The Cutting Room Floor: Der Bett-Prank in Bree

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The Cutting Room Floor: Der Bett-Prank in Bree ist ein Hörspiel von und mit Florentin Will und Stefan Titze das in Folge UFO271 Pipps erstaufgeführt wird. Wie alle Hörspiele aus der Reihe The Cutting Room Floor verarbeitet es eine berühmte Filmszene und versucht zu beleuchten was bei dieser sozusagen „zwischen den Schnitten“ passiert. Als Grundlage für das Hörspiel dient dabei eine Szene aus dem Film Der Herr der Ringe: Die Gefährten aus dem Jahr 2001.

Zusammenfassung

Der Bett-Prank in Bree erzählt die Geschichte der Nazgûl, auch als Ringgeister oder Dunkle Reiter bekannt, welche die Gruppe der „Gefährten“ um Bilbo Beutlin an einem Abend im Gasthaus zum tänzelnden Pony in Bree ermorden sollen. Nachdem die Nazgûl ihre Schwerter in die vermeintlichen Betten der Gefährten rammen, müssen sie feststellen, dass sie selber Opfer eines Pranks geworden sind. Das Hörspiel behandelt dabei nicht nur wie es zu diesem Prank kommen konnte, sondern auch wie dieser die emotionalen und sozialen Konflikte innerhalb der Gruppe der Nazgûl beeinflusst.

Stil

Besonders in der ersten beiden Szenen ist das Hörspiel bewusst chaotisch angelegt. Es wird häufig zwischen den Stilmitteln der Erzählung gewechselt, so dass die Handlung teilweise in der indirekten Rede oder Beschreibung durch den Erzähler und teilweise in direkter Rede durch die Charaktere vorangetrieben wird. Auch ist die Zuordnung der Charaktere teilweise uneindeutig und manche Rollen werden sowohl durch Will als auch Titze gesprochen.

Besetzung

  • Erzähler (gespielt von Florentin Will & Stefan Titze)
  • Streicher/Aragorn (gespielt von Florentin Will)
  • Pippin (gespielt von Florentin Will)
  • Unbenannte Nazgûl (gespielt von Florentin Will & Stefan Titze)
  • Gastwirt (gespielt von Florentin Will)
  • Nazgûl Garry (gespielt von Stefan Titze)
  • Nazgûl Nils (gespielt von Florentin Will)
  • Nazgûl Justus (gespielt von Stefan Titze)
  • Frodo (gespielt von Florentin Will)
  • Sam (gespielt von Stefan Titze)
  • Nazgûl Anton (gespielt von Stefan Titze)

Handlung

Szene 1: Die Ankunft der Hobbits in Bree

Die Hobbits erreichen die Stadt Bree. Dort besuchen sie das Gasthaus „Zum Tänzelnden Pony“, wo Frodo unter dem falschen Namen Herr Unterberg ein Zimmer für die Nacht mietet.

Im Gasthaus treffen sie auf Streicher, welcher irgendwie verstanden hat, dass Nazgûl in der Gegend sind. Daraufhin geht Streicher in das auf den Namen Unterberg gemietete Zimmer 4 und bereitet den Prank vor. Dafür präpariert er die Betten mit Stroh, so dass es so aussieht als würden die Gefährten in diesen liegen. Später am Abend sagt Pippin, dass er müde ist. Daraufhin erklärt Streicher, dass die Gruppe nicht in Zimmer 4 nächtigen wird und stattdessen gegenüber im Gasthaus „Zum Abgefuckten Pony“ schläft.

Szene 2: Angriff der Nazgûl

Weil Frodo im „Tänzelnden Pony“ kurz den Ring auf den Finger gesetzt hat, haben die Nazgûl einen GPS-Ping mit dem Standort der Gefährten erhalten. In der Nacht erreichen die Ringgeister das Gasthaus und Fragen den Wirt nach Frodo Beutlin. Der Wirt gibt wahrheitsgemäß an, dass kein Gast unter diesem Namen eingekehrt wäre. Er verweist aber trotzdem auf das Zimmer 4, da Herr Unterberg an diesem Abend der einzige gast war.

Die Nazgûl verschaffen sich Zutritt zu Zimmer 4 und zerstechen die Betten.

Szene 3: Die Prankster freuen sich im „Abgefuckten Pony“

Während die Nazgûl die leeren Betten zerstechen sitzt Streicher im Gasthaus gegenüber und lacht sich ins Fäustchen. Er freut sich, dass er die bösen Ringgeister gepranked hat.

Szene 4: Die Nazgûl bemerken den Prank

Die Ringgeister bemerken, dass etwas nicht stimmt, nachdem sie an ihren Schwertern kein Blut vorfinden und nur Federn im Raum herumfliegen. Der Gastwirt beschwert sich lautstark über die angerichteten Schäden und kommt mit Schadenersatzforderungen auf die Nazgûl zu.

Enttäuscht und verwirrt setzen sich die Nazgûl zur Lagebesprechung auf die zerfetzen Betten. Während einige der Ringgeister verunsichert mit ihrem Schwert auf dem Boden herum kratzen entwickelt sich eine Diskussion über die nächsten Pläne. Dabei wird deutlich, dass es in Gruppe der Nazgûl einige Konflikte gibt. Innerhalb der eigentlich anarchisch-egalitär, also herrschaftsfrei und gleich, organisierten Gruppe versuchen einzelne Geister immer wieder die Führung an sich zu reißen. Garry beschwert sich offen, dass er nun auch mal gerne eine Entscheidung treffen würde.

Während die Kämpfe um die Hackordnung aufflammen setzt gleichzeitig auch die Realisation ein, dass die Nazgûl offensichtlich gepranked wurden. Dadurch dass die Betten mit Heu vollgestopft worden sind, wurde der Eindruck erweckt, es würde eine Person darin liegen. Es wurde also ein nicht zwingend notwendiger Aufwand betrieben, nur um die Ringgeister fälschlicherweise denken zu lassen, sie hätten ihre Aufgabe erfüllt. Die Erkenntnis, dass jemand die Nazgûl so pranken würde macht einige von ihnen sehr traurig.

Szene 5: Die Prankster feiern weiter

Die meisten der Gefährten feiern den Prank auf Kosten der Nazgûl. Nur Frodo macht sich Gedanken, dass die Ringgeister ja immer noch im Gasthaus direkt gegenüber sitzen würden. Sam erklärt Frodo, dass er doch einfach mal chillen solle. Sam kann zum ersten Mal das Leben außerhalb des Auenlandes genießen und empfindet Frodo als mäkelig. Während die Gruppe einschläft entwickeln sich Bettgespräche über Würstchen und Rauchen.

Szene 6: Die Nazgûl beenden ihren Tag

In Zimmer 4 des „Zum Tänzelnden Pony“ diskutieren die Ringgeister immer noch über das weitere Vorgehen. Es gibt Streit darüber wer Sauron, dem Vorgesetzten, über das fehlschlagen der Mission berichten muss. Dabei wird sich darüber beschwert, dass die Nazgûl durch ihrer Form als Geister einige Nachteile haben. Sie können weder riechen noch sehen und sind quasi tot. Als sie feststellen, dass ihre Heimat Minas Morgul sehr weit weg ist, entschließen sie die Nacht im Gasthaus „Zum Tänzelnden Pony“ zu verbringen.

In Bettgesprächen kommt nochmal das Thema auf, wer die Gruppe von Ringgeistern anführen soll.