Supermarkt: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein '''Supermarkt''' (von lat.: ''super'' über, ''mercatus'' Handel), auch Discounter, ist ein großes Einzelhandelsgeschäft, das Lebensmittel und andere Erzeugnisse für den täglichen Bedarf anbietet. Die Waren werden üblicherweise in Selbstbedienung von den Kunden aus den Regalen gerissen. | |||
Wenn die beiden vorgeblich öffentlichkeitsscheuen Jungmoderatoren [[Florentin Will]] und [[Stefan Titze]] sich nicht gerade alleine in ihrer Wohnung aufhalten, als aufstrebende Talente ihrer Autoren- und Schauspieltätigkeit nachgehen oder „wöchentlich“ ca. zwei Stunden ihrer wertvollen Lebenszeit für den Podcast [[DAS PODCAST UFO]] aufwenden, ist der Supermarkt ihr bevorzugter Lebensraum. | |||
Neben einer | == Thematisierung im DAS PODCAST UFO == | ||
Neben einer gleichnamigen [[UFO027 Supermarkt|Folge]] fand das Thema Supermarkt/Nahrung/Einkaufen insbesondere zu Beginn des Podcasts beinahe wöchentlich Eingang in das Will-Titz'sche Oeuvre. So speist sich ein Großteil ihrer Anekdoten aus kleinen Erlebnissen in kaufmännischen Gefilden (u.a. die [[Fehlkäufe]]). Hierbei bietet das Discount-Territorium sowohl Erzählstoff für lustige als auch traurige (bisweilen schier niederschmetternde) Episoden. In mindestens einer Folge hinterfragen die Moderatoren gar selbst die Thematik, d.h. insofern, als sie scheinbar kein Sozialleben besitzen und sich außerhalb ihrer Arbeit ausschließlich in diversen Supermärkten aufhalten. | |||
== Supermarkt-Favoriten == | == Supermarkt-Favoriten == | ||
Bislang kristallisierte sich im [[DAS PODCAST UFO]] kein eindeutiger Supermarkt-Favorit heraus. Florentin W. äußerte sich nur dahingehend, dass er – je nach Stimmung – zuweilen größere Ketten (Kaufland etc.), aber auch den „Supermarkt des kleinen Mannes“ (Netto!) bevorzuge. Allein schon wegen der fantastischen Phonetik thematisiert Stefan T. mit besonderer Vorliebe das Flanieren durch den Lebensmittel-Discounter Norma. | |||
Im Zuge ihrer Reise in die Vereinigten Staaten schwärmten die beiden Snackexperten vom gigantischen Warenangebot in amerikanischen Stores und hielten ihren (Fehl-)Kaufrausch dokumentarisch in einem [https://www.youtube.com/watch?v=82F_sIm5YNk YouTube-Haul] auf ihrem Kanal [[DAS YOUTUBE UFO]] fest. | |||
Im Zuge ihrer Reise in die Vereinigten Staaten schwärmten die beiden Snackexperten | |||
== Deutungshypothese und Ausblick == | == Deutungshypothese und Ausblick == | ||
[[Datei:Tini Netto.jpg|miniatur|300px|Mit toten Augen blickt der ausgemergelte Florentin in die Kamera. Er hatte sich zeitweise auf das Gewicht von Lena Meyer-Landrut heruntergehungert.]] | |||
Sowohl Will als auch Titze wirken auf den Betrachter als ambivalente Charaktere. Einerseits scheinen sie recht extrovertiert zu sein, andererseits kokettieren sie mit ihren Komplexen und mangelnden sexuellen Erfahrung, beziehungsweise Kontakt mit dem weiblichem Geschlecht als solchem. Der Supermarkt als ihr bevorzugtes Habitat könnte in diesem Sinne als Metapher für einen Schutzraum, Rückzugsort, Heimathafen, Zweites Zuhause für solch verkorkste Existenzen interpretiert werden, da er angesichts des mitunter überbordenen Warenangebots Gesellschaft suggeriert. | |||
Wenn man die vergangenen drei Tage verbracht hat, ohne auch nur ein Wort zu sprechen, lässt sich der Einkauf für unverfängliche Pseudo-Gespräche (mit anderen Kunden, v.a. gesprächsbedürftigen Rentnern) nutzen, und wenn es nur das „nein“ auf die Frage nach dem Besitz einer Payback-Karte oder Treuepunkten ist. Gleichzeitig bietet der Discounter jedoch auch Gefahrenzonen (die Scham, die Tüte im Obst-/Gemüsebereich nicht zeitig öffnen zu können; peinliche Small Talk/Flirtversuche mit vergleichsweise hübschen Kassiererinnen). Obschon ein Blick in den Einkaufswagen/-korb auch die Armseligkeit des eigenen Lebens offenbaren kann, mag der Supermarkt mitunter als „Lebensanker“ bzw. einziges (klägliches) Highlight des Tages herhalten (so etwa, einen besonders coolen Snack für den Filmabend einzukaufen). Der von der Werbung propagierte Slogan „Du bist was du isst“ stellt sich indes als Schlag in die Magengrube der Interpretation heraus, überraschte Floretin W. die [[Community|Hörer]] bzw. Zuseher in der Vergangenheit nicht nur mit seiner Turbodiät, sondern auch mit seinen wechselnden Essgewohnheiten: Ernährte er sich zu Beginn seiner Karriere noch hauptsächlich von Windbeuteln ([[Frank-Elstner-Masterclass]]), wechselte er zeitweilen zu Smoothies ([[Verflixxte Klixx]]) als einziger Nahrungsform. In neuerer Zeit schockte er seine Fans mit einer Filmaufnahme, in welcher er lasziv an einer Banane lutschte, die er zuvor in einen veganen Joghurt (Marke Alpro) gedippt hatte. Alsbald gab er jedoch an figurbewusste Gelatinebefürworter den Tipp weiter, sich ausschließlich von Götterspeise mit Zuckerersatz zu ernähren. Im Jahre 2017 bahnte sich ein neuer Affront an: Florentin hatte nun jeglichen tierischen Produkten abgeschworen und wollte sich für ein Jahr ausschließlich vegan ernähren. | |||
Davon zeugt ohne Frage auch die Praxis, Tee aus frischen Bananen herzustellen, eine bittere Absurdität, die Will im Zuge der [[„Gibt’s auch später noch umsonst als Podcast“-Tour 2018/2019]] selbstgerecht zur Schau stellte. | |||
Ohnehin bleibt eines gewiss: Die Hörer dürfen gespannt auf weitere Schmankerl aus dem Supermarkt-Universum sein. Während andere große Künstler sexuell anziehende Frauen als Inspiration für ihre Arbeit sahen, ist die Muse von Stefan und Florentin ein für alle Mal der Supermarkt. | |||
== Exkurs: Der Supermarkt als Topos im Podcast-Genre == | == Exkurs: Der Supermarkt als Topos im Podcast-Genre == | ||
Überhaupt ist das Thema Einkaufen und Nahrung respektive Produktwelten ein beliebtes Thema im Podcastuniversum. Insbesondere beim befreundeten Team von [[Gästeliste Geisterbahn]] vergeht kaum eine Folge, in der nicht über Supermärkte gesprochen wird (vgl. #Needeka u.a.). | |||
Überhaupt ist das Thema Einkaufen und Nahrung respektive Produktwelten ein beliebtes Thema im Podcastuniversum. Insbesondere beim befreundeten Team von [[Gästeliste Geisterbahn]] vergeht kaum eine Folge, in der nicht über Supermärkte gesprochen wird |
Aktuelle Version vom 9. März 2019, 22:05 Uhr
Ein Supermarkt (von lat.: super über, mercatus Handel), auch Discounter, ist ein großes Einzelhandelsgeschäft, das Lebensmittel und andere Erzeugnisse für den täglichen Bedarf anbietet. Die Waren werden üblicherweise in Selbstbedienung von den Kunden aus den Regalen gerissen.
Wenn die beiden vorgeblich öffentlichkeitsscheuen Jungmoderatoren Florentin Will und Stefan Titze sich nicht gerade alleine in ihrer Wohnung aufhalten, als aufstrebende Talente ihrer Autoren- und Schauspieltätigkeit nachgehen oder „wöchentlich“ ca. zwei Stunden ihrer wertvollen Lebenszeit für den Podcast DAS PODCAST UFO aufwenden, ist der Supermarkt ihr bevorzugter Lebensraum.
Thematisierung im DAS PODCAST UFO
Neben einer gleichnamigen Folge fand das Thema Supermarkt/Nahrung/Einkaufen insbesondere zu Beginn des Podcasts beinahe wöchentlich Eingang in das Will-Titz'sche Oeuvre. So speist sich ein Großteil ihrer Anekdoten aus kleinen Erlebnissen in kaufmännischen Gefilden (u.a. die Fehlkäufe). Hierbei bietet das Discount-Territorium sowohl Erzählstoff für lustige als auch traurige (bisweilen schier niederschmetternde) Episoden. In mindestens einer Folge hinterfragen die Moderatoren gar selbst die Thematik, d.h. insofern, als sie scheinbar kein Sozialleben besitzen und sich außerhalb ihrer Arbeit ausschließlich in diversen Supermärkten aufhalten.
Supermarkt-Favoriten
Bislang kristallisierte sich im DAS PODCAST UFO kein eindeutiger Supermarkt-Favorit heraus. Florentin W. äußerte sich nur dahingehend, dass er – je nach Stimmung – zuweilen größere Ketten (Kaufland etc.), aber auch den „Supermarkt des kleinen Mannes“ (Netto!) bevorzuge. Allein schon wegen der fantastischen Phonetik thematisiert Stefan T. mit besonderer Vorliebe das Flanieren durch den Lebensmittel-Discounter Norma.
Im Zuge ihrer Reise in die Vereinigten Staaten schwärmten die beiden Snackexperten vom gigantischen Warenangebot in amerikanischen Stores und hielten ihren (Fehl-)Kaufrausch dokumentarisch in einem YouTube-Haul auf ihrem Kanal DAS YOUTUBE UFO fest.
Deutungshypothese und Ausblick
Sowohl Will als auch Titze wirken auf den Betrachter als ambivalente Charaktere. Einerseits scheinen sie recht extrovertiert zu sein, andererseits kokettieren sie mit ihren Komplexen und mangelnden sexuellen Erfahrung, beziehungsweise Kontakt mit dem weiblichem Geschlecht als solchem. Der Supermarkt als ihr bevorzugtes Habitat könnte in diesem Sinne als Metapher für einen Schutzraum, Rückzugsort, Heimathafen, Zweites Zuhause für solch verkorkste Existenzen interpretiert werden, da er angesichts des mitunter überbordenen Warenangebots Gesellschaft suggeriert. Wenn man die vergangenen drei Tage verbracht hat, ohne auch nur ein Wort zu sprechen, lässt sich der Einkauf für unverfängliche Pseudo-Gespräche (mit anderen Kunden, v.a. gesprächsbedürftigen Rentnern) nutzen, und wenn es nur das „nein“ auf die Frage nach dem Besitz einer Payback-Karte oder Treuepunkten ist. Gleichzeitig bietet der Discounter jedoch auch Gefahrenzonen (die Scham, die Tüte im Obst-/Gemüsebereich nicht zeitig öffnen zu können; peinliche Small Talk/Flirtversuche mit vergleichsweise hübschen Kassiererinnen). Obschon ein Blick in den Einkaufswagen/-korb auch die Armseligkeit des eigenen Lebens offenbaren kann, mag der Supermarkt mitunter als „Lebensanker“ bzw. einziges (klägliches) Highlight des Tages herhalten (so etwa, einen besonders coolen Snack für den Filmabend einzukaufen). Der von der Werbung propagierte Slogan „Du bist was du isst“ stellt sich indes als Schlag in die Magengrube der Interpretation heraus, überraschte Floretin W. die Hörer bzw. Zuseher in der Vergangenheit nicht nur mit seiner Turbodiät, sondern auch mit seinen wechselnden Essgewohnheiten: Ernährte er sich zu Beginn seiner Karriere noch hauptsächlich von Windbeuteln (Frank-Elstner-Masterclass), wechselte er zeitweilen zu Smoothies (Verflixxte Klixx) als einziger Nahrungsform. In neuerer Zeit schockte er seine Fans mit einer Filmaufnahme, in welcher er lasziv an einer Banane lutschte, die er zuvor in einen veganen Joghurt (Marke Alpro) gedippt hatte. Alsbald gab er jedoch an figurbewusste Gelatinebefürworter den Tipp weiter, sich ausschließlich von Götterspeise mit Zuckerersatz zu ernähren. Im Jahre 2017 bahnte sich ein neuer Affront an: Florentin hatte nun jeglichen tierischen Produkten abgeschworen und wollte sich für ein Jahr ausschließlich vegan ernähren. Davon zeugt ohne Frage auch die Praxis, Tee aus frischen Bananen herzustellen, eine bittere Absurdität, die Will im Zuge der „Gibt’s auch später noch umsonst als Podcast“-Tour 2018/2019 selbstgerecht zur Schau stellte.
Ohnehin bleibt eines gewiss: Die Hörer dürfen gespannt auf weitere Schmankerl aus dem Supermarkt-Universum sein. Während andere große Künstler sexuell anziehende Frauen als Inspiration für ihre Arbeit sahen, ist die Muse von Stefan und Florentin ein für alle Mal der Supermarkt.
Exkurs: Der Supermarkt als Topos im Podcast-Genre
Überhaupt ist das Thema Einkaufen und Nahrung respektive Produktwelten ein beliebtes Thema im Podcastuniversum. Insbesondere beim befreundeten Team von Gästeliste Geisterbahn vergeht kaum eine Folge, in der nicht über Supermärkte gesprochen wird (vgl. #Needeka u.a.).