Der Mensch als Donut: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Der Mensch als Donut''' ist eine Theorie, nach welcher in der Mitte der Persönlichkeitsstruktur des Menschen eine existentielle Leere vorherrscht – wie bei dem beliebten Süßgebäck, dem Donut, welcher sich durch ein Loch in der Mitte definiert. Die Theorie gilt als eine der [[Pufosophie|pufosophischen]] Grundlehren. | |||
==Theoretische Abgrenzung== | ==Theoretische Abgrenzung== | ||
===Der Mensch als Nuss=== | |||
Laut der weit verbreiteten „Der Mensch als Nuss“-Theorie, befindet sich im Inneren einer jeden Person ein Kern, eine Essenz, die die „wahre Natur“ des Menschen beschreibt. Drumherum befindet sich als eine zweite Instanz der Persönlichkeit eine Schale, welche die oberflächliche Erscheinung der Persönlichkeit beschreibt. Durch diese Schale interagiert der Mensch mit seiner Umwelt, er vermittelt sozusagen die Realität durch diesen Abstand, diese Maske. Auch die meisten anderen Menschen werden primär als diese Schale wahrgenommen, man kennt sie nicht „wirklich“, sondern nur ihre oberflächliche und nicht ihre substantielle Seite. | |||
Ebenso erkennt sich der Mensch selbst in dieser 2-Ebenen-Konstellation und trifft Aussagen wie „Eigentlich bin ich ja...“, „man sieht es mir vielleicht nicht an, aber ich bin...“. | |||
Damit einher geht die Idee der Selbstfindung als Identifikation mit dem inneren Kern, mit dem, „was man wirklich ist“. | |||
===Der Mensch als Donut=== | ===Der Mensch als Donut=== | ||
Anfang 2015 formulierte der deutsche Philosoph, Botaniker und Sprachwissenschaftler [[Florentin Will]] eine radikale Gegenposition zu dieser weit verbreiteten Ansicht. Er drehte das Persönlichkeitsbild um, definierte die Schale (in diesem Fall der Donutteig) als substantielles Wesen des Menschen und verneinte den inneren Kern. Stattdessen | Anfang [[2015]] formulierte der deutsche Philosoph, Botaniker und Sprachwissenschaftler [[Florentin Will]] eine radikale Gegenposition zu dieser weit verbreiteten Ansicht. Er drehte das Persönlichkeitsbild um, definierte die Schale (in diesem Fall der Donutteig) als substantielles Wesen des Menschen und verneinte den inneren Kern. Stattdessen befinde sich eine Leere, ein Loch, im Zentrum der Persönlichkeit und jede Suche nach einem „inneren Kern“ ist ein verzweifelter Versuch, dieses Vakuum zu füllen, der notwendigerweise scheitert. | ||
Parallel kann man den Weg der | |||
Parallel kann man den Weg der Selbstfindung als Akzeptanz dieser inneren Leere verstehen. Damit löste der Universalgelehrte Will das jahrhundertealte Problem um den Körper-Geist-Dualismus auf. | |||
== Trivia == | |||
*[[Stefan]] bestätigt Florentins Theorie des Menschen als Donut in Folge [[UFO238 89]]. Er hat alte Fotos von ihm gesehen und fragt sich, wer dieser Mensch ist, der im Laufe der Jahre immer weitere Schichten angehäuft hat und innen leer ist. |
Aktuelle Version vom 16. April 2021, 12:32 Uhr
Der Mensch als Donut ist eine Theorie, nach welcher in der Mitte der Persönlichkeitsstruktur des Menschen eine existentielle Leere vorherrscht – wie bei dem beliebten Süßgebäck, dem Donut, welcher sich durch ein Loch in der Mitte definiert. Die Theorie gilt als eine der pufosophischen Grundlehren.
Theoretische Abgrenzung
Der Mensch als Nuss
Laut der weit verbreiteten „Der Mensch als Nuss“-Theorie, befindet sich im Inneren einer jeden Person ein Kern, eine Essenz, die die „wahre Natur“ des Menschen beschreibt. Drumherum befindet sich als eine zweite Instanz der Persönlichkeit eine Schale, welche die oberflächliche Erscheinung der Persönlichkeit beschreibt. Durch diese Schale interagiert der Mensch mit seiner Umwelt, er vermittelt sozusagen die Realität durch diesen Abstand, diese Maske. Auch die meisten anderen Menschen werden primär als diese Schale wahrgenommen, man kennt sie nicht „wirklich“, sondern nur ihre oberflächliche und nicht ihre substantielle Seite. Ebenso erkennt sich der Mensch selbst in dieser 2-Ebenen-Konstellation und trifft Aussagen wie „Eigentlich bin ich ja...“, „man sieht es mir vielleicht nicht an, aber ich bin...“.
Damit einher geht die Idee der Selbstfindung als Identifikation mit dem inneren Kern, mit dem, „was man wirklich ist“.
Der Mensch als Donut
Anfang 2015 formulierte der deutsche Philosoph, Botaniker und Sprachwissenschaftler Florentin Will eine radikale Gegenposition zu dieser weit verbreiteten Ansicht. Er drehte das Persönlichkeitsbild um, definierte die Schale (in diesem Fall der Donutteig) als substantielles Wesen des Menschen und verneinte den inneren Kern. Stattdessen befinde sich eine Leere, ein Loch, im Zentrum der Persönlichkeit und jede Suche nach einem „inneren Kern“ ist ein verzweifelter Versuch, dieses Vakuum zu füllen, der notwendigerweise scheitert.
Parallel kann man den Weg der Selbstfindung als Akzeptanz dieser inneren Leere verstehen. Damit löste der Universalgelehrte Will das jahrhundertealte Problem um den Körper-Geist-Dualismus auf.