UFO206 BTHVN

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UFO206 BTHVN
Veröffentlichung 21. März 2020
Laufzeit 01:13:57 h
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Chronologie
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Die Folge UFO206 BTHVN erschien am 21. März 2020.

Beschreibungstext

Bleibt zu Hause. Und hört doch mal einen Podcast. DAS PODCAST UFO vielleicht. Wie wäre es denn mit genau dieser Folge hier?

Vielen Dank an Nele und Max für das Intro!

Inhalt

  • Intro von Nele und Max.
  • Stefan und Florentin bedanken sich für alle Intro-Beiträge aus der Hörerschaft.
  • Stefan bemerkt, „nichts ist älter als die DAS-PODCAST-UFO-Folge von letzter Woche“. Seitdem ist die Welt durch die Covid-19-Pandemie eine andere geworden. Er findet es spannend, eine solche Ausnahmesituation zu erleben. Florentins Leben hat sich nicht verändert.
  • Stefan und Florentin pitchen die TV-Sendung „Big Brother Armageddon“, in der die Teilnehmer zunächst für eine Woche zusammen in ein Haus gesperrt werden, dann werden ihnen die Zustände einer Apokalypse vorgegaukelt. Dies stellt den eigentlichen Beginn der Sendung dar. Die gestalterischen Einzelheiten des Konzepts gewinnen im Gespräch an Absurdität.
  • Werden Astronauten oder etwa der Mars-Rover im Zuge der Corona-Pandemie auch zurückgeholt?
  • Stefan hat am Vortag eine scharfe Kehrtwende mitten auf einer Kreuzung gemacht und stieß damit „in diesen verrückten Zeiten“ auf Akzeptanz bei seinen Mitmenschen.
  • Stefan beschuldigt Florentin Hamsterkäufe getätigt zu haben. Dieser gibt zu Toilettenpapier zu lieben und verschwenderisch zu nutzen. #Team10lagig
  • Florentin fragt, wieso es Nudeln in 500-Gramm-Packungen zu kaufen gibt. Für zwei Personen sei die Menge zu wenig und für eine zu viel. Bei ihm haben sich so tatsächlich einige Restnudelpackungen angesammelt. Hinzu kommt sein Lager an gehorteten Asia-Nudeln. Ein Hörer hatte Florentin darauf aufmerksam gemacht, dass die von ihm favorisierte Nudelmarke von einer Rückrufaktion betroffen ist. Daraufhin hat Florentin festgestellt, dass seine Nudelvorräte allesamt das Haltbarkeitsdatum überschritten haben.
  • Wie isst man Pizza authentisch italienisch? Stefan plädiert dafür, die Pizza zu vierteln und dann zusammenzuklappen. Pizzaschneider sind jedenfalls keine Option.
  • Stefan plädiert für eine Erweiterung des binären Systems um die Zahl 0,5.
  • Stefans neue Wohnung wird momentan renoviert. Dort gibt es zwar Internet und an guten Tagen fließend Wasser, dafür aber keinen Boden und keine Küche; von Möbeln ganz zu schweigen. Seine alte Wohnung, in der er aktuell noch lebt, ist voller Kartons, dafür gibt es kein Internet. Er hat Corona bedingt große Schwierigkeiten Handwerker und Möbellieferungen zu organisieren. Seiner Arbeit, dem Drehbuchschreiben, könne er dagegen eins zu eins zu Hause nachgehen.
  • Florentin versucht in seiner neu gewonnenen Freizeit Französisch zu lernen.
  • Stefan hat seine Blu-Ray-Sammlung (Shutter Island, Sicario, The Dark Knight, Boogie Nights, etc.) auf die Straße gestellt, nachdem er sie teilweise digitalisiert hat. Daraufhin hat sich eine (aus infektiologischer Sicht denkbar ungünstige) Menschentraube darum gebildet. In der Sammlung war auch die DVD-Box einer bisher nicht veröffentlichten Serie, die Stefan von dem Künstler der Serie persönlich geschenkt bekommen, sich aber nie angeschaut hat. Er umgeht es dabei geschickt, den Namen Ralph Ruthes zu nennen. Bis zum Abend sind zwei Filme übrig geblieben: Beltracchi - Die Kunst der Fälschung und Argo. Diese hat Stefan als „reversed Nikolaus“-Aktion wieder in seine Wohnung genommen.
  • Florentin hat von einer Stadt gelesen, in der eine neue Müllabfuhr eingeführt wurde. Diese hat überraschenderweise nicht nur den Müll, sondern sämtliche Mülleimer gleich mitentsorgt, die dann neu angeschafft werden mussten.
  • Stefan erzählt von einer traumatischen Kindheitserinnerung als er beobachtete, dass die Müllmänner, denen er immer gern bei der Arbeit zugesehen hat, plötzlich durch einen futuristischen Roboterarm ersetzt wurden.
  • Wo kommt unser ganzer Müll hin? Wie entsorgt man Müllwagen oder Flugzeuge? Florentin wollte als Kind gern im künstlichen Müllberg in seiner Nachbarschaft graben. Er mochte die Vorstellung analog der Batcave eine eigene Höhle zu haben, hat diesen Plan aber nach vier Schaufelstichen verworfen. Stefan merkt an, dass es bei insgesamt etwa 8 Milliarden Menschen bestimmt welche gibt, die sich den Traum einer eigenen Höhle verwirklicht haben.
  • Thema: Wedding-Knall (siehe UFO205 Knall). Stefan und Florentin erreichte eine Hörerzuschrift von Julius, der berichtet, dass das Knallphänomen weiterhin bestehe. Stefan und Florentin fordern ihre Hörer aus dem Wedding auf, nachts Tonaufnahmen anzufertigen, um etwaige Knallgeräusche festzuhalten. Anhand der unterschiedlichen Lautstärke der Aufnahmen könne man die Lärmquelle möglicherweise sogar besser orten.
  • Zwei von Stefans neuen Nachbarn haben ihn bereits darauf hingewiesen, dass die Wohnung sehr hellhörig sei. Von einer Nachbarin habe er sehr leckere Kekse gebacken bekommen. Stefan hat sich über diese sehr gefreut, möchte jedoch als Kritikpunkt hervorbringen, dass Smarties, wenn sie in Kekse eingebacken sind, durch die Hitze im Ofen ihre Farbe und damit viel von ihrem optischen Charme verlieren.
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  • Stefans Fragen: Steigt in neun Monaten die Geburtenrate? Wie viele belanglose Mails werden gerade von gelangweilten Menschen geschrieben?
  • Stefan und Florentin sind sich einig, dass Arbeiten im Homeoffice ineffizient ist. Florentins Ansprüche an sich selbst sinken: Sein Tagespensum bestand kürzlich darin, eine Mail zum Thema Steuern zu lesen. Er phantasiert davon, dem Steuerberater anstatt der von diesem gewünschten Dokumente, Flyer, leere Glassichtfolien oder Snoopy-Sticker zu senden.
  • Stefan lügt seiner Steuerberaterin regelmäßig ins Gesicht, um seine Inkompetenz in Steuersachen zu kaschieren. Florentin beklagt, dass seine eigenen Ausgaben einfach zu gering seien. Nichts könne er von der Steuer absetzten. Stefan sammelt analog brav all seine Belege, hat aber zwischenzeitlich vergessen, dass die meisten Rechnungen per E-Mail gesendet werden.
  • Florentin hat seinen Vermieter einmal um eine Mietkostenabrechnung für das Jahr 2018 gebeten, nur um von diesem dann die Nachricht zu bekommen, dass er damals noch gar nicht in der betreffenden Wohnung gelebt habe.
  • These von Florentin: Es gibt keine Epochen mehr. Stefan war in Wien in der Beethoven-Ausstellung und hat dort Briefe von Beethoven (gezeichnet BTHVN) gelesen. Diese unterscheiden sich seiner Meinung nach nicht besonders stark von denen der heutigen Zeit. Damit widerspricht er Florentins Behauptung, dass sich der menschliche Lebenshabitus früherer Epochen stark unterscheide, sodass diese gut voneinander abgrenzbar seien.
  • Alle Künstler, die Stefan schätzt, sind auch humorvolle Menschen.
  • Florentin denkt, dass Comedy eine wesentlich kürzere Halbwertszeit hat, als „ernste“ Kunst.
  • Stefan bejaht, bereits aktiv Freundschaften gekündigt zu haben. Spätestens nach zwei Tagen ist bei ihm aber alles vergessen und vergeben. Stefan und Florentin sagen von sich, dass sie sehr schlecht darin seien, sich offen mit anderen zu streiten. Die beiden hätten noch nie miteinander persönlich gestritten. Es folgt ein inszenierter Streit.
  • Beide halten eine lebhafte Streitkultur für eine wichtige Quelle der Rekreation in Beziehungen. Dies hat Florentin auch dem Podcast Paardiologie entnommen, dessen erste Folge er gehört hat.
  • Auf kreativer Ebene können Florentin und Stefan leidenschaftlich miteinander streiten. Beide sind nicht nachtragend und lassen sich im Zweifelsfall auch von der Gegenmeinung überzeugen.
  • Florentin schlägt vor, in Zukunft einmal über Gute Arbeit Originals zu sprechen. Stefan meint, dass er und Florentin das Projekt aktuell in der Retrospektive verklären würden.
  • Die Community wird dazu eingeladen, persönliche Tipps für und Erfahrungen mit Streitigkeiten an Stefan und Florentin heranzutragen.
  • Die beiden stellen fest, dass Humor, der sich ja aus einer gewissen Distanz zum Geschehen ergibt, ein natürlicher Feind des Streitens ist.
  • Florentin hat beim einem Wutausbruch im Auto einmal auf die Hupe gehauen („Oh verdamm – Huuup“) und konnte sich mit seinem eigenen Zorn danach nicht mehr ernstnehmen. Hupgeräusche bringen ihn situationsunabhängig stets zum Lachen.
  • Stefan und Florentin explorieren weitere ganz charakteristische Geräusche z. B. die klassische Ring-Ring-Fahrradklingel.
  • Sind Autohupen standardisiert?
  • Elektroroller spielen beim Entsperren immer eine kurze Melodie. Bloß die Marke „Tier“ hat bisher nicht mitgezogen. Stefan schlägt alternativ vor, bei jedem Roller ein unterschiedliches Tiergeräusch wiederzugeben. Florentin glaubt, dass Vorschläge an Firmen in der Regel genauso wenig Gehör finden, wie Themenvorschläge der Hörerschaft bei Stefan und ihm.
  • Florentin macht Tiergeräusche nach, die Stefan erraten soll. Das Tiergeräusch das Stefan laut eigener Aussage am besten imitieren kann, ist der vorbeirasende Wal.
  • Stefan und Florentin empfehlen den NDR-Corona-Podcast von Prof. Drosten, verabschieden sich und heben ab.