UFO367 Uhu

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UFO367 Uhu
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Veröffentlichung 15. Juli 2023
Laufzeit 01:02:45
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Die Folge UFO367 Uhu erschien am 15. Juli 2023.

Beschreibungstext

Eine ehrliche Stunde Podcasting ohne viel Trara.

Vielen Dank an Nils für das Intro!

Inhalt

  • Intro von Nils
  • Florentin musste einen Dosenöffner kaufen
  • Stefan wurde beim Einkaufen wegen seines Einkaufs am Kassenband vom Vordermann gemustert
  • Diskussion über eine Geste, die Florentin beim Fahrrad fahren macht
  • Theorie über den Zusammenhang zwischen Begrüßungsküssen und Klopfen
  • Stefan war mit der Familie im Escape-Room
  • Florentin hatte mal mit seiner Familie eine Stange hochgehoben
  • Florentin war in der BMW World in einem Fahrsimulator und hatte eine Karte einer Frau gefunden, die zeigte, dass sie 0/10'000 Punkten erreicht hat. Heutiger F1-Star mit Plastiklenkrad Florentin hatte 7'000/10'000 Punkten erreicht
  • Impro dass diese Frau noch Träume hat etwas zu erreichen (F1-Fahrerin, Astronautin)
  • Stefan erzählt von einem Besuch im Museum für deutsche Arbeitsschutzausstellung in Dortmund mit AKW-Kontrollraum, Geisterbahn bzw. einer Lagerhalle die nicht den Normen entspricht.
  • Florentin zitiert einen Tweet von Christian Huber „Grüße an den Typ im Fitnessstudio, dessen Freundin ihm etwas erzählen wollte, und zu der er dann meinte, dass er das lieber später hören würde, weil sie "sonst abends wieder nichts zum Reden" hätten“. Die beiden sind unterschiedlicher Meinung über die Thematik Gespräche starten oder am Laufen halten. Es gibt begrenzten Gesprächsstoff laut Florentin, Stefan meint, es gibt unendlichen Gesprächsstoff der generiert werden kann.
  • Florentin hat Stefan in seinem Stammsupermarkt gesehen und hat sich gedacht „WTF, das ist Stefan Titze“. Florentin hat ihn nicht angesprochen.
  • Florentin fühlt sich in seinem Supermarkt schon so wohl, dass er sich mit Handgriffen um Ecken schwingt.
  • Spurrillen im Supermarkt
  • Stefan sieht auf seinem Holzboden wo er lang geht und wo er noch nie war
  • Florentin überlegt sich, wie er mit nur 10 Euro pro Monat leben würde
  • Stefan möchte das deutsche Hausrechts-Museum gründen

Potenzielle Trigger

Trivia

Transkript

Automatische Transkription durch WhisperAI + NeMo. Text enthält möglicherweise Fehler. Klicke rechts auf Ausklappen

Stefan: Und der Song, bitte komponiert einfach ein fucking Ende. Fucking Ende. Bitte komponiert einfach ein fucking Ende. Bitte komponiert einfach ein fucking Ende. Bitte komponiert einfach ein fucking Ende. Bitte komponiert einfach ein fucking Ende. 

Florentin: Hallo und herzlich willkommen. Wir sind an der Ausgabe von das Podcast UFO. Leicht verwirrt hier heute bei mir im Studio. 

Stefan: Ich weiß nicht, warum du schon sprichst, weil das ist ja noch gar nicht vorbei. Es liegt. Da-da-da-da-da-da-da-da. 

Florentin: Ich versuche den in den Fade rein springen. Aber das sind die Aufgaben eines DJs. Also das ist die Aufgabe, die man hat. Man muss mit Fades arbeiten. Rein, raus. Und Stefan fadet uns gerade in den Podcast rein. Ist das nicht toll? Das Mikrofon glüht schon. Es qualmt. Es glüht, es qualmt. 

Stefan: Es ist an. Der Dieselmotor läuft. 

Florentin: Ganz normal, wenn Stefan Tietze am Mic ist. 

Stefan: Und Florian Tietze ist auch am Mic. Spit-a-tee-rhymes, spit-a-tee-rein. Und wir haben inzwischen einfach nur noch Musikgags. Muss man auch mal sagen, dass wir so eine Community haben, die jetzt so Meta-Musikgags macht. Leute, die neu einsteigen, sind gänzlich verwirrt. Lieben Grüße übrigens an die nächste Welle, die jetzt gekommen ist, durch vielleicht soziale Medien. Wir wissen es nicht. Aber es ist egal. Wenn ihr jetzt verwirrt seid, ja, ihr kommt schon rein. 

Florentin: Da wo dann so wirklich Gags im Reddit stehen, sagt die Quinte zur September, sei mal nicht so dominant. Und man schreibt ha-ha-ha-har-har-har-har. 

Stefan: Har-har-har. 

Florentin: Einfach nur, wenn man... 

Stefan: Niemand schreibt ha-ha-ha, aber eigentlich schreibt man b-b-b. Weil b ist ja das ha im Sinne. Das wäre für euch, liebe Nerds. Musiknerds da draußen. 

Florentin: Und natürlich auch für Nils, der uns diesen kleinen Dosenöffner des Podcasts an die Hand gereicht hat. Vielen, vielen Dank für diesen kleinen... Ich weiß es musikalisch nicht einzuordnen, gebe ich schambehafte zu. Overtüre. Es ist eine Overtüre im meisten Sinne. 

Stefan: Eine gaghafte Overtüre. Ja. 

Florentin: Der Dosenöffner, er macht auf. 

Stefan: Voll, ja. Er macht auf. Nicht so schlecht. Brauchst du häufiger mal Dosenöffner? 

Florentin: Ich muss ja letztens einen Dosenöffner kaufen, weil ich dachte in meiner Naivität, dachte ich, man würde mir alle Probleme aus der Hand nehmen. Dachte ich eigentlich. Und dass auf jeder Dose ein eingebauter Dosenöffner ist. Ja, das habe ich auch gedacht. Aber manche Arroganzen, du kommst nicht an mich ran, Dosen, sagen, ich habe nicht diesen Hebel. Warum? Es gibt keinen Grund. Du denkst, du bist was Besseres? Du bist eine Konservendose. Okay? Also nicht, ich will nicht sagen, dass du komplett wertlos bist, aber du bist was Nahrungsmittel angeht, schon wirklich ganz unten. Okay? Und du musst deinen Platz auch kennen. Du musst deinen Platz kennen. 

Stefan: Ja, aber ich muss mich, Sir, Sir, Sir, Sir. Ja, bitte, sprich. Aber ich muss mich doch abheben von Spezies oder Cola-Dosen. Ich bin eine, ich bin, in mir sind wunderbare eingelegte Tomaten. Du bist ganz unten. Ich bin nicht ganz unten. 

Florentin: Du bist ganz unten. Und nur wer realisiert, dass er ganz unten ist, kann eines Tages auch wieder ganz nach oben gehen. Du könntest ein Tetrapack sein. 

Stefan: Ganz oben ist Tetrapack. Diese Skala ist so kacke und dumm und... Was ist ganz oben? Quetscheis? Quetschis? 

Florentin: Ganz oben ist die Waffel. Die, der Banane. Die Eiswaffel. 

Stefan: Die Eiswaffel. 

Florentin: Oh mein Gott. Das ist das beste Konserveninstrument. Okay, ich weiß, es liegt nicht an mir. 

Stefan: Ja. Es liegt an Ihnen und Ihrer beschissenen Skala, okay? Sie sind gefeuert. Ich bin eine Dose, sie können mich nicht feuern. Alles ist... 

Florentin: Ich mach dich jetzt auf. Aber ich musste tatsächlich deinen einzelnen Dosenöffner kaufen, was unangenehm war. Und da hat mich die Kassiererin sogar um ein Foto gebeten. 

Stefan: Wie so einzeln, wie so unangenehm, einen einzelnen Dosenöffner zu kaufen. Weil es so offensichtlich ist, dass du keinen Dosenöffner zu Hause hast. 

Florentin: Dass du gerade in Sandalen mit Klopapier an der Sohle losgegangen bist, weil du Hunger hast auf deinen widerlichen Ravioli-Eintrag. Und entweder hast du es verknibbelt, entweder hast du dich verknibbelt, oder du bist einfach mit 32 Jahren so am Leben vorbei gerauscht, dass du keinen Dosenöffner hast. 

Stefan: Aber ich finde es auch lustig, weil neulich in meinem Rewe des Vertrauens sind die Kassen kaputt. Die selbst Checkout-Kassen. Und ich habe ganz vergessen, warum ich einkaufen mal so gehasst habe. Nämlich diese verurteilenden Blicke vorne am Kassenband und die Langsamkeit. Generell mit Menschen zu interagieren, am Checkout-Prozess beim Einkaufen immer ein bisschen nervig. Dann habe ich es wieder... Dann waren die aus, alle waren blinkenrot. Ich dachte mir schon, das gibt es doch jetzt nicht. Ich legte meinen ganzen Einkauf auf das Band und vorne mit dem Mann guckte ich so rüber, sieht meinen Einkauf und guckte dann mich an. Und dann weißt du, dass dein Einkauf sozial nicht so akzeptiert ist. Wenn du rüberguckst und denkst, normaler Einkauf, interessiert dich ja nicht, wer dahinter steht. Aber er hat meinen Einkauf gesehen und sich dann komplett umgedreht. Also der Einkauf hat gesagt, wait, es ist wie wenn du im Straßenverkehr eine blöde Situation hast mit jemandem, der vor dir fährt oder so was, die die Vorfahrt nimmt. Und dann fahre ich vorbei und gucke mir die Person an. Machst du das nicht? Absolut. Ich gucke mir immer die Person an, aber ich denke, wer hat diesen Piece of Shit Move gemacht? 

Florentin: Weil ich will auch nicht voreingenommen sein. Weil jeder hat Klischees in sich, rassistischer, sexistischer Natur, ist einfach so. Man kämpft dagegen an, aber man kann es zum Teil nicht ablegen. Solange man es reflektiert und weiß und damit umgehen kann, ist das sehr in Ordnung. Und deswegen denke ich mir, was für ein Arschloch Autofahrer. Kein Urteil. Ich weiß nicht, wer da drin sitzt. 

Stefan: Was für ein Arschlochfahrer. Ich fahre ran, alles in Ordnung. 

Florentin: Und einfach, du musst ja, um Rassismus und Sexismus zu bekämpfen, musst du dir das einfach durch Empirie ersetzen. Durch einfach zu, ich gucke einfach nach. 

Stefan: Und jetzt mal, wir sind ja unter uns, wozu sind deine bisherigen empirischen Studien gekommen? 

Florentin: Das möchte ich nicht sagen. Weil ich auch nicht. Nein, meine empirischen Studien sind tatsächlich dazu gekommen und das ist auch eine Art von Diskriminierung. Alt fährt schlecht. Sorry. Das Ergebnis einer empirischen Umfrage war... 

Stefan: Aber wie belastbar ist das? Ich würde auch behaupten, empirische Studien sind ja schon ab 1000 belastbar. Sagt man das nicht so ungefähr? Ja, okay. Pi mal Daumen 1000. 

Florentin: Ich glaube, es ist über der Bundestagsumfrage so mit 1000. Okay. 

Stefan: Aber dann denke ich mir so, ich habe ja mehr Leute mir nach einem kack Move vor mir danach angeguckt als 1000. Das heißt, meine empirische Studie, in mir dürfte ja gar kein Sexismus, whatever mehr herrschen. Weil ich ja schon empirische Erfahrungswerte habe. Und based darauf kann ich mir jetzt wieder ein Urteil bilden. Ist das nicht empirisch belegt? Oder meinst du selektive Wahrnehmung? Es ist die Frage, ob man da wirklich neutral sein kann. 

Florentin: Aber ich habe schon das Gefühl, und deswegen mag ich das auch so ganz gerne und habe auch Bock alt zu werden, weil alte Leute einfach mit so einem, mir ist alles scheißegal, fahren. Die sind nicht mal asozial im Sinne von, ich schneide ihn jetzt weg, ich gehöre davor. Sondern es ist einfach alles egal. Es wird nicht geblinkt, nichts, nirgendwo geguckt, Fahrspur einfach gewechselt. Ist natürlich jetzt auch ein bisschen verallgemeinernd. Aber es macht mir Spaß, daran zu denken, dass ich eines Tages auch mal so bin, dass mir alles egal ist. 

Stefan: Ja, das freue ich mich eigentlich auch schon drauf. Und man ist ja auch nicht sauer. Also bei mir wird so ein bisschen die Wut dann so gelindert, wenn ich jemanden sehe, der sehr alt ist, fährt, einen Scheiß macht, einen kack Move. Und dann sieht man, guckt man rein und will, ist schon so, der Mittelfinger ist schon... Ja. ... im Trigger-Position. Aber man sieht es dann irgendwie, ja, okay. 

Florentin: Hilf mir mal bei einer Sache. Weil ich habe... Bei einer Sache soll ich dir helfen? 

Stefan: Eine Sache. Alles andere ist fertig. 

Florentin: Eine Sache. Alles andere ist durch. Wir sind quasi durch. Alles geklärt. Wir können heute mal früher Schluss machen. Wir sind eigentlich durch. Ich muss mir noch eine Sache... 

Stefan: Ich will überlegen, Stefan kann mir bei einer Sache noch helfen. 

Florentin: Und zwar habe ich das Gefühl, ein Handzeichen zu benutzen, von dem ich denke, dass jeder versteht, was gemeint ist. Okay. Und manchmal bin ich mir aber dessen nicht so sicher. Und ich führe dir dieses Handzeichen jetzt vor. 

Stefan: Kann ich, können wir kurz auf die gedachten Null beide ein Handzeichen machen. Weil ich mache ein Handzeichen gerade viel zu häufig. 

Florentin: Okay. 

Stefan: Und ich bin sehr gespannt, ob das das Ähnliche ist. 

Florentin: Okay. Also, es hat was mit Autofahren zu tun. Okay, dann mach erst du ein Zeichen. Nur für den Kontext, okay? Und das Handzeichen ist das hier. Ah, okay. 

Stefan: Du meinst, laber nicht, ist missverständlich. 

Florentin: Und ich, also mit der flachen Hand, der Mittelfinger trifft den Daumen so wie... Pac-Man. Pac-Man so ein bisschen. So, was bedeutet das? 

Stefan: So, ich glaube, du möchtest damit auch sagen, blinken. Ja, gut. Aber was du... Nee, nee, nee. Ich hab schon weiter. 

Florentin: Aber dann ist es zumindest in der Nähe so. 

Stefan: Nee, nee, ich hab, I've been through that. Ich dachte mir nämlich auch, das ist aber das international verständliche, zumindest EU-weit verständliche Zeichen für labern nicht. Labern nicht. Labers nur. 

Florentin: Auch, ja, ja. Stimmt schon auch. 

Stefan: Und blinken ist das Zeichen. 

Florentin: Du spreizt alle... Alle Finger weg. Als würde man die Hand weg, also eine nasse Hand sozusagen wegspringen. Nee, das ist was ganz anderes. 

Stefan: Das ist blinken. Das wirkt wie eine italienische Geste, die man nicht übersetzen darf. Aber das, also die Sonne sozusagen, also du... 

Florentin: Ja, ja. 

Stefan: Genau, die Finger spreizen. 

Florentin: Das ist für dich eher blinken. Das ist blinken. Aber jetzt hast du eine riesige Verwirrung in die Welt gebracht, weil jetzt gibt es plötzlich zwei Gesten für blinken. Und jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll. Jetzt kann man natürlich so wie dieses Musikerding beide gleichzeitig machen. Dann lässt es gleich los. 

Stefan: Und der Kreisverkehr. Und mach uns nichts vor, diese Geste passiert immer im Kreisverkehr. Weil da ist es nervig, wenn vor dir keiner blinkt, der eigentlich rausfährt. Genau. 

Florentin: Und vor allem, ich bin natürlich mit dem Fahrrad unterwegs. Und ein Fahrrad, ich weiß nicht, ob du es weißt, ein Fahrrad lebt vor Momentum. Beim Fahrrad ist es extrem wichtig, dass du die Geschwindigkeit aus einer Kurve mitnimmst in die nächste. Und da kann es absolut katastrophal sein, wenn du auf einen Kreisverkehr zufährst. Und ich weiß, wo du bremsen musst, weil der, der gerade im Kreisverkehr ist, blinkt nicht, du weißt nicht raus, du bremst. Er fährt raus, du hättest nicht bremsen müssen. Und jetzt musst du nochmal komplett Gas geben. Jetzt nochmal mit deinem neuen Tetrapack Traubensaft hinten auf dem ... Dann musst du runter schalten. Und dann du Drama Queen natürlich dann über die großen Gesten. 

Stefan: Und er springt die Kette raus. Der Lenker wird auch so verrissten. Gott ey, du im Straßenverkehr. Ja, ich hasse mich selbst. 

Florentin: Und vor allem, ich denke immer so, was ist, wenn die Person einfach gar nicht checkt, was gemeint ist. Weil es gibt ja Leute, die einfach sagen, ja blinkt, mein Gott, halt, mach ich halt nicht immer. Aber kannst du nicht ... Die gar nicht dran denken. Im Fahrrad kannst du ja was sagen. Gerade Sommer, aller mit Fenster auf dem ... Auf dem Autofahrer? 

Stefan: Ja. Was soll ich da sagen? Schön so auf den Mutterhaufen klopfen. 

Florentin: So auf den Mutterhaufen klopfen und sagen ... Während er an mir vorbeifährt mit 40 kmh, ich mit, sagen wir mal, gut 17 kmh, dann mit einer Gesamtgeschwindigkeit von 57 kmh. So, das ist jetzt eine Matte auf. Wie viel Dezibelstimmkraft musst du aufbringen, wenn ein Auto mit 40 kmh an dir, während du mit relativem Geschwindigkeit ... 

Stefan: Vor allem, wie schnell musst du klopfen, dass du noch die klassischen drei Klopfer auf der Kühlerhaube unterbringst, wenn das Auto mit 57 kmh an dir vorbeifährt. 

Florentin: Weil bis zu drei Klopfen ist es kein Klopfen. Ist eher ein Oh. Aber das ist erst mal komisch. Wenn man so ein Auto mit 40 kmh an dir aufbringt, ist es eher ein Oh. Aber das ist erst mal komisch. Das ist so komisch. Wenn du zu Hause bist und es gibt so ein ... 

Stefan: Das ist ja so merkwürdig. 

Florentin: Das ist merkwürdig, ne? 

Stefan: Einmal klopfen ist gar nichts. 

Florentin: Einmal klopfen ist Adapts oder die Heizung, oder? 

Stefan: Aber hast du nicht auch diese Spannungsgefühle, wenn du das machst? 

Florentin: Ja. 

Stefan: Ja, das ist okay. Mehr ist okay. Vier ist mehr. Vier ist okay. 

Florentin: Drei ist, finde ich, auch noch ein bisschen wenig. 

Stefan: Vier ist wahrscheinlich die gängigste Klopfvariante. Die Tür. Bam, bam, bam, bam. 

Florentin: Interessant, ne? Wie viel Zeit hätte man sparen können, wenn man einfach immer nur dreimal klopft? 

Stefan: Glaubst du, das ist auch so kulturell unterschiedlich? 

Florentin: Oder mit der Faust. 

Stefan: Eins, zwei, drei, vier wahrscheinlich. In Deutschland sind es vier. 

Florentin: Das ist ein Viertelland. Das schlägt sich in der Musik wieder. 

Stefan: Manche Menschen in verschiedenen Ländern grüßen sich ja mit einem Kuss. So rechts, links. Können wir aber auch machen. 

Florentin: Oder rechts, links. 

Stefan: Oder rechts, links. Nee, ich wollte nur gerade das Beispiel sagen. Das können wir ja auch einführen. Ja, aber lass mich kurz zu Ende ... Lass mal viermal oder so. Oder manche machen sehr lang. 

Florentin: Wir können auch lang machen. Das ist ja okay. 

Stefan: Manche machen es gar nicht. Okay. Und ... Dass man sich schon gut kennt? 

Florentin: Möchtest du dich küssen? Also ... Ich finde es eine nette Geste. 

Stefan: Fändest du es besser, wenn wir uns küssen würden für jede Begrüßung? 

Florentin: Auch mal ausprobieren. 

Stefan: Okay, ist es eher neutral? Oder klingt es so, als würde es schon ... Eher drauf bestehen. 

Florentin: Wenn es halt die kulturelle Vorstellung ist, okay, wer bin ich mich dagegen? 

Stefan: Weil ich glaube, glaubst du, je mehr sich Länder küssen, desto weniger wird geklopft. Also, dich liebendere Länder. Glaubst du da eigentlich? 

Florentin: Korrelation. Korrelation. Der Küss-Klopf-Multiplikator. 

Stefan: Ich bin auf der Suche nach Korrelation, mit denen so niemand rechnet. Bestehst du? Bestehst du? 

Florentin: Ja, ja, ja. Okay, also, dass es eine Gesamtmenge gibt, die muss man aufteilen in Küsse und Klopfen. 

Stefan: Ich dachte nur gerade, die Deutschen ... 

Florentin: Und je mehr man von einem einmacht, desto weniger. 

Stefan: ... küssen sich nicht und machen und klopfen viel. Ich dachte, sag das was über uns aus. Direkt. Nicht romantisch. Wir wollen rein. 

Florentin: Und Tür auf. 

Stefan: Ich klopfe lieber direkt doll, damit man die Tür aufmacht. Und dann begrüße ich dich mit einem Handschlag. Das ist Deutschland. Ich dachte, das hängt zusammen. Ich verstehe. 

Florentin: Und in Frankreich ist vielleicht ... Ich finde, man darf es auch nicht zu sehr übertreiben. Aber die Tür zu küssen, das ist halt ... Ich glaube, das ist das größte Problem. Ich glaube, da gibt es manche Kulturen, die untergegangen sind. Weil die einfach gar nicht mehr zur Tür reingekommen sind. Weil es einfach nicht funktioniert hat. 

Stefan: Das stimmt schon. Oder Steintüren hatten, und man klopft schlicht nicht. 

Florentin: Steintüren waren generell, glaub ich, in der Geschichte der Menschheit ein großes Problem. 

Stefan: Also ich sag mal so, damals die Inka und so. Ja. Steinpyramiden. Steinhäuser. 

Florentin: Stimmt. Aber eine Steintür? Aus einem großen Stein? Aus einem großen Stein. 

Stefan: Ja. Und dann wurde die immer von zwei Riesen aufgezogen. 

Florentin: Troll. Aber ich meine, bei Jesus gab es ja diese kultige Steinplatte, die man gerollt hat. 

Stefan: Ja, genau. Es gab da ... Unschuldigung, iconic. Iconic? Die Kult-Classic ... Design-Klassiker. Ich will die auch als Funko-Pop haben. Ich glaube, ein großer Steinball letztlich. 

Florentin: Ein Ball? Ich dachte eher wie so eine große Scheibe. War das eine Standard-Tür zu der Zeit? Oder hat man damit Gräber verschlossen? 

Stefan: Nee, das war der Klassiker, den wollten alle haben. Die Monstera-Pflanze damals. Was die Monstera-Pflanze heute für Pflanzen ist, war das damals die Tür. So ein gängiges, was alle gerade haben. 

Florentin: Da gab es dann einen Steinmetz in Benetekel, der hat die dann ikonisch gemacht. 

Stefan: Erst gab es einen, richtig. Und dann haben alle den nachgemacht. Teilweise hole innen drin, um Materialkosten zu sparen. Ich verstehe. Die haben einen Stein, diesen Donut-shaped-Stein. Aber als Zähre. 

Florentin: Ach so. 

Stefan: Und innen drin war der aber hohl. Ach, das ist jetzt ... 

Florentin: Jetzt habe ich mich kurz verdacht. Jetzt habe ich mich kurz innen krampfgedacht. 

Stefan: Apropos lustiges Verdenken. Ich war zum ersten Mal in meinem Leben in einem Escape-Room. Meine Familie hat ... 

Florentin: Die Tatsache, dass du heute hier sitzt, sagt mir doch, da ist alles glimschlich verlaufen. 

Stefan: Ich weiß nicht, ob Familien in Escape-Rooms gelassen werden. 

Florentin: Das hätten wir in der Skype-Folge machen müssen. Ja, hi, ich bin noch im Escape-Room. Es gibt hier einen blauen, einen grünen und einen gelben Knopf. Ich bin noch nicht so weit. Jetzt nahe, dass Sie die Folge aufnehmen. Lass uns das ignorieren. 

Stefan: Ich habe zumindest das WLAN-Passwort rausbekommen. 

Florentin: Lass uns nicht darauf eingehen, in der Folge, dass ich in einem Escape-Room sitze. Können wir das ignorieren, Coyote? 

Stefan: Ich glaube, es ist ein Schrei, wenn jemand ruft. Das Tor des Barboxers. Code word Pferd! 

Florentin: Nee, passt nicht. Das sind nur drei Buchstaben. 

Stefan: Ignoriere die Schreie im Hintergrund. Der Sauerstoff geht uns langsam aus. 

Florentin: Wie viele Tiere mit drei Buchstaben gibt es? Uhu, hast du ein Uhu? V, V? Powered 4. 

Stefan: V? Wir haben es unserem Onkel geschenkt. Ich habe es von meinem Onkel. Er ist nicht von jedem in der Familie Onkel. Sondern mein Onkel. Aber meine Bezeichnung relativ zu ihm als Verwandten ist Onkel. Alle haben ihm was geschenkt. Ich weiß es nicht, dass man das dazu sagen muss. 

Florentin: Wenn du sagst, meine Mutter. Nur meine Mutter, nicht für alle. 

Stefan: Ich habe vorher gesagt, wir haben es unserem Onkel geschenkt. Das klang so, als ob alle, die ihm das geschenkt haben. 

Florentin: Ich habe gar nicht darauf geachtet, um ganz ehrlich zu sein. 

Stefan: Ich wollte nur sagen, unser Stammbaum ist ganz normal. Also komplett normal. Ganz normaler Standard, wie ein Ahornbaum. 

Florentin: Normaler Baum, würde nicht auffallen. Würde man den in anderen Stammbäumen sehen, die auch normal sind, würde der nicht auffallen. 

Stefan: Andersartig oder mit großartigen Ausnahmen. Außer die üblichen, die man eher hat. 

Florentin: Der eine, der andere, der Nazi. Die Wahrscheinlichkeit. 

Stefan: Die Wahrscheinlichkeit. Wir haben den Escape Room gemacht. Es war voll cool. Es gab einen Studenten, der uns vorher erklärt hat, wie das funktioniert. Er hat gesagt, er hat Schauspieler-Tätigkeiten ausführen müssen. Und hat dann ... 

Florentin: Ein Jurassic World, wo du immer mit Leuten interagierst, die eine Rolle spielen. 

Stefan: Ich lieb das ja. Er hat sich dann hingestellt und gesagt, jetzt geht hier in den Raum rein. Für mich ist die Aufgabe vorbei. Ich geh in unseren Surveillance Van und geb euch von da Tipps. Ganz toll gemacht, supergut. Die Immersion stimmt. Er hat es gut erklärt, warum er nicht dabei ist. Er geht hinten in diesen Control Room, sieht uns über die Kameras. Was der beste Job aller Zeiten ist. Ich glaube, es macht zwei Tage nur Spaß. Hab ich auch drüber nachgedacht. Und irgendwann machen immer die gleichen Fehler. Leute sind dumm. 

Florentin: Leute kommen nicht auf dieses eine Rätsel. Das ist ein fantastisches Ding? Genau, das Thema war ... 

Stefan: ... ein bisschen Oceans Eleven-artig. Wir sind sozusagen ... Heißt, Con-Artists sind in einen Raum von einem Casinobesitzer eingebrochen, um dem ein Elektionsvertreter zu erpressen. Und dringen in seinen privaten Raum vor, um dann da den Tresor zu öffnen. Das Ziel war, den Tresor zu öffnen. Und sind dann da rein. Es war voll so, wie man es sich vorstellt. Lief alles gut, Programm, paar Tipps bekommen. Von ihm und so. Ich glaube, das ist normal, weiß ich nicht genau. Und er hat es immer gut hingekriegt, wenn wir nicht weiterkamen. Und erst mal dachte ich auch, wir müssen funktionieren. Weil, wenn die Familie nicht funktioniert, ist irgendwie ... Also, danach können wir uns nicht mehr in die Augen gucken. Weil, danach, wenn man Weihnachten zusammensitzt, und alle erzählen von den Jobs, denkt man, ja, du erzählst das von deinem Job, aber ich weiß, dass du ein fucking Loser bist. 

Florentin: Ich weiß, dass du den gelben Juwel in das Loch für den blauen gesteckt hast. Obwohl es offensichtlich nicht dem Farbcode entsprochen hat. 

Stefan: Und dann Weihnachten nach so drei Weinen so ... Halt doch alle die Klappe! 

Florentin: Wir haben ... Hier mit drei Punkten haben wir doch so viel! Wir sind alles Versager! 

Stefan: Ihr könnt erzählen, wie ihr das Jahr über verbracht habt und wie viele verdient habt. Und wie coole Erfolge ihr hattet im Beruf. Stefan, Stefan, Stefan, leg das Weinglas weg. Ich wusste nicht, wie man Nux schreibt, okay? Leg das Weinglas weg. Nein! Wir machen mir was vor, wir können nichts. Deswegen gehen wir nächstes Jahr. Deswegen hab ich hier Gutscheine für euch alle. Deswegen gehen wir noch mal dahin. Wenn wir das diesmal nicht in der Stunde schaffen, dann war's das mit der Familie, okay? Okay. Ich kann so nicht weiterleben. Okay! Ja, deswegen hab ich gedacht, wir müssen funktionieren. Das muss beim ersten Mal klappen. Und immer, wenn uns Tipps gegeben wurden, war es total cool, hat der Studi das geschafft, in der Immersion zu sagen, zu schaffen, zu halten und zu sagen, ich weiß nicht, was ich da machen soll. Keine Ahnung, ich versuchte immer das und das, Team. Ich hab darüber nachgedacht, das und das zu machen. Das Wort Team benutzt. Und dann aber, ich natürlich durch den Raum gelaufen und alles auseinandergenommen und habe dann unterm Kamin so eine Klappe gefunden, wo so ein fängstreiches Auto drin stand. Und dann hab ich das da rausgenommen, das unten raus. Das war sehr schwergängig. Und dann hab ich's rausgenommen. Und das war der erste Moment, als ich in der Immersion im Plot sein konnte und gesagt hab, das musst du einfach wieder zurückstellen. Nee, das bitte einfach wieder zurückstellen. Danke. Und ich, okay. 

Florentin: Okay, Team Captain. 

Stefan: Okay, Team Captain, warum soll ich es wieder zurückstellen? Hä? 

Florentin: Was für eine weirde Aussage. Da ist ein ferngeschnalltes Auto, das nicht Teil des Escape Rooms ist. 

Stefan: Doch, doch, doch. Aber es soll da drin bleiben. Genau. Es soll da drin bleiben und dann kann man das dann fahren. Blind, während andere im Nebenraum sehen, wo in welche Richtung du steuerst. Da muss man miteinander zusammenarbeiten. Und ich fand das aber so lustig, weil die ganze Zeit davor hat es geklappt. Aber niemand, die haben ja mit sehr viel Eventualität schon gerechnet. Und das viel, keine Ahnung, dann kannst du halt manche Schrauben aufmachen und die anderen sind rund. Die sind so rund, dass du da gar nichts dran machen kannst. Und die Feuermelder sind so doppelt vernietet und so was, damit da nichts passieren kann. Und er hat doch am Anfang gesagt, alles über zwei Meter oben, bitte einfach wegdrehen. 

Florentin: Ist da ein Hinweis drin? Was ist das für ein komisches Ventil? Das ist der Feuermelder. 

Stefan: Bitte einfach den Feuermelder in Ruhe lassen. 

Florentin: Vielleicht finden wir da noch den geheimen Schlüssel. Dass der Feuermelder bitte nicht abschrauben. 

Stefan: Er hat auch vorher gesagt, es ist sehr warm gerade, deswegen haben wir ein Ventilator reingestellt. Der hat nichts mit dem ganzen, mit ganzen Stories zu tun. Ich war nicht immer davor und dachte mir, war das schon ein Teil der Illusion. 

Florentin: Ach so, okay, der Irreführung, ja verstehe. 

Stefan: Weil dann war so ein großer Ventilator da drin, so eine Klimaanlage. Und die war halt Casino gebrandt, weil die wollten die nicht einfach so da reinstellen, sondern die haben da so ein Ass, wie so eine Spielkarte so draufgeklebt. Dann dachte ich mir, why would they do this? Und warum ist das ein Ass? 

Florentin: Das ist nur ein Ventilator, weil es heiß ist. 

Stefan: Nein, bitte einfach ignorieren. Ich finde das aber so lustig. Weil alle waren die ganze Zeit so in-game und es war cool. Und die Zeit lief runter und es wurde spannend und die Story war geil. Und dann einfach, nee, kannst du es bitte einfach wieder zurückstellen. Und ich dachte mir, das gibt es doch jetzt nicht. Wie habe ich das denn jetzt, wie habe ich das zerstört? Weil ich bin doch immer ein Fan von ... 

Florentin: Von Immersion, du bist drin. 

Stefan: Von Immersion, ich will doch die Story. Und ich, bei Jurassic Park und so, deswegen bin ich ja so enttäuscht, weil ich will die ja erhalten. Und dann war ich plötzlich ursächlich davon, weil ich das so rausgenommen habe, dieses Auto, dass es dann irgendwie kaputt gegangen ist. Aber gut. Aber wie viele Familien da schon kaputt gegangen sind. 

Florentin: Und vor allem, ich fände es auch gut, wenn der irgendwann anfängt, nicht mehr nur so Game-Tipps zu geben, sondern auch Beziehungsfamilien-technische Tipps. Hey Team, vielleicht könnt ihr eurer Mutter nicht jedes Mal in ein Wort fallen, wenn sie versucht einen Tipp zu geben. 

Stefan: Ja gut, aber sie macht ja seit einer halben Stunde sitzend hier hinten an diesem Computer, um so das Passwort rauszubekommen. 

Florentin: Hey Team, ich sehe hier gerade auf meinem Sensor, dass vielleicht eine narzisstische Persönlichkeitsstörung im Raum ist. Wollt ihr vielleicht darüber mal reden? 

Stefan: Wollen wir vielleicht darüber mal reden? Nur so als Tipp. Oh Gott, das ist ja sehr... Genau so ist es eigentlich. Ich habe gedacht, das Potential, dass ich da unangenehm auffalle, ist relativ groß. Weil ich glaube ich in solchen Situationen dazu neige, ich möchte schon schnell dann fertig. Ich möchte schon eine gute Zeit aufstellen. 

Florentin: Ja, okay, ich verstehe. 

Stefan: Wenn dann da jemand nur rumsteht und so. Oder keine Ahnung, das haben wir gerade schon ausprobieren. Oder da hat jemand nicht genau aufgepasst, dass da ja gerade schon jemand das Rätsel spreit gelöst hat. Aber ich habe mich, weil ich das wusste, habe ich eher überkompensiert. Und ich war eher der rumstand und gesagt hat, you go Team. 

Florentin: Ja, ihr macht das. 

Stefan: Aber ich fand das super. Es hat schon echt viel Spaß gemacht. Also ich finde man, es sollte wieder, es gab Escape Rooms, war ein riesen Hype, dann gab es diesen Hate, diesen Hate Teil, den es immer gibt, Hate Rooms. Und jetzt finde ich, man sollte wieder darüber hinweg sehen. Sondern als Team building. 

Florentin: Bereit für die nächste Phase, es geht wieder rein, um rauszukommen. 

Stefan: Ich finde es ist wieder okay. Ich finde wir alle können Escape Rooms wieder cool finden. Weil für ein Familien Event ist das nicht schlecht. War lustige kleine Rätsel, die haben Spaß gemacht. 

Florentin: Ja meine Familie, wir haben mal versucht eine lange Stange hochzuheben. 

Stefan: Hey Team, wollt ihr euch oder Mutter mal helfen diese lange Stange hochzuheben? Weil sonst ne... 

Florentin: Die Idee war man, das ist so ein klassisches Team building Ding. Die Idee war man hat so eine ganz lange Stange, aber man darf die nur so auf die Finger drauflegen. Man darf die nicht nehmen, sondern nur so drauflegen und man darf auch keinen Abstand haben. Das heißt man muss gemeinsam mit einer gemeinsamen Bewegung die hochheben, was nahezu unmöglich ist. Weil jeder hat eine andere Geschwindigkeit und dann geht man wieder zurück und dann dürfen die anderen nicht hochheben und das ist absolut unmöglich. Und man sieht einfach aus wie die absolut unfähigste Gruppe Menschen, die jemals zusammengekommen ist. Weil man einfach nur da stehen sagt, ja Hora mach du, drei, zwei, eins, hoch, ja so. Und ich hab einfach nur gelacht. Ich fand's so lustig einfach. Wie auch wirklich innerhalb dieser Emotionsgraf einfach so rapide hochsteigt. So herbe Publienz mein, naja guck mal. Ist ja auch egal oder? Okay, alles klar. Okay, Mama bitte du musstest, mein Gott ihr könntet nicht einfach mal zusammen hochgehen. Okay, einfach so instant. Und dann geht's so, wei, ja das ging jetzt aber schnell. 

Stefan: Das ist spielerische Äquivalenz zu einer Couch in einen Raum tragen. Oder noch besser aus einem Raum raustragen. Weil eine Couch in einen Raum reintragen, wenn's nicht klappt, okay, Tür ist wahrscheinlich zu schmal. Aber wenn ein Möbelstück im Raum steht, hat's ja mal geklappt. Und dann muss man damit raustragen, so beim Umzug helfen, so was mit direktem Möbel raus. Blöderes Step dafür nämlich. Es hat ja schon mal auch geklappt. Und dann so, ne dreh noch ein bisschen. Ich hab gesagt dreh noch ein bisschen. Du siehst doch in welche Richtung ich dreh. 

Florentin: Du siehst doch, du kannst aufhören zu drücken. 

Stefan: Du siehst doch, dass es nicht klappt von der Breite hier. Aber du siehst ja gerade in welche Richtung ich kippe. 

Florentin: Ja, aber es funktioniert aber nicht von der Breite. Und abstellen. Abstellen. Mein Gott. Kann es sein, dass die das Haus um diese Couch herumgebaut haben? Können wir noch mal kurz in die Pläne gucken? 

Stefan: Es gab so eine Zeit, wo Bäume ähnlich geschützt wurden wie Couches. Und da hat man um Häuser, um gute Couches rumgebaut. 

Florentin: Die haben die Couch in die Luft geworfen und dann im dritten Stock das Haus sozusagen drumrum gebaut. 

Stefan: Stimmt, wir sind im dritten Stock. Das war so die Idee. Jaja, genau. Man hat's schnell gebaut. Musste aber nur eine Decke einziehen. Hochgeworfen, Decke ran, jetzt so. 

Florentin: Einmal drüber. 

Stefan: Ja, I don't know. Es ist auf jeden Fall, ich glaub, die Familie ist weder gestärkt noch geschwächt rausgegangen. Also sehr neutral. Ich glaube aber primär durch dieses, es ist ja offensichtlich ein Spiel, weil der hat gerade gesagt, dass man das Auto zurückstellen soll. Man hat sich auch überlegt, wie hätte er das sagen können, ohne dass die Story verloren geht. No chance. Hey Agent S. 

Florentin: Hinterlass keine Fingerabdrücke am besten. Mhm, okay. Stell es am besten wieder zurück, damit wir keine Spuren hinterlassen, Agent S. 

Stefan: Ah ja, okay. Nee, eigentlich gut. 

Florentin: Ja, aber wir klauen ja die Sache. Was habt ihr geklaut? Diamanten oder Kälzack? 

Stefan: Nee, es ging eher darum, den Tresor, den Tresor-Code herauszufinden, um ihm zu zeigen, dass wir das können. Und ich weiß nicht genau, was das heißt. 

Florentin: Hey, doch so eine Story. Okay, wir wollen nur ein Statement setzen. Also wir könnten Terry Benedict ausrauben, wenn wir wollten, aber wir machen's nicht. 

Stefan: Weil wir die moralische Oberhand haben und er die Casino-Besucher schon ausraubt, weil seine Maschinen irgendwie... 

Florentin: Nein, sag nicht, die Maschinen sind so eingestellt, dass die Bank mehr verdient. 

Stefan: Hör auf jetzt. Ich weiß, Riesenskandal. 

Florentin: So ein Schwein. Das kann nicht sein. Dass das erlaubt ist, dass der Besitzer des Casinos mehr verdient als derjenige, der dran spielt. 

Stefan: Also er nimmt die Leute quasi raus. 

Florentin: Das ist ein Riesenskandal. Das müssen wir an die Öffentlichkeit bringen. Ja, genau. 

Stefan: Ich würde sagen, wir müssen deswegen, aber er ist in seinen Privatgemach einbrechen, um ihm zu zeigen, dass wir es können und dann erpressen. 

Florentin: Aber obwohl er moralisch verwendet die Dinge tut, klauen wir ihm nicht sein erklautes Geld? Nee, genau. 

Stefan: Weil klauen von jemandem, der es geklaut hat, ist auch klauen. 

Florentin: Okay. Alles klar. 

Stefan: Selbstjustiz. Okay. Ready? Okay, Tiermittelbuchstaben. 

Florentin: Habt ihr es verstanden? 

Stefan: Und dann so drei Sechsjährige, die mich angucken und sagen, können wir reingehen? 

Florentin: Uns interessiert der Plot nicht so. Wir wollen dem plot den dramaturgischen Arc nicht so gern mitverfolgen. Uns interessiert die Charakterzeichnung des Antagonisten nicht so. Wir brauchen keinen Break into Three. Der Plot brennt mir egal. Wir können hier auf den Save the Cat Moment verzichten. Ich will nur das Rätsel machen. The Dark Knight of the Souls ist der am wenigsten lieblichste Moment des Films. Ob es eine Dreierkstruktur ist oder vier ist mir egal. 

Stefan: Klar ist der Mentor wichtig, aber muss er wirklich sterben, damit der Eltern Lektionen lernt? Weiß ich nicht. Die Katarsen sind zum Glück verschwunden. 

Florentin: Kindergartengruppen sind am anstrengendsten, muss man ganz ehrlich sagen. 

Stefan: Können die Eltern mit den drei Mädels reingehen? Ich kenne die nicht. Wie alt muss man sein für Escape Rooms? 

Florentin: Das weiß ich nicht. Aber ich glaube, ab einem gewissen Punkt ist natürlich immer die Frage bei Kindern, inwiefern checken die was los ist und was nicht? Oder inwiefern denken die wirklich, die sind jetzt in der Bank oder da passiert irgendwas? Die Kinder sind schon auch dumm. 

Stefan: Dann haben sie vergessen, den Zettel der Zeit, also die Urkunde der Familie, die davor drin waren, wegzuräumen. Die haben 57 Minuten gebraucht. Eine Stunde hat man Zeit. Das war knall. Immer ein bisschen darauf hinaus. Mein Ziel war die ganze Zeit nur schneller als die zu sein. Vielleicht legen die das extra da rein. Die fangen an unsere Feindesfamilie. Vor uns waren die Rivalen. Die haben alle weiße Polohemden gehabt. Familie, Outfits. Dann sind sie so rausgekommen vorher, so mega stolz. 

Florentin: Da habe ich auch noch ein schönes Artefakt. Da war ich mal in München in der BMW World. Da gibt es ein großes BMW-Gebäude. Da war ein Fahrsimulator, wo man sich reinsetzen könnte. Dann konntest du da eine Strecke fahren. Auf dem, wie gut du die Strecke gefahren bist, hast du am Ende eine Art Foto, auf einem Fotopapier bekommen mit deiner Punktzahl und einem Bild, das von dir gemacht wurde, in diesem Simulator drin. Maximalpunkte waren 10.000. Ich fahre da durch, links, rechts, versuche es richtig gut zu schaffen. Ich habe 7.800 Punkte. Ich sitze da angespannt im Simulator. Da liegt noch eine andere Karte drin. Von der Person vor mir. Dann nehme ich die Karte raus. Das ist eine ältere Frau mit einem Schal und einer Spitzenbrille, die relativ verwirrt guckt. 0 Punkte. 

Stefan: Oh nein! Das ist perfekt. 

Florentin: Ich hatte 7.000 von 10.000 und sie hatte 0. Und diese Karte habe ich bis heute. Ich liebe auch diesen Blick. Ich versuche es. Ich versuche es. Ich probiere es mal. Ich bin mit meinem Sohn hier und ich probiere es auch. 0! Schreib den los! 

Stefan: Schreib dann zumindest so eine Mindestkarte. Niemand weiß, von wie viel erreichbarer Punkte. Wenn er 0 steht, versagt er. 

Florentin: 2.000 ist das Minimum. Jeder kriegt erst mal 2.000. 

Stefan: Selbst wenn du 200 rein schreibst, denkt man, du hast 200 Punkte geschafft. Ich kenne die Skala nicht. Ich weiß nicht, was das Ziel war. Ich weiß nicht mal genau, was für ein Gerät das war. Aber wenn da 0 Punkte steht, 0 Punkte sagt immer aus, sie hat es nicht geschissen bekommen. Vermutlich ist sie nicht mehr losgefahren. 

Florentin: Ich frage mich bis heute, hat sie dieses Foto dann genommen und angeguckt und gesagt, das lasse ich hier, das brauche ich nicht? Oder hat sie es gar nicht erst rausgenommen? Sie hat ganz anders reagiert als mein Ding. 

Stefan: Dann werfe ich meinen Traum der Rennfahrerinnen weg. 

Florentin: Schatz, wir fahren nicht zum Nürburgring nächste Woche. Du bist 56 Jahre alt. 

Stefan: Du bist gelernter Erzieherin. Warum willst du jetzt anfangen, plötzlich Rennen zu fahren? Das war auch noch nie dein Traum. 

Florentin: Ich dachte, dass ich mindestens 1.000 kriege, aber 0! 

Stefan: Das ist doch nicht so schlimm. Du warst nie interessiert an Rennen fahren. Du hast nie davon erzählt. 

Florentin: Ich glaube, ich hätte es schaffen können. 

Stefan: Du hast nicht immer einen Führerschein. Das hätte ich alles noch gemacht. 

Florentin: Warum ist das plötzlich dein Traum? Ich habe anscheinend kein Talent dafür. Ich liebe die Geschwindigkeit. Seit wann? 

Stefan: Wir sind jetzt 20 Minuten hier. 

Florentin: Du und deiner Mutter steckt mehr, als du vielleicht denkst. Auch ich habe Träume. Ja, das glaube ich schon. 

Stefan: Ich habe auch Träume. 

Florentin: Okay, was willst du noch werden? 

Stefan: Astronautin? Hat nicht null Punkte leider. 

Florentin: Null Punkte? Sie liebt Dinge, die sie nicht kann. Ich mag diese Idee, dass man das abschließt, 0 Punkte geht. Während man traurig weggeht, kommt dieses gedruckte Ding da raus, fällt in den Frame 0 Punkte. 

Stefan: Glaubst du, die war schon weg oder hast du es noch gesehen? 

Florentin: Falls ihr diese Person seid und vor 15 Jahren in der BMW World in München wart und vielleicht nicht den besten Punktestand bekommen habt, schreibt mir gerne, dann können wir das rekonstruieren. Wir können dafür sorgen, dass Sie das nochmal fahren und einen besseren Punktestand bekommen. Wir würden das in die Hand nehmen, dass Sie den kostenlosen Eintritt bezahlt bekommen in die BMW World. Wir würden uns darum kümmern, dass das alles so funktioniert, dass niemand Ihnen im Weg steht an dem Simulator. Dann können Sie das nochmal fahren und vielleicht haben Sie die Möglichkeit, das noch mal besser zu machen. 

Stefan: BMW World klingt für mich nach einer Enttäuschung. Nach Marvel World und Harry Potter World. Es klingt wie so etwas, wo man hingeht, der Eintritt ist frei, man wird skeptisch und denkt, ich bin gespannt, was es hier für Attraktionen gibt. Der Vater will eigentlich ganz gerne hin oder die Mutter. Aber wenn man selber guckt sich als Kind so um und sieht, dann ist da halt dieser Simulator, der ist geil, aber davor ist eine Riesenschlange. Da ist da hinten ein Waffelstand, aber der sieht so aus, als würde man davon nicht essen wollen, weil man eine Lebensmittelvergiftung bekommt. Dann stehen da sehr viele alte BMW-Modelle ausgestellt, die sich niemand leisten kann oder die einem egal sind. Die man auch nicht so schick findet, die haben eine Historie, daneben ist so eine kleine Plakette. 

Florentin: Da läuft so ein Film in Endlosschleife, immer aus den BMW-Werken. 

Stefan: Genau, BMW-Werbung und so. Dann ist da eine Maschine, die ist auto-assembled vielleicht. Dann geht man da 20 Minuten rum, aber den ganzen Sonntag hat man sich dafür vorgenommen. Heute ist der BMW World Sonntag. Man ist dann da, guckt sich die Schlange an als Kind und denkt sich, what have I become? Corporate bitch. 

Florentin: Das bin jetzt ich, oder was? Kostenloser Eintritt zu so einer eigentlich Werbeveranstaltung. Markenfanboy. 

Stefan: Am Ende gesetzt sich der Kapitalismus dann doch überall durch. 

Florentin: Aber das fände ich gut, wenn bei generell solchen Veranstaltungen einfach immer so eine Minutenanzahl dabeisteht. Bei so einem das große Bogenbacher Stadtfest. Schön mit Ritterumzug, Waffel und Duftkerzen verkauft. 

Stefan: Geil für eine halbe Stunde. 

Florentin: Dauer 18 Minuten. 

Stefan: Geil für eine halbe Stunde. Ich will so eine Geil für. 

Florentin: Genau, Geil für. GF. 

Stefan: Eine GFT. Also Geil für Zeit. 

Florentin: GFT 18 Minuten. 

Stefan: Genau. Geil für 18 Minuten. OKFT 40 Minuten. 

Florentin: Jetzt wird es weird. Und dann so maximal, also wenn du unbedingt Zeit totschlagen musst, wie viel Zeit kannst du maximal dort verbringen. 

Stefan: Wenn ihr euch in der Beziehung wirklich nichts mehr zu sagen habt. Und Sonntage sind Sonntage die Qual, habt ihr euch nichts mehr zu sagen. Dann kommt zu uns zur Bogenbacher Bogenschießwelt. Auch World, World. Kommt alle mal wieder runter. Ihr macht Autos. 

Florentin: Ich hab drei Stände und so einen Raclette-Stand und eine Bühne, wo der Kinderchor singt. 

Stefan: Ihr macht Autos. 

Florentin: Welt, händ' ich ein bisschen. 

Stefan: Bisschen runter. BMW Town. Ja. 

Florentin: BMW Tower. Ja, Tower. Ja, da gibt's auch einen großen Turm. Da kannst du auch hoch. Ist schon geil. Die ganze Gegend, der Olympiastadion. Das ist schon alles nett. Da kannst du nichts sagen. This is Minger. This is Minger. 

Stefan: This is Minger. 

Florentin: Das ist Gert dazu. 

Stefan: Wollen wir mal eine Folge machen, wo du mir bayerisch beibringst? Die ganze Folge. Ich glaube, du sagst das richtige Wort. Ich mach's schlecht nach. 

Florentin: Ich glaube, das ist ein anderes Wort. Das ist eine Scheißidee. Das ist eher der unbeliebte Teil. 

Stefan: Ja, okay. Nee, ich war nur ein kleiner ... War nur so eine Idee. Ich weiß nicht. Jetzt, wo wir uns nicht mehr zu sagen haben, wollen wir auch mal in die BMW World. 

Florentin: Du, lass uns gerne einen Podcast aus der BMW World machen. 

Stefan: Das erinnert mich ein bisschen an das Museum, was es in Dortmund gab. In Dortmund gibt es nicht so wahnsinnig viele Museen. Inzwischen gibt es mehr. Kulturell hat sich da viel getan im Ruhrgebiet. Früher war das ein bisschen anders. Es gab nur ein richtig geiles Museum in Dortmund. Das war die Deutsche Arbeitsschutzausstellung. Sperriger Name, sperriges Thema. Ich liebe Arbeitsschutz. 

Florentin: Aber ich hab's geliebt. 

Stefan: Das war so ein tolles Museum. Der Name ist dermaßen abschreckend. Heute gehen wir in die Deutsche Arbeitsschutzausstellung. Habt ihr da Bock? Ja. Und Kleinstephan hat gesagt, bitte was? Ihr wollt, dass ich meine Nintendo weglege? Für was? Arbeitsschutz? Deutsche Arbeitsschutzausstellung? Und ich hab auch gedacht, in Amerika wäre das kein Thema. Wollen wir ein Arbeitsschutzmuseum ... Nein. Nein, wollen wir überhaupt Arbeitsschutz machen? 

Florentin: Nein. 

Stefan: In Deutschland ist das ein fucking Museum. Man ist so proud, dass man daraus ein Museum macht. Und da hat auch sehr viel über Dortmund aus. Und das war ein richtig geiles Museum. Unglaublich cool, weil die haben zum Beispiel das Innere eines AKWs komplett im Modell eins zu eins den Kontrollraum nachgebaut. Und du konntest dich da hinsetzen, an so ein AKW, und alle Knöpfe drüben. 

Florentin: Mega cool. 

Stefan: Oben im gleichen Raum hing auch ein Helikopter. Der war so an zwei Schrauben befestigt. Und hingen dann aber so, dass du quasi reingehen konntest. Und aussieht, als ob du gerade so fliegst. Und der war ... es war auch supercool. Dann gab es eine Geisterbahn, die damit gespielt hat, dass eine Lagerhalle nicht den deutschen Arbeitsschutzmaßnahmen entspricht. Man fährt halt rum und überall kippt ein Regal rum. Und oben kommt dann so ... Viele Near Misses, hab ich gelernt, aus Freizeitpark-Videos und Reviews. Ah. Also total geil. Man konnte einen Gabelschabler-Führerschein machen. Das waren alles coole Dinge. Die hat super viel Spaß gemacht. Diese ganze Ausstellung war richtig geil. 

Florentin: Eine Geisterbahn für nicht eingehaltene Sicherheitsprotokolle ist ja wirklich fantastisch. Die Leiter ist nicht gesichert. Ah! Ah! Ah! Zum Glück, das war keine echte Leiter. 

Stefan: Man kommt raus und will zum TÜV. Man will TÜV Süd, man will da einfach unterschreiben. 

Florentin: Sign me up. Das Ölfass ist nicht richtig markiert. Ah! Ah! Ah! Oh, sorry. Okay, tschuldigung. Ich dachte, die hätten wirklich das Ölfass nicht ordnungsgemäß markiert. 

Stefan: Dann war lustig, da bin ich da hin. Die Geisterbahn war das Highlight für mich. Dann war die Geisterbahn geschlossen. 

Florentin: Das war der eigentliche Horror. 

Stefan: Dann hab ich mir aber auch gerade gedacht, was passiert ist? Also was ... Was ist in der Geisterbahn für schlechte Arbeitsschutzmaßnahmen passiert? 

Florentin: Der Geisterwagen ist entgleist. 

Stefan: Entweder entgleist oder ist so ein Fass wirklich runtergefallen? 

Florentin: Das wäre die perfekte Immersion, wenn der Wagen entgleist, und das aber nur ein Fake ist. Okay, tschuldigung, wir müssen den nochmal anhalten. Der Wagen ist entgleist. Da hat anscheinend jemand die Schrauben nicht richtig zugezogen. Zieht immer die Schrauben richtig zu. Oh! Wow, das war von Anfang an geplant. 

Stefan: Ey, unscheiß. Aber das ... wirklich. Museen können so geil sein. Und ich hab schon so viele Museen mit coolem Thema besucht, die nicht gut waren. Das ist wirklich ein Museum mit dem sperrigsten Thema der ganzen Welt. 

Florentin: Das macht ja Spaß. So ein AKW-Kontrollraum. Ich weiß nicht genau, was so ein Kind da drin macht, aber dann einfach so ... 

Stefan: Auf alle Knöpfe drücken und du spielst halt mit deinen Leuten, mit deinen Homies, mit denen du da bist, spielst ... 

Florentin: Genosse Diatlov, wir können den Reaktor nicht noch weiter hochfahren. 

Stefan: Sehen Sie ihn nun. Chernobyl. 

Florentin: Das spannendste, was je in einem AKW-Kontrollraum ... 

Stefan: Die achte Klasse des Manfred-Steiner-Gymnasiums präsentiert für Sie Chernobyl. 

Florentin: Ich hab gesagt, der Sicherheitstest wird durchgeführt. Aber, Sir ... Das steht doch so nicht im Protokoll. 

Stefan: Das steht doch nicht im Protokoll. Sie haben gesagt, Sie halten uns im Protokoll, Genosse Dierniow. Das ist so ... genau so war's. Man spielt so ein Rollenspiel und haut auf alle Knöpfe. 

Florentin: Obwohl in dem deutschen AKW wahrscheinlich ... Na ja, gut, die Sicherheitsabschaltung ist eh eingeschaltet worden und das ganze Ding wird runtergefahren. 

Stefan: Das ist auf Autopilot, Sie können den Knöpfer nicht drücken. Das bringt nichts. Du kannst auf den Alarm-Topf drücken und dann ist ein Alarm angegangen. Das war schon geil. 

Florentin: Aber nicht in echtem Feueralarm. Auch hier wieder bitte nicht in Feuer ... Das ist der echte Feueralarm, bitte. 

Stefan: Entschuldigung. Sie haben eine echte Kettenreaktion, Kernschmelze ausgelöst. Das Ding ist angeschlossen. Scherz. Scherz. Aber bitte achten Sie immer auf die deutschen Arbeitsschutzwassen. Scherz. Aber bitte auch ganz trocken vorgetragen. 

Florentin: Dies war ein Scherz. 

Stefan: Dies war ein deutscher Scherz. 

Florentin: Ein Dean-abgenommener Dean 48-Scherz-Juxus. 

Stefan: TÜV-Joke. TÜV-Joke heißt abgenommen. 

Florentin: Die haben bestimmt viel Spaß. 

Stefan: Ich glaube das auch. 

Florentin: Ich würde dann so eine Melone hinlegen und dann so einen Ziegelstein drauf werfen und dann so diesen Bauarbeiterhelm auf die Melone setzen und dann drauf. 

Stefan: Und das, glaube ich, kann man sehr plastisch, glaube ich. 

Florentin: Du brauchst halt eine Menge Melonen. 

Stefan: Und dann würdest du das, dass die Kinder das machen können. oder willst du das als Video zeigen? Nee, das würde ich schon live vor Ort machen. Und dann haben die so einen Roboter auch. Der war richtig geil. So ein, ja, wie man das aus der Auto-Fabrik kennt, so richtig großer Roboter. Und dann haben die den nur genau so, mit Glas eingezäunt, wie seine Reichweite ist. Aber der geht halt mega wild und nimmt so Dinge und zeigt es dir. Und dann macht der Dinge und der sieht auch wer wo steht und so. Und du erstreckst dich ja die ganze Zeit, wenn du genau davor stehst. Richtig geil auch. Weil du denkst halt, Holy Shit, das Ding würde einen einfach umbringen, wenn man da nicht mehr zu nahe kommen würde. 

Florentin: Shoutout die Dasa. 

Stefan: Checkt die aus. Vielleicht gibt es sie noch genau, wahrscheinlich ist die jetzt noch viel geiler. Aber die Dasa in Dortmund ist wirklich Holy Shit. 

Florentin: Wir haben heute richtig gute Event-Tipps. Also wir haben einmal die BMW World in München. 

Stefan: Dann die Dasa. 

Florentin: Aber du hast recht, es gibt ja Leute, die müssen ihren Tag füllen. Die sitzen nicht den ganzen Tag am Rechner, sondern müssen dann irgendwie mit ihrem Partner was machen. Was machen wir am Wochenende? Wollen wir nochmal in die Tauchglocke gehen? Ich will mich trennen. Wollen wir nochmal zu dem Adlerhorst gehen? Wir waren gestern beim Adlerhorst. 

Stefan: Ohne Scheiß Schatz, warum können wir nicht einfach wie jedes andere Pärchen uns anschweigen und Stranger Things gucken? 

Florentin: Man muss manchmal einfach Zeit tot schlagen. Zum Beispiel fand ich es, lieber Gruß an unseren Kollegen Christian vom Gefühl der Fakten. Christian Huber. Der hat mal vor langer Zeit getwittert, er hätte im Fitnessstudio ein Pärchen überhört. Wo der Mann meinte, du lass uns da jetzt lieber nicht drüber reden, sonst haben wir heute Abend nichts mehr zu reden. Oh mein Gott. Dieser Tweet war so wie erbärmlich. Aber ich dachte immer, ich finde das kein schlechter Punkt. Weil es gibt limitierte Dinge, die man zu besprechen hat. Und wenn man gerade zusammen sagt, okay, jetzt schauen wir uns einen Film an, zwei Stunden nicht reden. Sonst haben wir heute Abend nichts mehr. Ich habe noch drei Anekdoten. Und ich kann jetzt nicht raushauen, sonst habe ich heute Abend nichts mehr. Ich fand das ein durchaus sehr selbst reflektierter Beziehungskommentar, zu sagen, hey, lass uns jetzt schweigen. Sonst können wir später nichts mehr reden. Ich weiß, da schwingt eine gewisse Erbärmlichkeit mit, worauf dieser Tweet abgezielt hat. Aber ich fand das ehrlich gesagt gar nicht so schlecht, so offen zu sagen, ey, lass uns heute Abend drüber reden, sonst müssen wir uns wieder anschweigen. Aber ich weiß es nicht. Du kannst einfach nicht unendlich viel reden. Findest du? 

Stefan: Ich finde, man kann unendlich viel reden. Ich rede unendlich viel. Klar, wenn es irgendwann ein Füllwörter gibt. 

Florentin: Es ist ein Unterschied zwischen Gespräche verlängern und Gespräche starten. Ich glaube, man kann Gespräche sehr stark verlängern. Wenn ein Thema im Raum ist, warum werden manche Tiere so unfertig geboren und manche sehr fertig? Manche Tiere kommen zur Welt und müssen sofort selber Nahrung suchen, andere nicht. 

Stefan: Andere sind eine Raupe und werden später ein Schmetterling. 

Florentin: Genau, so, da kannst du lange drüber reden. 

Stefan: Und der Schmetterling wird später ja ein Fuchs. 

Florentin: Aber es ist etwas anderes, ein Thema zu starten. Aus einer Stille heraus brauchst du ja so einen Starter, du brauchst ja so einen Sauerteig. Den musst du schon dabei haben. Der Sauerteig muss ja schon ein paar Tage gereift sein. Und das ist limitiert. Du hast, sag ich mal, so drei Conversation Starter. Und die sind aber begrenzt, glaube ich. So würde ich es mir vorstellen. Also, ja, kommt doch an, wo man ist. Du kannst nicht aus der Stille heraus einfach unendlich viele Themen aufmachen. 

Stefan: Es kommt doch an, wo man ist. 

Florentin: Man hatte ja damals kaum Geld, aber hat trotzdem die schönsten Bilder gemalt. Ist das nicht interessant, dass Künstler auch oft erst nach ihrem Tod die Anerkennung finden? 

Stefan: Oder etwas, was aussagt, wie schrecklich man eine Situation findet. Glaubst du, Zyankali tötet sofort und schmerzlos? Oder ist es eher ein langer, schmerzhafter Prozess? 

Florentin: Glaubst du, wenn man sich absichtlich ... 

Stefan: Und eine Frau schläft und sagt, was hast du gerade gesagt? In voller Lautstärke? 

Florentin: Ich wollte sagen, wenn man sich absichtlich taub machen würde, damit man nichts mehr hört. Meinst du, das wäre dann besser oder schlechter? 

Stefan: Warum sagst du das immer, wenn meine Schwiegermutter hier ist? Ich finde, man kann unendlich viele Dinge aus dem Nichts generieren. Aber sei es aus dem Nichts. Das ist mein Punkt. Nicht aus dem Nichts, sondern aus ... Wenn du in der Öffentlichkeit sitzt, in einem Café oder whatever, es kommt auf die Eindrücke an. Deswegen Spaziergänge geil, immer geil, immer was zu besprechen. Cafés sind cool. Generell Unternehmungen. Und deswegen bin ich auch so großer Fan. Selbst von schlechten Museen wie so Corporate BMW Universe, the automobile cinematic universe. Selbst das ist geil, weil man da Eindrücke hat, über die man reden kann. Und deswegen klar, zu Hause sitzen und so. Man hat nur so viele Eindrücke in der Wohnung, die interessant und neu sind, dass man plötzlich darüber reden möchte. Aber ich glaube, was hilft, ist eine Begeisterung zu haben für Kleinigkeiten. So eine Seinfeld-Eske, Begeisterung für die kleinsten Details des Alltags. Und Eindrücke. Okay, danke. 

Florentin: Dann schau ich mal, dass ich da dran arbeite. Und dass das klappt, weil ich hab jetzt nur drei Sachen. 

Stefan: Genau. 

Florentin: Und wenn wir jetzt schon besprechen, habe ich heute Abend nichts mehr. 

Stefan: Dann können wir ins Café gehen und uns Eindrücke angucken. Oder wir reden einfach jetzt nicht mehr. 

Florentin: Lass uns vielleicht kurze Pause machen. 

Stefan: Ich glaube, es war eher der Mann wollte ihr sagen ... Wir sind jetzt im Sport hier, verstehe ich nicht, warum du jetzt ... Ich glaube, es war eher eine höfliche Art, ihr zu sagen ... Genau Interpretation, was genau da ist. Ich bin auf dem Laufband, ich kann auf dem Laufband nicht sprechen. 

Florentin: Was ich auch völlig legitim finde. Aber ist schon die Frage, wie man es ausdrückt. Ich hab dich im Supermarkt gesehen. Was? 

Stefan: Wann? Wann hast du mich ... 

Florentin: Oh nein, ich war bei dir in der Nähe im Supermarkt. Du musst ... Sag bitte nicht wo, aber ich hab dich am Samstagabend im Supermarkt gesehen. Nein, wie lustig. In meinem Stamm-Supermarkt. Das ist ja gruselig. 

Stefan: Und ich hab dich gesehen, es war interessant. 

Florentin: Weil ich hab irgendwie nicht gedacht, ah, da ist Stefan, mit dem ich seit acht Jahren podcaste und dreimal in New York war. Sondern ich dachte, what the fuck, das ist Stefan Tietz. Das war wirklich ein ganz surrealer Moment. Aber wenn du in meinem Supermarkt auftauchen würdest, wäre das genauso merkwürdig. 

Stefan: Es war total merkwürdig. 

Florentin: Ich dachte mir, du warst schon auf dem Weg zur Kasse. Ich dachte mir, eigentlich hab ich nichts mit ihm zu besprechen. Wenn ich mit ihm reden würde, hätte ich bei der Podcastaufnahme nichts zu sagen. Aber wie lustig, weil wir kennen uns, würde ich sagen, sehr gut. 

Stefan: Sehr, sehr lange. Aber immer in einem sehr starren Rahmen. Und ich mein, das ist schon merkwürdig, sich plötzlich an einem ganz anderen Ort zu sehen. Ich kann mir vorstellen, dass es auch ein bisschen intrusiv gewirkt hat. Dass ich plötzlich bei dir ... 

Florentin: Das war mein absoluter Standard-Supermarkt, wo ich so gut wie jeden Tag einkaufe. Immer bin ... May I say? 

Stefan: Kein guter Supermarkt. Ich weiß nicht. 

Florentin: Ich mag ihn schon. Ich will ihn nicht zu präzise beschreiben. Aber ich mag ihn tatsächlich ganz gerne. Aber ich hab mich auch ein bisschen eingewohnt. Aber es stimmt schon, die Kassensituation ist nicht ideal. Aber es gibt ein paar versteckte Diamanten, die das ganze Wert macht. Also wir können gerne mal ... Also, ich kann ... Nehm ich mal mit. 

Stefan: Nehm ich mal mit. 

Florentin: Ja. 

Stefan: Nicht mehr ... Zoom-Call. 

Florentin: Ja. Was du so ... Nee, aber es ist wirklich so ... Da vermischen sich dann so zwei Welten. Es war wie so ein Crossover, wo plötzlich so die private Welt mit der Podcast-Welt so kollidiert. Ich dachte mir, was würde ich jetzt mit ihm reden? Boah, Herr Stefan, wie krass du hier. 

Stefan: Aber da unterscheiden wir uns sehr, weil ich würde dich sofort ansprechen. Aber ich hätte es auch megawid gefunden, wenn du mich angesprochen hättest. 

Florentin: Ich kam auch grad vom Bahnhof aus Hamburg. Das heißt, ich hatte meinen Kleiderbeutel noch an. Kopfhörer. Ich war wirklich wie auf so einer Nepal-Reise auf dem Himalaya voll bepackt und so mit meinen Sachen. Und wirklich nur, jetzt schnell noch Abend essen und dann ins Wochenende. 

Stefan: Aber ich kenn das auch. In meinem privaten Supermarkt, da ist man ja auch ... Das ist ja wie so ein verlängertes Wohnzimmer. Wo man dann auch manchmal einfach so eine dreckige Hose, da hat man nur Schlappen an und läuft dann halt da so durch. 

Florentin: Das ist ja auch ein guter Wunder, wenn man sich denkt, fuck, ich will eine Dose öffnen und hab mich verknibbelt und brauch jetzt den Heil. 

Stefan: Ich hab noch so ein Handtuch um meine nassen Haare so hoch gebunden und so, hab noch so Sachen aufgelegt. Hab noch schon die Kältemaske im Gesicht. Kältemaske schon so und lauf rum, weil's mein Supermarkt ist. Und sag, könnt ihr alle aus dem Weg gehen, ich steh alle im Weg. Das ist mein Wohnzimmer basically. Von daher, ich kenn das auch. Und gerade meinen Supermarkt besuch ich häufig nach einem Fitnessstudio und hab mir gesagt, ich muss was kaufen, raus, raus, raus. Da hab ich auch schon oft Leute gesehen, die gesagt haben, alles an dir hat gesagt, sprich mir nicht an, intergeh nicht mit mir. Ich hab auch Kopfhörer drin, dann hab ich laut geschnauft, war die Aussage. Und ich versteh das. Dann hätt ich wahrscheinlich auch, das ist ja komisch, wenn du da gewesen wärst und wir auch nicht hier gegangen. 

Florentin: Ich hab letztens was gemacht im Supermarkt, wo ich mir dachte, wow, vielleicht bin ich auch zu oft hier. Weil du kennst es ja in seiner Wohnung. Was ist das, was du in der Wohnung hast? Wenn du eine Treppe hast, greifst du blind ins Geländer und ziehst dich rum und läufst die Treppe hoch oder so was. Oder wenn du ins Bad gehst, der Lichtschalter, du hast so viele Punkte. 

Stefan: Übrigens Schauspieler-Tipp, Schauspielerinnen-Tipp für mich. Wenn ihr in eigenen Wohnungen spielt oder so. Man erkennt auch gut schlechte Schauspieler daran, dass sie das nicht machen. Weil in eigenen Wohnungen, man ist weird in eigenen Wohnungen, weil man die so gut kennt, dass du guckst nicht hin, wo der Lichtschalter ist. Du haust wild einfach rum, triffst ja auch mal nicht oder so was. Und wie du schon sagst, man hat die perfekten Abkürzungen gefunden. 

Florentin: Ja, absolut. 

Stefan: Mario Kart-Strecke, 90.000-mal gespielt. 

Florentin: Du verlierst keine Geschwindigkeit durch. Und auch manchmal so kleine, du tappst mit der Hand irgendwo oben gegen die Decke oder ein Regal oder so was, was dir wahrscheinlich gar nicht auffällt. Und letztens hab ich im Supermarkt auch gemacht, dass ich mir in so einem Regal festgehalten hab und so rumgeschwungen hab. Wo ich dachte, wow. 

Stefan: Das ist geil. 

Florentin: Wow. Das ist mega geil. Ich bin vielleicht bisschen zu oft hier, weil ich mich wirklich wohlgefühlt hab mit so einem ... Hier bin ich. Und dann dachte ich mir, ich muss jetzt wirklich ... Dann dachte ich, ich komme zu Hause, und da ist so eine Intervention. Wo der Filialleiter sagt, Föntin, du bist ... 

Stefan: Ich weiß, es fühlt sich an wie zu Hause. Und das Slogan ist, literally fühlen sie sich wie zu Hause. 

Florentin: Was macht ihr denn hier in meiner Wohnung? Naja, ich kauf da halt gerne ein. 

Stefan: Genau, bitte schwing dich nicht, wie als wär's dein Wohnzimmer durch unsere Regale. 

Florentin: Dann geh ich halt zu einem anderen Supermarkt. Ich kann jederzeit zu einem anderen Supermarkt gehen. Dann geh ich halt einfach zu einem Edeka. 

Stefan: Du kannst nicht ... 

Florentin: Du wirst es psychisch nicht verkraften. 

Stefan: Quatsch, das ist doch Unsinn. 

Florentin: Klar, dann geh ich einfach woanders hin. 

Stefan: Du hast ein kleines Loch reingesägt bei uns in den Süßigkeitenregal, damit du schneller drüben bei den Drogeriemitteln bist. 

Florentin: Das ist halt so entstanden, wenn man da oft ... 

Stefan: Es gibt einen Trittfahrt. Es gibt einen kleinen Trittfahrt, wo du immer mann gehst. 

Florentin: Und dann ist er bei Edeka und einfach haut sich überall den Kopf und völlig überfordert. 

Stefan: Du bist so oft in deinem Supermarkt aus der Spurrille. 

Florentin: Er kauft viel zu viel von irgendwas. Aber das hab ich mir auch gedacht. Wenn du wirklich jetzt mal für einen Tag lang deine Füße unten so mit Farbe einstreichen würdest und du würdest den ganzen Tag die Fußstritte durch die Wohnung erst mal einen winzig kleinen Teil des Bodens überhaupt berühren, weil du, glaub ich, immer die exakt selben Schritte machst. Wenn du vom Bett zur Toilette gehst, glaub ich, du machst exakt die gleichen Schritte jeden Tag. 

Stefan: Das Spannende ist, als ich meine neue Wohnung eingezogen bin, hab ich den Holzboden abschleifen lassen. Schön gemacht wieder. Und man sieht jetzt, genau welche Wege ich gehe. 

Florentin: Ah ja. 

Stefan: Weil Holzboden, es ist empfindlich, der merkt genau, wo man langgeht. Und es gibt Orte, an denen ich noch nie war. Und es gibt Orte, an denen ich the whole time bin. 

Florentin: Aber manchmal denkst du sich, hier stand ich noch nie. Ich stand noch nie. Und dann steht man so da. Wow. 

Stefan: Von hier sieht das Regal ja echt komisch aus. Von hier sieht man den Mitbewohner, den ich offensichtlich hab. Hi. 

Florentin: Hi, hallo. Ist das ein Aquarium? Ja klar, wir haben ja ein Aquarium. 

Stefan: Was? 

Florentin: Ja klar, wir haben mehrere Fische. Hi. 

Stefan: Wer bist du? 

Florentin: Hallo, ich bin Stefan. 

Stefan: Ich bin Per. Okay krass, wir haben anscheinend noch nie uns besprochen. Ich stand hier noch nie. Offensichtlich nicht. Aber immer höre ich dich, aber du standest noch nie da. 

Florentin: Du benutzt, warum gehst du immer in Wänden lang? 

Stefan: Windschatten, ich möchte einfach nicht, dass ich Zeit verliere. Windschatten? Ich mag nicht so doll, dass wir jetzt Zeit verlieren. 

Florentin: Es wäre besser, dass wir nicht so viel zusammen miteinander zu tun haben. Oder Per. 

Stefan: Warum sagst du meinen Namen? 

Florentin: Weil es wäre weird. Ich mag kurze Namen nicht so gern. Ich mag kurze Namen nicht so gern. Ich war mal in einem Escape-Room und mir ist ein Tier mit drei Buchstaben eingefallen. Und seitdem haben alle mit drei Buchstaben bei mir irgendwie ... Keine Ahnung, es ist einfach so ein Ding. 

Stefan: Hey Team, versuch es doch mal mit Uhu. Ja, okay. Danke für den Tipp. Danke für den Wagen-Tipp. 

Florentin: Geht es noch vager. 

Stefan: Dass man als Familie versagt hat, wenn die Tipps sind, drückt doch mal die Blautaste. Das bin ich vor, dass das nicht kam. 

Florentin: Versuch es doch mal mit 8853. Danke für den Tipp. Danke für diesen Hinweis. 

Stefan: Das hat so Spaß gemacht. Am Ende hat er gesagt, versuch es doch mal mit 8853. Wir haben es eingegeben und der Tresor ging auf. Das war so cool. 

Florentin: Wir haben genau 60 Minuten gebraucht. Wir haben jetzt 52 gebraucht. 

Stefan: Und damit waren wir besser als die Familie davor. Und unsere Feindes, Rivalenfamilie. Herzlichen Glückwunsch. Und ich bin happy, ich bin richtig happy drüber. 

Florentin: Ich dachte gerade, wie ... 

Stefan: Du saßt nicht happy aus im Supermarkt. Du saßt sehr angespannt aus, sehr gehetzt. 

Florentin: Supermärkte mag ich nicht gern. Ich schwitze auch immer in Supermärkten. Ich merke irgendwie, es gibt so ein paar Orte, wo es mir nicht so mega gut geht. 

Stefan: Ich bin sehr gespannt. Ich bin sehr gespannt. Ich bin sehr gespannt, wie es mir so mega gut geht. Supermarkt gehört definitiv dazu. Ich will einfach raus wieder. 

Florentin: Aber wenn du sagst, du hast da selbst Check-out-Sachen bei dir, normalerweise ist das ja mega geil. Ich liebe dieses Selbst. Da gibt es im Kölner Hauptbahnhof auch so einen Laden, wo es fast nur die gibt. Da bin ich manchmal sonntags, weil ich vergesse, welcher Wochentag ist. Dann muss ich da mal einkaufen. Und ich liebe das, dieses Selber abscannen. Und du kannst ja auch ein bisschen klauen. Und dann kannst du halt ... 

Stefan: Kann man nicht, traue ich mich nicht. Fühle ich nie. Man sieht immer eine Mitarbeiterin, ein Mitarbeiter. Und man muss dann den Bon ... Manchmal muss man scannen, um rauszukommen. 

Florentin: Ja, bei den Mitarbeiter, das kann man ja machen. So, Augen zwängen. Ich hab tatsächlich ... Manchmal hab ich so Kopfkino, lieg im Bett und überleg mir, wie würde ich leben, wenn ich wirklich nur noch ganz wenig Geld hätte? Wenn ich nur noch so 10 Euro im Monat zur Verfügung hätte? Klauen wäre sofort das erste, was ich machen würde. Und ich hab auch überlegt, ich würde vor allem ganz viele Pfanddosen klauen, um die dann wieder zum Pfand zu machen. Um mir damit andere Sachen, die schwerer zu klauen sind, zu kaufen. Also ich hab mir überlegt, dass ich dann vielleicht mit den 10 Euro mir so eine Art ... Also jetzt nimm mal nur ... Das ist die Idee. Dosen sind aber nicht so einfach zu klauen. ... mir so eine Art Kinderwagen ... ... kaufe. So einen gebrauchten Kinderwagen für 10 Euro. 

Stefan: Das wäre der erste, wenn du nichts mehr hättest, wäre das deine Investition? 

Florentin: Und dann würde ich da hinfahren und würde da ganz viele Dosen reinlegen. In den Kinderwagen. Und dann so eine Decke drüber, mit so einem kleinen Teddybär. 

Stefan: Und dann so ein Kredit aufnehmen. 

Florentin: Ja gut, in einer Falle kriegst du für 10 Euro so ein Combo. Oder muss ich keinen Kredit aufnehmen. Dann muss ich einen Kredit aufnehmen für 10 Euro. 

Stefan: Kannst du nicht, wenn du 10 Euro hast, kannst du keinen Kredit aufnehmen. 

Florentin: Na ja, dann guck ich halt das ... Na ja, du kannst ja aus Gräsern ... 

Stefan: Aber du kannst Babysküppe klauen, die können sich sehr schlecht werden. Und wenn sie weinen, weiß man nicht ... Ich klau einfach Babys. 

Florentin: Das ist auch nicht schlecht. Und dann hab ich den Kinderwagen und dann tu ich da die ganzen Dosen rein und so. Und dann klau ich die. Und dann weiß ich noch nicht, ob ich die Dosen austrinke oder nicht. Das hab ich noch nicht entschieden. 

Stefan: Wenn du nur 10 Euro hättest, solltest du definitiv was austrinken. 

Florentin: Ja gut, aber ich weiß nicht, ob das so gesund ist, wenn ich dann jeden Tag 8 Liter Cola live trinke. 

Stefan: Kaufe ich dir Wasserdosen. 

Florentin: Ja, okay. Dann kaufe ich mir einfach die Wasserdosen. Danke, Stefan. Man merkt, du warst schon lange nicht mehr ... im normalen Einkauf. Aber dann kann ich die Dosen wegbringen und krieg ... Das wäre meine Idee. 

Stefan: Du kannst sie wegbringen, kriegst wie viel Cent? 

Florentin: 25 Cent pro Dose, das ist gar nicht so schlecht. Das heißt, ich dachte mir, keine Ahnung, wenn du jeden Tag so 30 Dosen oder so, 40 Dosen ... Ja. ... sind es dann 10 Euro, ist nicht schlecht. Dann hast du weitere 10 Euro pro Tag. Und damit kannst du dir dann die Sachen kaufen, die du schlecht klauen kannst. 

Stefan: Ja, super, lass uns mal so ein Selbstexperiment machen. Das wäre auch mal cool, wenn du bei TikTok einfach oder bei Insta machst du so Selbstexperimente. 

Florentin: Ja. Oder halt, ich dachte mir so eine Dose an so einer Stange oder so, dass ich die Dose reintue in den Automaten und dann wieder rausziehe und wieder rein. Ich weiß nicht, ob das klappt. Mit Sicherheit klappt es nicht. Ob die wirklich den Strichcode scannen und irgendwo in der Datenbank liegt von allen Dosen, die bereits wieder eingegeben wurden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so elaboriert ist, ehrlich gesagt. 

Stefan: Ich kann es mir nicht vorstellen. An Pfandautomaten hast du ja immer eine Schlange. Und ich glaube, Leute würden sauer werden, wenn sie dich da mit so einer Angelschnur sehen. Und dann macht sie eine Dose da rein, holt sie wieder raus. Und wie viele Dosen musst du rausziehen, bis jemand hinter dir sagt, so, danke. 

Florentin: Vor allem, ich glaube, ich wäre so devout, dass ich, wenn ich hinter dem stehen würde, einfach geduldig warten würde. Geduldig warten würde mit meiner IKEA-Tasche. Einfach, bis der seine 600 Euro gemacht hat. Mit der Dose. 

Stefan: Eben nicht. Ich würde selber überlegen, wie viel würde ich dann selber? 20 Euro pro Tag? 

Florentin: Nee, 20 mal rein und raus. 

Stefan: Das finde ich eine gute Zahl. Ich würde es mir nicht vorstellen, mitzählen. Und nach 20 würde ich vielleicht sagen, ich würde mich kurz dazwischen nehmen. So rebe ich in der Öffentlichkeit. Aber das ist das Gute an meinem Supermarkt. 

Florentin: Zwei Leergutautomaten. 

Stefan: Von dem einer immer defekt ist und der andere eine 90 km Schlange davor hat. Dreckiger Supermarkt. Ich will das echt mal ausprobieren. 

Florentin: Aber ich weiß nicht, meine Angst ist, dass, wenn man dann so die Dose reintut und wieder rausnimmt, dass der Automat weg die Dose war schon mal, dass dann so eine Handschelle kommt und dich sofort verhaftet und du auch nicht mehr fliehen kannst. 

Stefan: Und dann steckst du da ... 

Florentin: Dann kommt so eine andere Hand mit einem Schlagschluck. Und haut der einfach so auf den Kopf. Und dann habe ich Angst, dass ich Hausverbot kriege und dann wüsste ich nicht, was ich tun soll. 

Stefan: Warum sind die Automaten so gemein? 

Florentin: Das ist ein Taser. Das ist Hausrecht, wir dürfen machen, was wir wollen. 

Stefan: Ja, 2D2. Ist das so? 

Florentin: Ja, ich glaube schon. 

Stefan: Darf man in Häusern machen, was man will? 

Florentin: Ja, du hast ein eigenes Rechtssystem nur in deinem Haus. Du darfst sagen, auf Diebstahl stehen drei Schläge. Dann darfst du das durchsetzen. Hausrecht. Hausrecht ist alles. Das Gesetzbuch für Hausrecht ist sehr dünn. Wollen wir ein Hausrecht-Syndrom aufmachen? 

Stefan: Du hast nur so eine Seite Hausrecht in seinem eigenen Haus. 

Florentin: Darf jeder machen, was er will. Ende. Ende Gelände. 

Stefan: Tschüss, Copyright. 

Florentin: Vielen, vielen Dank nochmal an Christian Solmecke, gewidmet rechts und weit nur Partner bei WBS Legal in Köln. Da guckte ich, wie häufig die Videos sind. 

Stefan: Dass er das schon verinnerlicht hat. Aber lass uns das deutsche Hausrechtsmuseum gründen. Klingt ähnlich sperrig, ähnlich boring as fuck. Aber ich würde es gerne gründen, weil vielleicht liegt da Potenzial. Was sieht man da? 

Florentin: Verschiedene Häuser und was man alles darf. Vielleicht die ulkigsten Hausrechte, sodass man sagt, kein T-Shirt, kein Service. Solche Geschichten. So was. 

Stefan: T-Shirt, kein Service. 

Florentin: Ja. Ich finde das nicht so schmissig. Aber gut, das ist ja vielleicht ein Negativbeispiel im Hausrechtsmuseum. 

Stefan: Man lädt einfach Leute ein in unser wildes kleines Haus, wo ein ganz komisches Rechtssystem besteht. Wo die Leute nicht wissen, was das Recht ist. 

Florentin: Todesstrafe auch noch existiert. Oh nein. 

Stefan: Schade. Jetzt kommt es zu unserem Piranierbecken. 

Florentin: Macht das auf jeden Fall. Wir hoffen, euch begrüßen zu dürfen demnächst in vielen, vielen tollen Städten, wo ihr eine tolle Zeit verbringt, um endlich wieder neue Gesprächsthemen zu haben. Ansonsten lassen wir euch jetzt allein. 

Stefan: Halte eure Klappe. Lasst euch wieder allein in eurer dysfunktionalen Beziehung. 

Florentin: Wir sehen euch nächste Woche wieder. Machts gut. 

Stefan: Bis dahin. Tschüss. Tschüss. 

Florentin: Schöne Woche. Schöne Woche. information.org. info.google.com The world's best production. Hallo, Hörer, das ist Chris und Rosie Ramsey hier, Host des Shagged Married Annoyed Podcasts. Wir haben jetzt schon seit vier Jahren Podcasts gemacht. 

Stefan: Vier, fünf, ja. 

Florentin: Wir lieben es absolut, wir wirklich, wirklich. Nicht nur das, es gibt uns eine Chance, eine gute Gespräche ohne die Kinder, es wird uns immer auf den Telefon schauen. Außerhalb dieses Podcasts sind die meisten unserer Leben Kinder und auf den Telefon schauen. Also ja, das ist uns, wir leben die beste Part der Leben. Ja, wir hatten so viel Spaß, das zu tun. 

Stefan: Wir haben eine schöne Gemeinschaft mit euch, die gerade jetzt hinschauen. 

Florentin: Wir haben das auch. Wenn ihr euch schon mal über einen Podcast starten wollt, dann kann ich es nicht genug empfehlen. Und der perfekte Ort, den ihr starten wollt, ist mit Acast. Acast hat alles, einen Klick, alle Hörer-Apps, Marktlehrer-Insights und Monetisationen, durch Advertisement, leuchttätige, leuchttätige Sponsoren und Subskripturen. Startet und wechselt eure Podcasts an Acast, um mit uns auf die selbe Netzwerkzeit zu kommen, und 92.000 weitere Shows, die Acast auch lieben.