Die Nachbarseltern und das Feuerwerksmassaker: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die Nachbarseltern und das Feuerwerksmassaker''' ist ein Hybrid aus [[Hörspiel]] und Erzählung, der aus einem Gespräch in Folge [[UFO001 Prolog]] zum Thema [[Silvester]] entstanden ist.


Herr und Frau Schneider, ein wenig in die Jahre gekommen, mit 70 sagen sie:  
==Handlung==
Herr und Frau Schneider, ein wenig in die Jahre gekommen, mit 70 sagen sie:
 
'''Bernd''': „Wir haben eine Rakete gekauft, bei Edeka, und wir gehen noch mal raus, wir haben auch schon ein paar Lütten intus, aber jetzt – ach, was soll's denn, Marianne, jetzt zünden wir doch die Rakete einfach an!“


'''Bernd''': „Wir haben eine Rakete gekauft, bei Edeka, und wir gehen noch mal raus, wir haben auch schon ein paar Lütten intus, aber jetzt – ach, was soll's denn, Marianne, jetzt zünden wir doch die Rakete einfach an!“
Dann gehen, dann stapfen sie in den Garten, in den Schnee, stecken die Rakete in den Schnee.
Dann gehen, dann stapfen sie in den Garten, in den Schnee, stecken die Rakete in den Schnee.


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'''Marianne''': „Nein, Bernd, ich hol's doch, ich geh noch mal rein, warte noch mal auf mich.“
'''Marianne''': „Nein, Bernd, ich hol's doch, ich geh noch mal rein, warte noch mal auf mich.“
Und dann gehen sie rein und dann zünden sie diese Rakete an – und natürlich hebt sie nicht ab. Oder sie fällt um. (Je nachdem, wie viel Lütten sie schon getrunken haben.) Oder sie fällt um und rast in die nächste Menschengruppe/in die Wohnung. Und das war's dann. Die Briefmarkensammlung - dahin. Das teure Porzellan von der Uroma - dahin. Die Telefonbücher, wo die [Adressen der] Kinder drinstehen - kaputt.  
Und dann gehen sie rein und dann zünden sie diese Rakete an – und natürlich hebt sie nicht ab. Oder sie fällt um. (Je nachdem, wie viel Lütten sie schon getrunken haben.) Oder sie fällt um und rast in die nächste Menschengruppe/in die Wohnung. Und das war's dann. Die Briefmarkensammlung - dahin. Das teure Porzellan von der Uroma - dahin. Die Telefonbücher, wo die [Adressen der] Kinder drinstehen - kaputt.  
 
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[Alternatives Ende:
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Die Rakete steckt zu tief im Schnee und sie hebt nicht ab. Und da gucken Marianne und Irmgard noch zwei Sekunden zu und denken sich: „Oooohkay!“ Und es ist viel zu spät, um wegzulaufen, aber sie treten trotzdem diese tapfere kleine Flucht an, sie drehen sich um im Schnee und stapfen voran, aber keine Chance. ''BUMMM!'' Sie stehen mitten in Funken, zusammengezuckt, und der Kaschmirmantel fängt ganz eklig an zu stinken (dahin!), die Wollmütze vom Schwiegersohn - dahin. Der gute Schal aus dem Krieg - weg. Alles dahin.
Die Rakete steckt zu tief im Schnee und sie hebt nicht ab. Und da gucken Marianne und Irmgard noch zwei Sekunden zu und denken sich: „Oooohkay!“ Und es ist viel zu spät, um wegzulaufen, aber sie treten trotzdem diese tapfere kleine Flucht an, sie drehen sich um im Schnee und stapfen voran, aber keine Chance. ''BUMMM!'' Sie stehen mitten in Funken, zusammengezuckt, und der Kaschmirmantel fängt ganz eklig an zu stinken (dahin!), die Wollmütze vom Schwiegersohn - dahin. Der gute Schal aus dem Krieg - weg. Alles dahin.
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'''Kinder''': „Das sieht aber nicht gesund aus, ist ein bisschen schwarz. Musst du nicht mal zum Arzt?“  
'''Kinder''': „Das sieht aber nicht gesund aus, ist ein bisschen schwarz. Musst du nicht mal zum Arzt?“  
Und dann muss Oma wieder zum Arzt. Und dann geht alles wieder von vorne los.
Und dann muss Oma wieder zum Arzt. Und dann geht alles wieder von vorne los.
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[[Kategorie:Hörspiel]]

Aktuelle Version vom 3. Februar 2020, 15:35 Uhr

Die Nachbarseltern und das Feuerwerksmassaker ist ein Hybrid aus Hörspiel und Erzählung, der aus einem Gespräch in Folge UFO001 Prolog zum Thema Silvester entstanden ist.

Handlung

Herr und Frau Schneider, ein wenig in die Jahre gekommen, mit 70 sagen sie:

Bernd: „Wir haben eine Rakete gekauft, bei Edeka, und wir gehen noch mal raus, wir haben auch schon ein paar Lütten intus, aber jetzt – ach, was soll's denn, Marianne, jetzt zünden wir doch die Rakete einfach an!“

Dann gehen, dann stapfen sie in den Garten, in den Schnee, stecken die Rakete in den Schnee.

Bernd: „Hast du's Feuerzeug dabei, Marianne?“

Marianne: „Nein, Bernd, ich hol's doch, ich geh noch mal rein, warte noch mal auf mich.“

Und dann gehen sie rein und dann zünden sie diese Rakete an – und natürlich hebt sie nicht ab. Oder sie fällt um. (Je nachdem, wie viel Lütten sie schon getrunken haben.) Oder sie fällt um und rast in die nächste Menschengruppe/in die Wohnung. Und das war's dann. Die Briefmarkensammlung - dahin. Das teure Porzellan von der Uroma - dahin. Die Telefonbücher, wo die [Adressen der] Kinder drinstehen - kaputt.
[Alternatives Ende: Die Rakete steckt zu tief im Schnee und sie hebt nicht ab. Und da gucken Marianne und Irmgard noch zwei Sekunden zu und denken sich: „Oooohkay!“ Und es ist viel zu spät, um wegzulaufen, aber sie treten trotzdem diese tapfere kleine Flucht an, sie drehen sich um im Schnee und stapfen voran, aber keine Chance. BUMMM! Sie stehen mitten in Funken, zusammengezuckt, und der Kaschmirmantel fängt ganz eklig an zu stinken (dahin!), die Wollmütze vom Schwiegersohn - dahin. Der gute Schal aus dem Krieg - weg. Alles dahin.

Marianne oder Irmgard: „Nächstes Jahr lassen wir's besser.“]

Und am nächsten Tag, weil man dann nicht mehr weiß, was man alles getrunken hat, und was alles passiert ist, fangen sie an, die Gegenstände zu suchen. Und die Kinder denken: Oh nein, jetzt werden die Eltern dement! Dabei können sie sich einfach nicht erinnern, dass sie sie wirklich verbrannt haben. Dabei ist das alles nur kaputtgegangen im großen Feuerwerksmassaker.

Kinder: „Was ist denn hier passiert? Oh, die Oma hat keinen Gleichgewichtssinn mehr, die läuft gegen die Schränke!“ – Nein! Es war die Rakete!

Kinder: „Sie hat die Muttermale am Arm.“ – Dabei sind das Brandflecken!

Kinder: „Das sieht aber nicht gesund aus, ist ein bisschen schwarz. Musst du nicht mal zum Arzt?“

Und dann muss Oma wieder zum Arzt. Und dann geht alles wieder von vorne los.