaufnahme, in welcher er lasziv an einer Banane lutschte, die er zuvor in einen veganen Joghurt (Marke Alpro) gedippt hatte. Alsbald gab er jedoch an figurbewusste Gelatinebefürworter den Tipp weiter, sich ausschließlich von Götterspeise mit Zuckerersatz zu ernähren. Seit 2017 bahnt sich ein neues Skandalon an: Florentin hat nun jeglichen tierischen Produkten abgeschworen und will sich für ein Jahr ausschließlich vegan ernähren.

Derweil bleibt eines gewiß: Die Hörer dürfen gespannt auf weitere Schmankerl aus dem Supermarkt-Universum sein. Während andere große Künstler sexuell anziehende Frauen als Inspiration für ihre Arbeit sahen, ist die Muse von Stefan und Florentin schließlich der Supermarkt.

Exkurs: Der Supermarkt als Topos im Podcast-Genre

Überhaupt ist das Thema Einkaufen und Nahrung respektive Produktwelten ein beliebtes Thema im Podcastuniversum. Insbesondere beim befreundeten Team von Gästeliste Geisterbahn vergeht kaum eine Folge, in der nicht über Supermärkte gesprochen wird [vgl. #Needeka u.a.].