UFO015 Zeit
UFO015 Zeit | ||||||
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Veröffentlichung | 12. April 2015 | |||||
Laufzeit | 01:01:06 h | |||||
Link | UFO015 Zeit | |||||
Download | ufo015_fertig.mp3 | |||||
Voting | ||||||
4.00 (3 Stimmen)
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Chronologie
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Folge UFO015 Zeit erschien am 12. April 2015. Verbunden über Skype nahmen Stefan in Köln und Florentin in Berlin diesen Podcast auf.
Beschreibungstext
Die Zeit ist reif für eine gute Folge. Zur Not nächste Woche aber auch noch. Stefan hat eine Flöte aus Irland, Florentin eine Gitarre. Sie musizieren, bis ihnen die Zeit einen Strich durch die Folge macht.
Inhalt
- Stefan hat eine Flöte aus Irland mitgebracht und Florentin seine Gitarre ausgepackt. Beide musizieren gemeinsam und starten so in die aktuelle Folge.
- Florentin findet, dass Stefan Titze ein wunderbarer Name für den Einstieg in die Pornoindustrie sei. Für den perfekten Pornonamen gibt es ein Spiel: Name des ersten Haustieres + Mädchenname der Mutter.
- Florentin: Michen Kraus
- Stefan: Tweety Richter
- Über Musikschulen und Vorspielabende. Florentins Musiklehrer sagte einst: „Es ist nicht so wichtig, dass ihr richtig spielt – Hauptsache ihr spielt laut“.
- Die Musikkritiker Stefan und Florentin halten fest, dass Musik „früher“ noch Wert und Inhalt hatte, wohingegen heutige Musik kurzlebig und nur auf „schnellen Erfolg“ aus ist. Sie reden über die Geschichte der Musik.
- In letzter Zeit hört Florentin sich gerne Film-Soundtracks an. Er beschwert über die Lieder, die zum restlichen Soundtrack gar nicht passen.
- Stefan hört sich seine Playlist im Shuffle-Modus an, er drückt solange nach vorne bis er sein Lieblingslied hört.
- Stefan fragt sich, ob Connaisseure des Horror-Genres irgendwann keinen Grusel mehr spüren können. Florentin schaut keine Horrorfilme.
- Tini war mal auf einem LARP (Live Action Role Playing) und regt sich über denjenigen auf, der auf einem Mittelalter-LARP im Stormtrooper-Kostüm erscheint.
- Florentin fragt sich, wie Menschen im Mittelalter sich elektrostatisch erzeugte Blitze an ihren Fingern erklärten. Stefan spinnt den Gedanken noch weiter und so entsteht zum ersten mal hochoffiziell die Rubrik Der erste Mensch – obwohl diese Rubrik in der Folge UFO002 Fehlkäufe/Unwichtiges erstmals erwähnt wurde.
- Stefan würde gerne in die Zukunft reisen und sehen, welche Themen in PUFO-Folge 55 diskutiert werden. Florentin schätzt es geht auch dann noch vorrangig um Sprichwörter und deren Herkunft.
- Beide fantasieren darüber, wie es wäre, wenn sie in die Vergangenheit reisen würde, um bekannte Kunst oder Produkte zu erfinden und als eigene Idee zu vermarkten.
- Stefan stellt vier App-Ideen vor:
- Tinder Quest: Eine App wie Tinder, nur mit Quests.
- Musik-Mithören: Eine App mit der man die Musik anderer Menschen im nahen Umfeld mithören kann (wahrscheinlich illegal).
- No Return: Eine App zur Textverarbeitung, die keine Löschtaste besitzt. Jeder Löschvorgang kostet Geld. (Florentin: „Es ist die dümmste Idee, die ich jemals gehört hab.“)
- InstaTip: Eine App, die nicht nur „Florentin schreibt...“ anzeigt, sondern alle Eingaben sofort an den Empfänger übermittelt.
- Florentin hält ein flammendes Plädoyer für eine progressive Lebenseinstellung.
- Film- und Serienanalyse mit Florentin und Stefan.
- Tini und Fanta sind in der bildundtonfabrik auch als „Die Prank Brothers“ bekannt, da sie allen Mitarbeitern ständig lebensgefährliche und moralisch fragwürdige Streiche spielen.
- Stefan erklärt die Ferienattraktion „Mini-Kamen“ und wie er dort als Kind lernte, dass in der Bank das meiste Geld zu holen ist.
- Florentin erzählt einen Witz, der bei Twitter oft erwähnt wird: Es gibt im ersten Superman-Film die berühmte Szene „It’s a Bird … It’s a Plane … It’s Superman!“, warum waren die ersten beiden Personen so aufgeregt? (Casey Gullickson: Is This the Most Plagiarized Joke of All Time?. In: vulture.com)
- Florentin erzählt von seinem Referat über Dschingis Khan und dem Ratschlag seines Bruders, dieses Referat mit einem Gag zu beenden. Deshalb behauptete Florentin nach seinem vierminütigen Trauerspiel, dass Oliver Kahn Nachfahre von Dschingis Khan sei. Die Klasse schwieg. Zurecht.
Transkript
[Flötengedudel]
Stefan: „Es ist wirklich ... äh ... Flöten zerstören einfach alles. Immer.“
[Gitarrengebimmel]
Stefan singt: „Hallo Leute, ihr seid hier wieder richtig. Es ist DAS PODCAST UFO, was sonst? Ihr habs ja auch selber angemacht. Ihr habt bestimmt auch nichts anderes erwartet. Als unsere Stimmen oder vielleicht doch, aber dann habt ihr euch verdrückt, auf den falschen Podcast gedrückt. Das kann schon mal passieren, das nehmen wir euch nicht übel. Aber dann seid ihr bestimmt etwas sauer.“
Florentin: „Okay, herzlich willkommen, sehr geehrte Damen und Herren zum PODCAST UFO wubububu“
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Flöten zerstören einfach alles. Immer. Hallo Leute, ihr seid hier wieder richtig. Es ist Podcast UFO, was sonst. Ihr habt es ja auch selber angemacht. Ihr habt bestimmt auch nichts anderes erwartet, als unsere Stimmen. Oder vielleicht doch. Aber dann habt ihr euch verdrückt, auf den falschen Podcast gedrückt. Das kann schon mal passieren. Das nehmen wir euch nicht übel. Aber dann seid ihr bestimmt etwas sauer. Okay, herzlich willkommen, sehr geehrte Damen und Herren, zum Podcast UFO. Heute wieder mit dabei. Yo, what up. Somebody. Heute wieder mit dabei. Stefan Titzel. Und an meiner Seite darf ich euch herzlich vorstellen, Florentin Will, oder wie ich ihn immer nenne, Florentin Will. Dankeschön, vielen Dank. Ich habe mir letztens nachgedacht, du hättest, glaube ich, den perfekten Namen, um in die Pornoindustrie einzusteigen. Einfach, wie heißt eigentlich unser Regisseur? Well, his name is Steven Titz. Tizzi, ja. Einfach ein perfekter Name. Du aber auch. Also Will. Will, ja. Es ist auch ein guter Name für die Pornoindustrie. Einigen wir uns darauf, dass wir überall anders besser aufgehoben werden als hier im Podcast. Mit genug Fantasie ist, glaube ich, jeder Name ein guter Name für die Pornoindustrie. Es gibt doch dieses Spiel. Was war dein erstes Haustier? Der Name war dein erstes Haustiers. Und der Mädchenname deiner Mutter. Das ist dein Pornotitel. Warte mal, da hatte ich letztes Mal eine Gag-Idee. So, was ist, warte mal ganz kurz. Das könnte auch gut auf deinem T-Shirt stehen. T-Shirt, wo draufsteht, ich hätte da mal eine Gag-Idee. Letztes Mal eine Idee, ja, genau. Nee, sag mal, wie würdest du heißen? Dein erstes Haustier. Wie heißt dein erstes Haustier? Miechen. Miechen. Und der Mädchenname deiner Mutter? Kraus. Ja. Das wäre ja so aus den 30er Jahren irgendwie. Miechen, Kraus. Ich wäre Tweety, Tweety Richter. Ja. Ist immer gut. Tweety Richter. The judge is in the house. Ja, auf jeden Fall. Aber ich hatte mal sowas wie von wegen, ja, dein Pornoname ist der Beruf deines Vaters und die Straße, in der du aufgewachsen bist. Okay, mein Pornoname ist Professor Eich. Ja, sehr guter Gag. Ja, vielen Dank. Mit diesem heißen Gag starten wir direkt in die nächste Folge. Wir haben hier natürlich ein fantastisches Thema für euch ausgegraben. Natürlich. Und zwar geht es heute um ... Wir kennen uns ja nicht anders. Heute geht es um Zeit. Was ist Zeit? Wohin führt Zeit? Wir sagen, was war früher besser? War früher wirklich alles besser? Oder ist es wieder so typisches Dahergelabere? Wie sieht die Zukunft aus? Wie sieht meine Zukunft aus? Wie war unsere Vergangenheit? Wir blicken auf den Podcast zurück. Wir blicken auf den Podcast nach vorne, weil wir uns immer im Kreis drehen thematisch. Aber das ist heute nicht schlimm. Heute geht es um Zeit. Heute geht es um Zeit. Zeit ist ja nur eine Aneinanderreihung von Reihen letztendlich. Es ist eigentlich nur, Dinge passieren und man weiß nicht genau, wie man das beschreiben soll, außer mit Zeit und der Veränderung. Das Thema trägt genau fünf Sekunden. Genau, zwölf Sekunden. Und das war's dann schon. Naja, wie war es in der Woche, Stefan? War sehr gut. Nee, ganz ehrlich. Ich habe mir heute gedacht, Zeit. Sind Zeitreisen möglich? Ich habe mir so ein paar Stichpunkte gemacht, die ich ansprechen wollte. Zeitreisen, die klapperst du einfach. Ich habe schon drei von fünf. Hatten wir uns nicht mal über Zeitreise unterhalten, von wegen, dass es schwer ist, auch das örtlich festzulegen? Ich finde es langsam, aus Archivgründen, finde ich es langsam schwierig, dass wir in Folgen, in denen es nicht um bestimmte Themen geht, trotzdem schon Themen ansprechen, die wir dann in späteren Folgen möglicherweise ansprechen. Das stimmt. Wir haben schon sehr viel, eigentlich haben wir schon alles über Zeit gesagt. Heute werden wir auch wieder Themen ansprechen, vielleicht werden wir über Bäume reden oder Pfandflaschen. Und das wird uns dann vorweggreifen, wenn wir wirklich mal irgendwann eine Folge über Pfandflaschen machen. Dann haben wir echt ein Problem. Wir müssen, glaube ich, einfach mal, entweder wir benennen die Folgen dann letztendlich so, wie sie dann waren. Nein, ich glaube, wir machen das ganz anders. Oder wir machen das ganz anders. Nie mehr Themen. Ich würde sagen, wir sagen heute einfach mal Danke. Man muss auch in einem gewissen Rahmen auch einfach mal Danke sagen. Danke an unsere Zuhörer, die uns so toll unterstützt haben bis jetzt auf dem Weg, die uns so viele tolle Input gegeben haben, so viele Themenvorschläge, so viele tolle Gags, die wir in der Sendung umsetzen konnten. Einfach mal vielen Dank auch an iTunes, an das Internet, an generell elektronische Datenverarbeitung im Generellen, dass das alles überhaupt möglich geworden ist. Vielen Dank dafür für alle unsere Zuhörer. Achtung, ganz kurz. So, los geht's. Du spielst zwölfton Musik, sehr gut. Ich weiß nicht, ob du jemals Musikunterricht genommen hast, aber da gibt's dann immer so tolle Abende, wo dann alle vorspielen müssen. Auf jeden Fall. Und das ist immer die Hölle eigentlich. Und da war ich dann auch mal bei einem Freund dabei, der hat Klavier gespielt. Und da war so die, davor waren natürlich auch ein paar jüngere Kinder als er und da waren auch ein paar Geigenspielerinnen dabei, so kleine Mädchen, die Geige gespielt haben. Und dann war es so, dass dann die Lehrerin ankam und hat sich ans Klavier gesetzt und hat die Kleine begleitet und hat so ganz schön begleitet. Und dann hat die Kleine angefangen zu krechzen. Und ich hab mir echt gedacht, es wäre echt viel geiler, wenn man nur das Klavier hören könnte, nur die Begleitung. Kann nicht einfach das kleine Mädchen aufhören zu spielen. Aber die funktioniert einfach so. Wenn die Hauptperformance das negativste des Abends ist. Diese Vorspielabende, die waren so klasse. Da waren so viele kleine Facetten, die Spaß gemacht haben. Zum Beispiel allein der Ablaufplan. Am Anfang waren immer bei uns die, wir hatten teilweise nur Vorspielabende von Leuten, die auch Gitarrenunterricht hatten, wie ich damals. Und dann waren die, ganz neu angefangen haben, immer ganz am Anfang. Und es wurde halt immer besser Richtung, wie spieler der Abend war. Und dann haben am Anfang halt immer Leute gespielt, die so gerade mal überhaupt, wenn es so gerade ein Lied hinbekommen. Das Instrument gerade mal in der Hand halten konnten. Und das war so witzig, weil die es einfach immer verschissen haben. Man hat sich immer, wenn man selber da noch saß und noch gleich noch dran war, man war saunervös. Alle Eltern gafften. Und es wurde ja jedes Jahr schlimmer, weil man wurde ja jedes Jahr älter und wurde weiter ins Ende gerückt und musste jedes Jahr noch länger warten. Ich hab mich über jeden Verspieler von anderen gefreut. Und dann dachte ich, Idiot, da muss ich nochmal anfangen wohl. Was ich tatsächlich mal das Problem hatte, und zwar Musikstücke sind ja oft so aufgebaut, dass es irgendeinen gewissen Teil gibt. Dann wird der wiederholt und dann geht es anders weiter und dann wird übergeleitet ins Ende. Und ich hatte mal das Problem, dass ich den ersten A-Teil gespielt hab, wiederholt hab, aber dann irgendwie instinktiv wieder in die Wiederholung reingegangen bin. Und dann hab ich mich immer im Kreis gedreht und ich dachte, was ist denn los? Aber das stimmt für sich 80 Minuten lang. Die ersten Eltern wackeln schon unruhig auf jeden Sitzen. Ein Vater rennt schon raus. Ja, und du spielst dann immer wieder im Kreis und du wirst langsam nervös, weil du spielst, was deine Finger dir sagen und was du kannst, aber du kommst nicht zum Ende und denkst, das kann doch nicht wahr sein. Das ist aber auch normal, weil ich konnte zum Beispiel nie nach Noten spielen. Also ich konnte die Noten irgendwann lesen, hab mir dann das Stück drauf geschafft und dann hab ich auswendig gelernt das Stück und hab die Noten nie wieder angerührt. Und dann hat man das instinktiv, spielt man dann halt nach Gefühl und wenn man das halt im Kopf hat, dass es jetzt in die Wiederholung kommt und man kommt grad nicht mehr drauf, wie es weitergeht, dann ist es halt so. Da muss man halt mal 80 Minuten durchhalten. Das Schönste auch dann der Blick zum Musiklehrer, der hilfesuchende Blick, der dann irgendwie ganz nervös mit Schweiß auf der Stirn guckt, so ich kann dir nicht helfen, so leite über ins Ende. Und dann irgendwie macht man einfach mitten im Stück bei irgendeinem Akkord einfach bring und hört einfach mitten im Stück auf. Dankeschön, danke. Und wenn man einfach nicht mehr rauskommt, das ist ein tolles Kreis. Und ich finde es immer so geil, wie die eigenen Eltern dann immer am lautesten klatschen von allen und man genau immer die Elternteile sieht. Man kennt die ganzen Leute gar nicht mehr, man weiß aber genau am Ende, wer zu wem gehörte, weil die Eltern natürlich immer am stolzesten klatschen, am lautesten klatschen und immer auch so hilfesuchend umgucken. Ja, das ist mein Sohn, das ist mein Sohn. Und das hat ein Freund von mir, der hat auch Gitarre gespielt, der hat dann auch ein Stück vorgespielt. Und da war im Stück irgendwie, war dann auch irgendwie erst ein Teil und dann der andere Teil und beim zweiten Teil stand dann A-Tempo, also schneller. Und das hat der Musiklehrer, glaube ich, in der letzten Musikstunde noch so gesagt, so ja, den Teil dann einfach ein bisschen schneller spielen. Und er hat das dann aber ein bisschen missinterpretiert und hat dann bei der Aufführung den ersten Teil normal gespielt und den zweiten, dann wirklich dreimal so schnell, wirklich wahnsinnig schnell, extrem schnell. Und der Musiklehrer auch komplett nervös, komplett aufgesprungen, was ist denn jetzt hier los? Das stelle ich mir auch großartig vor. Der arme Musiklehrer, der tut mir immer am meisten leid, der immer nur seine Schäfchen durch den Arm bringen will, aber die sich einfach immer selber ein Bein stellen und einfach immer selber in Probleme einverstricken. Und er kann ihnen nicht helfen. Aber ich finde das auch ein bisschen unfair, weil je nachdem, was man für ein Instrument hat, kann man da halt relativ schnell versagen oder relativ schnell auch das Publikum auf seine Seite holen. Zum Beispiel war bei uns immer am Ende, wenn Musikabende waren, wo halt viele Leute von anderen Instrumenten gespielt haben, dann wurde ganz ans Ende immer die Keyboarder gesetzt. Die konnten zwar auch nicht so viel, aber die haben halt so ganz peppige Marimba Nummer 5 Begleitungen gehabt. Den Bossa Nova Beat nebenbei. Genau, der Bossa Nova haben sie ihn rausgeholt am Ende noch, obwohl dann die Eltern immer instinktiv aufgesprungen sind und auf 1 und 3 mitgeklatscht haben. Und das ist natürlich immer sehr einfach. Und du kannst halt, also der Beat ist halt cool und der macht halt die ganze Arbeit für dich. Und die konnten im Endeffekt halt alle meine Äntchen-like nur so ein paar Töne spielen, ein paar Tonleitern runterklimpern. Aber es waren halt die Sympathieträger des Abends, weil der Beat so treibend war. Genau. Es ist genau wie das kleine Mädchen, das Geige spielt, aber alle eigentlich nur sagen, oh, das ist ja eine schöne Begleitung von der Musiklehrerin. Alle klatschen alle, aber eigentlich für die Musiklehrerin. Aber das Mädchen ist total happy. Aber ich finde es ja schön, ich bin in so einer Kleinstadt aufgewachsen und da ist ja immer so ein Gemeinschaftsgefühl, so ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Und die verschiedenen Leute bringen ihren Beitrag zur Gemeinschaft und da war dann irgendwie so ein Straßenfest oder irgendwie sowas. Und da sollte dann auch eben die Gitarrenmusikgruppe, sollte da so ein Stück spielen für die Leute und so ein kleines Konzert machen. Und das Problem war nur, an dem Tag war es sehr windig und sehr laut tatsächlich auch. Und man hat uns kaum gehört. Und man spielt dann so gegen den Wind an und dann hat mein Musiklehrer den genialen Satz, den ich auch immer noch in meinen Ohren höre manchmal, hat gesagt, es ist nicht so wichtig, dass ihr richtig spielt. Hauptsache ihr spielt laut. Vor allem bei Gitarren, die irgendwann einfach in eine Grenze erreicht, dem relativ schnell eine Grenze erreicht, wo es dann nicht mehr lauter geht. Und vor allem, weißt du, wenn du so einem abgebrühten Profimusiker sagst, okay, aber dann sitzen da halt drei Zwölfjährige einfach mit aufgerissenen Augen und hauen einfach in die Seiten, was das Zeug hält. Kurz vorm Reißen hauen da rein, völlig ignorierend, was man in welchen Noten spielen soll. Und ballert da einfach rum und die Leute auf dem Fest denken sich auch so, was ist denn eigentlich hier los? Das war auch immer schön. Das ist schön, weil wenn dann die Eltern, die so einen Elternteil plötzlich ruft, ja, spielt mal lauter, spielt mal lauter, man hört euch gar nicht. Und man hat einfach irgendwann die Grenze erreicht. Das ist immer ganz geil. Aber schön war natürlich, ich war ja immer in der Gruppe und da haben wir dann auch schon mal Stücke zusammengespielt und sich gegenseitig begleitet. Und da war es dann auch immer so, dass teilweise man einfach den Anschluss verloren hat. Wir haben ein Stück, man spielt dazu drittgleichzeitig Synchron und einen haut es halt raus und er schafft es nicht mehr reinzukommen. Und dann haut es den anderen auch noch raus, weil er merkt, der andere ist raus. Und dann spielt nur noch einer alleine weiter, guckt die anderen verdutzt an und die beiden anderen sitzen einfach nur noch da und warten. Und langsam bricht dieses Stück Stück für Stück zusammen. Oder der Letzte guckt dann die anderen so an, habe ich jetzt gewonnen? Habe ich jetzt die Musik gewonnen? Und hört dann auch ganz beschämt irgendwann auf, so okay, dann lassen wir es halt. Okay, komm, wir lassen es, ja. Ja, das ist sehr gut, das ist Gold, das ist Comedy Gold diese Abende an, aber man war immer sehr aufgeregt. Ja, man war extrem aufgeregt, ja, man hat sich echt gedacht, warum komme ich überhaupt dazu, was soll das? Mir ist es völlig egal, was die Eltern von mir denken, ich will das gar nicht. Danach war ich immer sehr glücklich, ich war davor immer sehr unmotiviert, aber danach dachte ich mir, komm, jetzt hast du es geschafft. Dann war ich immer sehr motiviert nach diesen Abenden wieder. Aber, naja. Ja, ja, das war toll. Wo wir gerade bei Musik sind, man sagt ja immer, früher war alles besser, früher war Musik noch was wert und so. Ja, stimmt, da ist was dran, ja, da ist es wahr. Ich glaube nämlich auch. Das ist nämlich aber, glaube ich, auch der einzige Teil, wo man sagen, wo man den Leuten zustimmen kann, die sagen, früher war alles besser. Weil Musik damals halt noch wesentlich mehr, größer war, als Musik noch richtig groß war von Olli Schulz. Da hat er recht, muss man sagen. Ist aber ein neues Lied, ne? Ist ein neues Lied? Okay, das widerspricht dem Ganzen ein bisschen. Das relativiert das alles wieder, ja. Nee, aber es ist wirklich so. Also gefühlt haben wir damals noch eine Message gehabt und heutzutage geht es nur noch um den schnellen Erfolg. Und man kann Lieder auch nicht mehr so oft anhören, gefühlt. Also diese typischen Lokalradios, die kennst du ja auch, ne? Das geheimnisvolle Geräusch. Achtung! Diese Lokalradios halt, ne? Ich bin ja auch immer so eine gewisse Playlist. Und gefühlt sind da 80 Prozent ältere Lieder. Das hat doch bestimmt auch einen Grund. Ja, weil die Hörer alt sind. Ja, genau. Das Einzige, was ich mir vorstellen könnte, ist, dass heute die Musiklandschaft weiter breiter gefächert ist. Dass es nicht mehr so diesen krassen Mainstream gibt, wie alle früher Beatles gehört haben und alle früher Beatles geil fanden. Sondern dass es halt wahnsinnig viele Facetten gibt und deswegen man in der Musik primär entfremdet ist. Weil es wahnsinnig viel Musik gibt, mit der du nichts anfangen kannst. Wohingegen früher gab es halt die Charts und die fanden alle einigermaßen gut und alle konnten sich kommunizieren darüber. Und heute gibt es halt 80 verschiedene Musikrichtungen mit 80 verschiedenen Charts. Das heißt, 95 Prozent der Musik, die produziert wird, mit denen kannst du gar nichts anfangen. Und das ist auch in Ordnung. Früher gab es, ganz, ganz früher, gab es sogar nur eine Musikrichtung, weil es halt nur Orchester gab, zum Beispiel. Also wenn man zum Konzert gegangen ist, hat man nur ein Konzert. Nein, da gab es schon so ein paar Leute, so Beatniks, die dann irgendwie so in Bars so ein bisschen rumgechillt haben und so. Das glaube ich schon. Ich glaube nicht, dass es früher alles nur Orchester war. Okay. Also von daher. War das Quatsch, was ich erzählt habe. Ich glaube, es ist kompletter Quatsch, ja. Es war früher aber auch so, dass die Lieder halt, also wenn man früher zum Konzert gegangen ist und zum Orchester gegangen ist, hat man halt so eine Symphonie gehört, die einfach mal 50 Minuten lang war. Aber und heutzutage sind Lieder drei Minuten lang. Das ist auch schon ein Trend, dass Lieder immer kürzer werden. Und vor allem, man hat sein Lieblingslied vielleicht zwei, drei Mal in seinem Leben gehört. Genau. Und heute kann man es sich ununterbrochen anhören. Hörst du, wenn du ein Lieblingslied hast, das immer in Dauerschleife? Genau, so mache ich es. Also ich, mein Lied höre ich neu und dann kommt mit Dauerschleife, bis ich es zu Tode hasse. Ja, das ist tatsächlich so. Tatsächlich so. Aber ist das gut? Was ich mir tatsächlich auch angewöhnt habe, in der letzten Zeit habe ich relativ viel Soundtracks gehört, wo ja oft die Musikstimmungen so durchmischt sind, so ein bisschen. Weil was es auf jedem Soundtrack gibt, egal welcher Film, also auch wenn der Film, sag ich mal, eine relativ klare Stimmung hat irgendwie, jetzt meinetwegen Requiem for a Dream irgendwie so ganz depressiv und traurig und down, dann gibt es immer ein Lied, das irgendwo in so einer Partyszene im Hintergrund läuft und was dann auch immer auf der CD ist, was dann überhaupt nicht in das ganze Konzept reinpasst. Gibt es aber immer, jedes Mal. Ja, das ist noch ein Pultivbeispiel, ja. Naja, aber auf jedem Soundtrack gibt es immer ein Lied, wo man sich denkt, mein Gott, das muss jetzt nicht rein sein. Oder irgendein Lied, das der Protagonist mal im Auto gehört hat, im Autoradio, irgendein Popsong und der ist dann auch in einem Soundtrack drin, obwohl er mit der eigentlichen Stimmung des Films überhaupt gar nichts zu tun hat. Ja, das stimmt. Und auch eigentlich gar nicht so ausgewählt wurde, sondern halt nur für, oh, was könnte denn im Radio für ein Trashpop laufen. Aber gut. Aber im Soundtrack muss natürlich alles drauf sein. Ich betrüge mich in der Hinsicht selber, also ich höre kein Lied zu Tode, weil ich mir immer sage, das ist bescheuert, das ist eine Kack-Idee. Ich höre es lieber dosiert, dann gefällt es dir in zehn Jahren auch noch, weil es ein gutes Lied ist. Stattdessen mache ich mir dann so Playlists, wo halt ganz viele Lieder drin sind, wo auch alte Lieblingslieder drin sind und so. Und dann mache ich immer auf den Shuffle-Modus an und dann drücke ich immer so lange nach vorne, drücke ich immer so lange die Lieder weiter, bis es kommt. Und dann ist es immer vorbei und dann mache ich es wieder. Und das ist quasi genau das Gleiche. Aber man denkt halt, man hört es nur ein paar Mal. Selbstbetrug. Selbstbetrug. Sag mal, hast du das nicht auch, wenn du von deiner Großmutter ein Haus geerbt bekommst und dann ziehst du in das Haus und dann fängt deine Großmutter in dem Haus an zu spuken? Ich meine, hallo? Was ist denn das für ein scheiß Dick-Move? Oder erst vererbt man jemanden im Haus und dann fängt man in dem gleichen Haus an zu spuken. Und dann ist meistens noch das Ding, dass da mit der Spannungsbogen gehalten wird, man umzieht und sie dann mitkommt. Ich glaube, das dürfen Geister tatsächlich nicht. Ich glaube, deswegen ist auch der große Schwachpunkt von jedem Geisterhaus-Film, ist, dass die Leute einfach nicht ausziehen dürfen. Das ist ganz wichtig, sonst ist der Film einfach vorbei. Sie gehen einfach. Die spielen alle in einer Welt, in der man nicht umziehen kann. Es ist physikalisch nicht möglich, umzuziehen. Sie kommen auch nicht auf die Idee, oh, da läuft Blut von den Wänden. Ach, mal gucken, ob wir nicht irgendwie einen Inquisitor oder so holen, anstatt einfach zu sagen, ciao, mach's gut, wir gehen dann, bis später. Das ist wirklich eine interessante Frage. Wie gucken zum Beispiel Profis Horrorfilme? Gucken die Horrorfilme? Was meinst du mit Profis jetzt? Welche Profis? Zum Beispiel ein Regisseur, ein super guter Regisseur. Guckt sich einen Horrorfilm an. Also, wie findet er ihn gut, wenn er gruselig ist? Was zeichnet er einen guten Horrorfilm auf? Dass er gruselig ist oder dass er eine gute, geile Story hat? Du willst jetzt auf die Problematik anspielen, dass wenn man sich so lange mit etwas beschäftigt, dass man es dann nicht mehr genießen kann. Ja, irgendwann sind die Horrorfilms, die sind doch auch mega vorbei. Ja, natürlich, aber dann gibt es halt wieder neue Trends, neue Geschichten, Lost Footage. Eine Gitarre kann irgendwann nicht lauter sein, ein Horrorfilm kann irgendwann nicht gruseliger sein. Naja, gut, ja, das stimmt. Ich habe tatsächlich nicht viel Erfahrung mit Horrorfilmen. Ich bin kein großer Horrorfilm-Fan, deswegen kann ich da nicht wahnsinnig viel jetzt sein. Ich bin total ein Fan. Das sind die lustigsten Filme der Welt. Warum reden wir immer über Horrorfilme? Wir reden in jeder zweiten Folge über Horrorfilme, das finde ich nicht gut. Das ist keine gute Botschaft an unsere Zuschauer, das gefällt mir einfach nicht. Nochmal zum Thema früher, was ist heute, ja? Was es ja heute zum Beispiel gibt, ist Elektrizität. So, das ist zum Beispiel eine Sache, die gab es noch nie. Und ich dachte mir zum Beispiel, ich war mal auf so einem... Nein, nein, die gab es schon, irgendwann gab es sie nicht und dann gab es sie irgendwann. Das war ganz plötzlich, dann gab es von einem auf den anderen Tag, gab es Elektrizität und Autos und so. Und zwar, ich war mal auf einem LARP, einem Live-Action-Rollplay. Nein, so ein Typ bist du, ne? Ja. Aber unverkleidet. Nur ein einziges Mal, nur ein einziges Mal. Also das ist so eine Art Rollenspiel, man trifft sich, man verkleidet sich als Orks und Elfen und hüpft dann auf irgendeinem Feld durch die Gegend, während irgendwelche Kleinfamilien mit dem Kinderwägen vorbeifahren. Ich als objektiver Typ kann das erklären, es sind ein Haufen Freaks, die ihm echt wie Rollen schlüpfen. Ein Haufen hässlicher, fetter Jungfrauen. Ja, genau, die aus ihrem Privatleben flüchten wollen, weil es verkorkst ist, weil sie nie mit Leuten reden. Und dann bilden sich so eine Maske, bilden sich eine Figur, die sie sich ausdenken, die so ein Übermensch ist. Ich bin der Elf von, der Sohn von Draenor in dritter Generation und ich bin der Prinz von Elbenwald und ich habe schon 50 Galia getötet. So in dem, dann stricken sie sich eine Geschichte rum, die total geil ist und vielleicht auch mega kreativ und vielleicht ist doch nicht so uncool. Und ich meine, diese Leute treffen sich dann zusammen und schlüpfen halt ein Wochenende in diese Rolle und dann fahren sie irgendwann nach Hause mit ihrem VW-Polo und leben ihr IT-Leben weiter. Ja, genau so ist es. Und da war ich mal. Und es gibt, es ist dann immer so, da gibt es dann so zwei Spielergruppen, es gibt dann so zwei Spielergruppen, es gibt die Spielleitung und die Spieler und die Spielleitung, die weiß, was an dem Wochenende passieren wird. Also da gibt es dann auch so einen Plot, eine Geschichte, die erzählt wird und die Spieler wissen eben noch nicht, was passiert und müssen dann diesen Plot eben lösen. Und dann greifen irgendwie böse Monster an und dann müssen die Spieler kämpfen und die Spielleiter müssen eben schon angreifen. Was sind die Monster? Gibt es die Monster? Spielen die andere Leute? Die gibt es ja nicht wirklich. Es gibt keine Monster, Florian. Ja, doch, aber die ziehen sich dann halt Verkleidungen von Monstern an und so. Es gab dann auch einen schönen Moment, wo am Morgen des zweiten Tages haben dann eben die Bösen angegriffen. Aber ich lag noch im Zelt und hab geschlafen und alle so, oh, Angriff zu den Waffen. Und ich so, oh nee. Und dann hab ich nochmal umgedreht. Und es war auch so, wo die Immersion in die Fantasy-Welt nicht hundertprozentig klappte. Einfach so, ach nee, komm, da hast du keinen Bock drauf zu kämpfen. Aber das war auch ganz schön. Aber was mir da aufgefallen ist, und zwar hatte ich da so einen Mantel dabei, so einen Fellmantel, unter dem ich auch geschlafen hab. Und wenn man da in der Nacht so ganz schnell mit der Hand drüber gerieben ist, hat, dann ist ein Gin entstanden tatsächlich. Der konnte dir dann Wünsche be... Und nee, tatsächlich, wenn man mit der Hand über dieses Fell gerubbelt hat, dann ist Elektrizität entstanden. Und so kleine Funken sind dann gesprungen. So kleine Stromschläge gab es dann. Also wenn es Stockton war, konnte man die tatsächlich gut sehen. Du warst Electric Man. Du hast nicht ganz ins Szenario gepasst. Aber du warst Electric Man. Ich hatte das falsche Kostüm an, ja. Wie Elektro-Man. Wir sind Orks, wir machen Füßen mit Pfeil und Bogen. Und ich bin Electric Man. Es gibt auch bei jedem Mittelalter-Larb einen Typen, der zum Spaß ein Stormtrooper-Kostüm an hat und einfach im Hintergrund rumläuft und man sich denkt, oh du Depp einfach, halt die Fresse. Der auf jedem Foto auch noch drauf ist und es kein vernünftiges Foto gibt. Genau. Überall ist noch Harry Potter drauf und Edward aus Twilight. Nein, nein, dann dachte ich mir, ich meine, dieser Mantel war ein Gegenstand, den es im Mittelalter auch schon gab. Und wie hat man sich diesen Effekt im Mittelalter erklärt? Dass wenn man in der Nacht über so ein Feld rüber rubbelt, dass dann lauter Blitze und Lichtblitze geschlagen ist. Wie zur Hölle haben die sich das erklärt? Die hatten ja noch nicht mal ansatzweise ein Konzept von Elektrizität. Die haben zwar Blitze gesehen, aber die Tatsache, dass man Blitze durch Reiben auf Fell irgendwo selber erzeugen kann. What? Also ich meine, wie haben die das denn wahrgenommen? Haben die das einfach ignoriert und dachten sich, okay, habe ich mir eingebildet oder was auch immer? Oder hat er nicht mal eben gefragt, ey, Entschuldigung, können wir mal ganz kurz Kreuzzüge und Extraverbrennung ganz kurz immer sein lassen? Und uns mal ganz kurz drum kümmern, was das für eine abgefahrene Scheiße ist, die da gerade abgeht. Die 95 Thesen, die irgendwer in die Kirche gehangen hat, sind bestimmt sehr interessant. Einfach mal kurz abnehmen, ja. Da sind Funken eben entstanden. Ja, genau, warum? Aber das ist ja dieses geile Szenario, dass man sich vorstellt, wie sind Dinge entstanden? Wer war der erste Mensch, der? Das passt ja auch ganz gut jetzt mal. In dieser Folge passt es wenigstens mal. Was war früher, was war heute? Der erste Mensch, der, habe ich mal irgendwann gesagt. Auf Stelzen gelaufen ist. Der auf Stelzen gelaufen ist. Alle mussten gesagt haben, das ist brilliant, das ist fucking brilliant. Andere Leute, wer war der erste Mensch, der nach einem Auftritt eines künstlerischen Aktes angefangen hat zu klatschen? Ja. Wie bekloppt muss der, wie ist das entstanden? Hat er zufällig, hat er sich irgendwie in die Hände geklatscht? Und wie viele Aufführungen hat es gedauert, bis andere Leute mitgeklatscht haben? Wie oft hat der alleine geklatscht? Oder sind Dinge auch manchmal von einem auf den anderen Tag entstanden? Plötzlich haben das alle gemacht einfach, weil es im Gehirn plötzlich so einen Funken gab. Oder zum Beispiel, also zum Beispiel jetzt, als Beispiel, zum Beispiel William Shakespeare hat ja wahnsinnig viele neue Worte entwickelt. Also ich glaube über zweieinhalbtausend und so Redewendungen und so. Und da gab es ja auch den Moment, wo das erste Mal ein Schauspieler auf der Bühne stand und ein Stück von Shakespeare gespielt hat. Wie haben die Leute darauf reagiert? Ja, also ich mache jetzt mal irgendein Beispiel. Zum Beispiel, wenn man sagt, I'm in a pickle, ja. Pickle heißt ja Gewürzgürkchen. Ja, wenn man sagt, I'm in a pickle, ich bin in einer unangenehmen, gefahrvollen Situation. Wie hat das Publikum das erste Mal darauf reagiert? Also das sind so Fragen, die würde ich gerne mal stellen öffentlich in so einem Podcast oder sowas. Also würde ich das mal gerne öffentlich machen, die Diskussion da aufmachen. Das kann man nicht bringen. Oder wer war der erste Mensch, der Popcorn gemacht hat? Das haben wir auch schon mal besprochen. Ja, vor allem, was er sich gedacht hat. Das ist wirklich eine geile Vorstellung. Das ist wirklich eine geile Vorstellung, wie jemand plötzlich Mais warm macht. Einfach, weiß ich nicht, ich mache mir Mais warm, weil ich Langeweile habe gerade. Und dann plötzlich platzen diese Dinger. Was muss er gedacht haben? Und ich glaube, früher im Mittelalter und so, als das Feuer noch die Hauptunterhaltungsquelle war, also wie bei den Simpsons im Mittelalter, wo dann alle nicht um den Fernseher rumsitzen, sondern um die Feuerstelle, da war ja der heiße Scheiß. Also das war ja richtig die Unterhaltungszentrale. Und ich glaube, da hat man schon einfach mal gesagt, so, was haben wir da? Wir halten jetzt einfach mal alles ins Feuer. Wir gucken einfach mal, was passiert. Stein ins Feuer, Kind ins Feuer, irgendwie Eidechse ins Feuer. Einfach mal gucken, was passiert. Diese rothaarige Nachbarin ins Feuer. Genau, einfach mal gucken, ja. Aber im Mittelalter war vieles schlecht, muss man mal offen zugeben. Im Mittelalter war vieles schlecht. Aber die hatten diese grandiose Idee, also die Herrscher zum Beispiel, die hatten ja immer Gaukler. Gaukler, die mussten immer gut drauf sein, die mussten unterhalten. Und wenn die einen Scheiß-Gag gemacht haben, hat man die einfach umgebracht. Das war einfach keine Frage. Du bist mir aufgeregt, du hast einen Scheiß-Gag gemacht, du bist tot. Das war einfach eine gute Herangehensweise. Das war eine gute Motivation einfach, da hängst du dich dann rein. Was gibt es doch für erste Menschen, die irgendwas gemacht haben? Umarmung ist für mich auch immer so ein Ding, wo ich mir denke, die erste Umarmung der Menschheit muss echt awkward gewesen sein. Sau awkward gewesen sein. Sau awkward gewesen sein. So, ey, sorry, kann ich dir helfen? Was ist los? Was genau ist dein Problem gerade? Ja. Oder der erste Handschlag? Ja. Der erste Schwertkampf. Gut, der hält jetzt so ein Ding auf mich. Was genau muss ich jetzt machen? Und was genau würde das Ding machen, wenn es mich trifft? Hat man ja vorher noch nicht gesehen. Aber ich finde auch so diese Sprichwörter, also wenn man sich jetzt überlegt, wie das erste Mal so ein Sprichwort, also zum Beispiel die Katze im Sack kaufen. Ich weiß nicht, ob du weißt, woher das kommt, aber früher gab es ja nicht so Metzgergeschäfte, früher gab es ja noch kein Internet und kein WLAN. Da mussten die Leute noch wirklich in die Metzgerei gehen und sich da Fleisch kaufen. Aber sogar noch davor gab es reisende Händler. Wir landen immer bei Horrorfilmen und Sprichwörtern. Das ist unser Ding. Das ist so unterbewusst unser Ding. Wir lieben das anscheinend. Ja, es gab dann reisende Händler, die sind dann von Stadt zu Stadt gefahren und haben dann Fleisch verkauft in Säcken. Und haben dann so einen Sack Fleisch für fünf Euro verkauft oder was auch immer. Und die haben dann so gesagt, ja, ich hätte gerne einen Sack Huhn. Und dann haben die so den Sack aufgemacht. Ah, hier ist ja Huhn drin, zack, verkauft. Aber man wusste ja nicht, was unter dem Huhn in dem Sack alles drin war. Da könnte ja auch ganz anderes Fleisch drin gewesen sein. Ein minderwertiges Fleisch, wie zum Beispiel Hundefleisch. Und dann haben die Leute gesagt, oh mein Gott, ich habe heute den Hund im Sack gekauft. Und daraus ist dann langsam entstanden, einem Geschenkengaul schaut man nicht ins Maul. Ja, was genau das Gegenteil bedeutet. Was genau das Gegenteil bedeutet. Also auch hier haben wir wieder, das finde ich das tolle an Sprichwörtern, das Sprichwörter widersprechen sich ja immer. Die lösen sich ja letztendlich auf. Ja, genau, das haben wir auch mal gesagt. Irgendwann ist ein Null am Ende. Wir haben schon alles gesagt. Bei Folge 15, glaube ich, sind wir jetzt tatsächlich am Ende. Wir haben nichts mehr zu sagen. Wir haben alles gesagt. Wir haben alle Pranks gemacht. Ich würde jetzt zum Beispiel gerne, apropos Zeit, in die Zukunft reisen und gucken, was wir so in Folge 55 machen. Oh ja, das wäre super geil. Worüber reden wir denn da? Ist das unsere Horrorfilmfolge? Gibt es uns dann noch? Ja, wahrscheinlich, genau. Sprichwörter Teil 4. Das ist das vierte Mal über Sprichwörter. Wahrscheinlich haben wir dann lauter so ganz verrückte Rubriken eingebaut. Weißt du, woher das Sprichwort kommt, jemandem einen Korb geben? Ach komm jetzt, ja, weiß ich. Aber wir machen jetzt keine, von mir aus das eine Sprichwort noch, aber mehr dann auch nicht. Komm, erzähl es. Nee, ich weiß es nicht. Mach mir jetzt auch schon wahnsinnig. Nee, ich weiß es nicht. Ich wollte einfach nur fragen. Wirklich? Ist das dein Ernst? Nee, ich habe es mal irgendwann gehört. Aber das wollte ich des Gags wegen jetzt sagen so. Also früher in der Ritterszeit, wenn man die Burgdame bezirzen wollte, dann musste man ja irgendwie über die Burgmauer. Und dann war es üblich, dass sich der, genau, der Flöte spielende Hofmann, der Ritter, hat sich dann in einen Korb gesetzt und wurde dann die Burgmauer hochgezogen. Und da konnte dann die Lady, die Dame der Burg, konnte dann sehen, womit sie es zu tun hatte. Und wenn der Lady eben der Umschmeichelnde nicht gefallen hat, dann wurde dieser Korb einfach wieder runtergefallen lassen und dann hat man sozusagen einen Korb bekommen. Das hat sich dann langsam über ganz Britannien und Germanien weiterentwickelt, diese Redensart. Und irgendwann kam es dann auch bei uns an, denn da gab es nämlich noch kein Internet. Da war es noch nicht so, dass man über WLAN sich überall einhecken konnte und einklinken konnte. Nein, da musste man sowas wirklich noch weitreichend tatsächlich verbreiten. Ja, sehr gut. Ja, ich habe folgende Idee gehabt auch. Also, Kunst. Im weitesten Sinne ist das, was wir machen, Kunst. Würdest du mir da recht geben? Ja. Es ist ja so, dass Kunst immer etwas Neues kreieren ist. Etwas kreieren ist Kreativität, das steckt ja auch schon drin. Aber irgendwann, es gibt ja alles Dinge schon. Irgendwann wurden alle Dinge schon mal gemacht. Es gibt eine begrenzte Anzahl von Dingen, die man auf der Erde machen kann. Begrenzt durch irgendwelche Möglichkeiten, die man auf der Erde hat. Das sind unendlich viele. Also hat man auch wahrscheinlich unendlich mögliche Möglichkeiten. Aber früher hat man halt mehr. Und die naheliegenden Dinge wurden noch nicht gemacht. Es wurden Dinge erfunden. Und dann zum Beispiel wäre ich gerne in einer Ehrenzeit geboren, wo man zum Beispiel, der erste Mensch, der auf irgendwas geklopft hat und so, der hat natürlich was entwickelt und was erfunden. Und das war cool. Aber stellst du dir nicht auch manchmal vor, dass wenn jetzt irgendwie du zum Beispiel einen Künstler komplett aus der Geschichte streichen könntest und du dann selbst seine Lieder schreibst? Weil du kennst die Lieder schon, aber du reißt einfach vor Michael Jackson und schreibst die Lieder alle selber aus dem Gedächtnis. Das habe ich mir schon oft gefragt. Und das wäre super gut. Da hätte ich echt Bock drauf. Das wäre super geil. Da würde ich denken, was ist das für ein cooler... Oh! Ihn exakt kopieren einfach. Oder ein Arbeitskollege von uns, der behauptet nämlich die ganze Zeit, er hätte Ebay erfunden. Also er hätte die Idee gehabt von Ebay. Aber angenommen, man reist vor die Zeit, also man denkt, gedanklich ist man jetzt in der Zeit, wo es Ebay noch nicht gab. Da haben auch schon viele Leute, glaube ich, so geredet wie wir jetzt und haben gesagt, ja, es gibt schon viele Dinge, man kann nicht mehr viele Dinge erfinden. Aber jede Zeit und jede Möglichkeit bringt ja auch wieder neue Möglichkeiten mit sich. Wahrscheinlich haben da auch viele diesen Gedanken gehabt, man könnte jetzt ein Online-Auktionshaus erfinden. Aber ich glaube, es ist halt mehr noch, diese Motivation, das auch umzusetzen. Ja. Hast du... Ich glaube sowieso, dass das zum Beispiel die... Was? Ich glaube sowieso, dass die Römer im alten Rum zum Beispiel den ganzen Tag rumsassen und denken, Alter, wie geil wäre es, wenn es schon Internet gäbe. Alter, noch 2000 Jahre. Wie kriegen wir diese Zeit denn nur rum? Was machen wir denn heute noch? Gladiatorenkämpfe. Wenn es Tinder gäbe, wenn es Twitter gäbe, wenn es Tumblr gäbe. Alter, wie geil das wäre. Aber naja, gibt es halt noch nicht. Blöd. Aber so stelle ich mir das Altertum vor eigentlich. Das ist ein ganzes Schmachten in die Zukunft. So ein, oh Mann, ich will ein Tandem. Oh, ich will LEDs. Sowas. Sag mal... Ich, ja? Nee, ich wollte kurz sagen, also ich wollte dich fragen, ob du vielleicht Ideen hast heutzutage. Vielleicht sowas wie Ebay, sowas wie eine App. Irgendwie was, was die Zeit revolutionieren würde. Ja, aber da werde ich jetzt sicher nicht drüber reden, weil ich genau weiß, dass wir Geier-Zuhörer haben, die uns jede Idee klauen, wie zum Beispiel mein Schal mit Taschen, ja? Habe ich entwickelt, Schal mit Taschen, wurde geklaut. So, zack. Geklaut, Millionenumsatz, Riesengeschäft, meine Idee. Capes mit Taschen, gleiche Geschichte. Oder auch geklaut. War ursprünglich meine Idee. Aber kannst ja nichts machen. Was ist mit Leiseball geworden, ja? Wer hat sich die Rechte an dem Ding gesichert? Was ist mit Grenzball geworden? Die ganzen Ideen, die ich dummerweise im Podcast ... Ich habe versucht, zu vertuschen, Leiseball geklaut zu haben, indem ich mich Steffen Tietken genannt habe und es im Patentamt eingereicht habe. Aber du bist mir doch auf die Schlüche gekommen, muss man dazu sagen. Es hat dann tatsächlich doch funktioniert, ja. Nee, ich wollte kurz mal eine App-Ideen. Ich habe vier App-Ideen, genau. Habe ich mir eben ausgedacht, als ich mich hier darauf vorbereitet habe. Okay. Möchtest du die hören? Cool, dass du sowas auch mit mir kommunizierst, damit ich mich auch vorbereiten. Nee, hör mal aus Scheiß eben. Ich hätte kurz Zeit. Du hast mich sitzen lassen. Ich war um 17 Uhr schon da. Du bist um 17.30 Uhr gekommen. Ja, go, go, go. Ja, da hast du das. Ich habe es nicht nummeriert, aber ich fange mal oben an. Tinder mit Quests. Ich würde es Tinder-Quest nennen, weil ich ein kreativer Typ bin. Und die Hauptaufgabe besteht darin, dass man auch Frauen nach rechts und links swipen kann. Aber du musst halt, zum Beispiel, das ist sausexistisch, du musst fünf Brünette haben, um zum Beispiel etwas freizuschalten. Du musst fünf Blonde haben, um dann so einen Punkt zu bekommen. Dann kriegst du halt ... So, ich dachte, du musst dann erst auf den ... Dann darfst du einen Filter auf dein Bild machen. Ich dachte, du musst dann erst bei den Dates gewisse Aufgaben erfüllen. Das ist der nächste Schritt. Jetzt kriegst du dann zum Beispiel Quests. Das ist der nächste Schritt. Irgendwas gibt es so eine Liga und du sammelst immer Punkte. Und am Ende gibt es so eine Liga wie bei Quiz-Duell. Und es ist sausexistisch. Es ist wirklich sehr sexistisch, ja. Aber es ist, glaube ich, eine gute Idee. Ich glaube, es würde funktionieren. Es muss ja nicht immer einem selber gefallen, was man da erfindet. Ich glaube, Werner von Braun hat auch nicht die Atombombe erfüllen wollen. So. Dann eine App, wo man hören kann, was der Nebenmann hört an Musik. Also, ich zum Beispiel bin gespannt. Ich sehe neben mir in der Bahn ein Mädchen. Sie wippt mit dem Kopf. Anscheinend hört sie das beste Lied der Welt, ihrem Gesicht nach zu urteilen. Und dann würde ich gerne hören, was sie hört. Du drückst auf die App. Die muss es vielleicht bestätigen, vielleicht auch nicht, weil es eine illegale App ist. Und dann hört man direkt, was sie hört. Fände ich super interessant. Warum nicht? Ist es dann auch so ein Dating-Tool? Also, kann man dadurch einen Kontakt herstellen, dann zusammen wippen und zusammen anfangen zu singen? Gut, dass du mir eine Frage stellst und die selber beantworten kannst. Natürlich. Natürlich. Das ist der Premium-Vorteil. Du kannst direkt ein Gespräch anfangen. Oh. Ich sehe, du bist auch ein Fan von XYZ. Queen. Wie findest du die Idee? Ich finde die nicht schlecht eigentlich. Ja, finde ich gut. Du kannst dich auch, vielleicht ist es schon irgendwie besser, du kannst dich auch so ganz nah an sie ranlehnen, dass du über ihre Kopfhörer hörst, was sie hört. Ja. Dann hast du direkt Nähe hergestellt und kannst direkt drauf ein. Das ist die analoge Version davon. Das ist die analoge Version. Ja, die mittelalterliche Version. Ja, so würde ich machen. Flohmärkte sind ja auch nichts anderes als analoges Ebay. Ja. Ja. Ja. Dann, dass ein Textverarbeitungsprogramm, wo man nichts löschen kann und für jeden Lösch-Move, also jedes Mal, wo man die Delete-Taste drücken würde, müsste man Geld zahlen. Genau. Das war die Idee. Sagen wir mal, ein Euro pro Delete. Also das heißt, man müsste sich von vornherein, wie bei alten Schreibmaschinen, da kommen wir auch eine Zeit lang noch löschen drücken, aber theoretisch gäbe es diese Taste nicht und du musst halt immer überlegen erst, was du schreibst. Also wie damals, wenn du Briefe geschrieben hast, da hat man sich ja erst Gedanken gemacht, hat es dann geschrieben und hatte nicht diesen, damit man keinen Briefverschleiß hatte. Wer hätte man beim Computer, gut, hätte man den nicht, gar nicht erst. Aber wie lustig das wäre und ich würde einen Haufen Geld verdienen, wenn Leute halt für einen Euro die Delete-Kaste kaufen, aktivieren. Ich finde, das ist so ziemlich die dümmste Idee, die ich je gehört habe. Okay. Die letzte Idee, die ich habe, ist lesen, was der andere schreibt. Habe ich es formuliert? Es gibt da diese geile… So eine Kombination aus den anderen Apps einfach. Ja, genau. Man kann beim anderen für Geld deinen Text löschen. Genau. Man sieht ja unten schon, Florentin Will schreibt zum Beispiel. Wenn wir gerade chatten und uns sagen, was wir gerade anhaben und so, dann steht da unten ja immer, Florentin Will schreibt. Wie geil wäre es, wenn man sehen könnte, was du schreibst und was du dann wieder löscht. Und der andere wüsste es nicht. Das wäre ganz schön toll. Das wäre der absolute Horror, glaube ich. Vor allem, das ist ja genau der Sinn der Sache, dass man es nicht mitkriegt. Ja. Aber gut, ja. Warum sollte man es machen? Was hat man davon? Ach, dass man beim anderen dann… Das finde ich so eine Debatte. Das ist erst der nächste Schritt. Erst ist das Brainstorming, wo man sich Ideen austauscht und dann kommt der Kritikschritt. Wusstest du, dass Walt Disney, der Mann, der wohl die besten Geschichten der Welt erfunden hat, dass der eine spezielle Herangehensweise hatte, um sich Geschichten auszudenken, um kreativ zu sein? Ja, wusste ich, aber fahr fort. Und du weißt immer schon alles. Du hast es schon achtmal erzählt. Echt jetzt? Ich habe schon vielen Leuten das erzählt, das stimmt. Er hatte zunächst die Traumphase, wo er sich Dinge ausgedacht hat, wo er sich… Er hatte auch drei Zimmer dafür. Er war erst in seinem Traumzimmer. Hat er sich Dinge ausgedacht und hat so seine Fantasie spielen lassen, Dinge erschaffen. Sprechende Tiere. Sprechende Tiere. Wie geil wäre es? Wie war der erste Mensch, der Popcorn erfunden hat? Und im zweiten Schritt hat er das dann auf die Wirklichkeit, auf die Realisierbarkeit überprüft. Und im dritten Schritt… Was relativ einfach ist, wenn man Zeichenfilme macht, da gibt es relativ wenige Limitationen. Deswegen war der Raum auch sehr klein. Der Raum war sehr klein. So ein Flur. So ein Durchgang. Genau, so ein Flur. Der war sehr hässlich, sehr dunkel. Keine Lampe, gar nichts. Und dann im dritten Zimmer, das war dann das Kritikerzimmer. Da hat er sich Gedanken gemacht, was ist wirklich gut? Das ist ein großer Fehler. Viele sind erst gedanklich in diesem Kritikerraum und schmeißen direkt Ideen weg, die sie haben. Anstatt erstmal durch eine Idee auf die nächste zu kommen und dann halt den nächsten Schritt auszusortieren. Ja, das ist eine echt bahnbrechende Erkenntnis tatsächlich. Du hast die Kreativität revolutioniert, glaube ich. Das ist nicht schlecht. Sich erstmal Sachen ohne Druck zu überlegen und dann zu sortieren. Das ist schon nicht schlecht. Fällt mir gut. Aber du hast vorhin gesagt, man könnte nichts Neues erschaffen, weil alles schon gemacht wurde. Nein, das habe ich nur so gesagt. Ich finde, du übersiehst eine Sache, denn du hast etwas, das niemand anderes hat und das auch in der Geschichte noch niemals jemand hatte. Die Liebe. Du hast dich. Du hast dich. Stefan Titzel. Niemand auf der ganzen Welt jemals hatte Stefan Titzel. Ich glaube, ich muss mich übergeben. Und das ist das, was dich einzigartig macht. Das einzige Problem, womit du in die Gefahr gerätst, dass du Dinge machst, die schon gemacht wurden, ist, wenn du versuchst, andere zu kopieren. Wenn du neidisch bist. Wenn du versuchst, den Erfolg von anderen zu kopieren. Wenn du auf dein Inneres, auf dein Herz hörst. Wenn du nur das, was dein Herz sagt, was aus dir rausspricht. Nur wenn du das aufnimmst in deiner Kunst. Dann hast du die Chance, etwas wirklich einzigartiges zu machen. Wenn du nicht mal die Chance hast, fehlzuschlagen, zu scheitern. Dann kannst du per Definition gar nichts Neues machen. Der, von dem ich am meisten weiß, dass er Tweets einfach eins zu eins aus dem Englischen übersetzt und im Deutschen wieder raushaut. Von dem muss ich mir so einen 3-Minuten-Vortrag über Einzigartigkeit anhören. Das ist schon lustig. Ja, ich bin nun mal nicht einzigartig, aber du bist einzigartig. Du bist Stefan Titzel, du hast wirklich die Flamme in dir. Du kannst wirklich Dinge neu schaffen. Danke. Wärst du lieber in einer anderen Zeit geboren? Wärst du zum Beispiel lieber 1930 geboren? Nein, nein, nein. Nein? Das nicht. Naja, doch, manchmal schon. Also 1933 geboren ist natürlich schon ein bisschen lame, glaube ich. Also als Kind, glaube ich, ist nicht so cool. Aber so. Wie kommst du? Ja, aber. Aber so, also wenn man, naja, also. Na ja. Oh, ein Eichhörnchen. Manchmal stelle ich mir das schon vor, wie es wäre so. So, aber na ja. Bienemeier heute. Bienemeier, habe ich gesehen, ist jetzt 3D animiert. Mhm. Das ist zum Beispiel was, was sehr uncool ist. Ja, aber vor allem ist es nicht auch wieder dieser, nein, ich möchte jetzt auch mal so einen anti-retro, anti-nostalgischen Bewegung hier schaffen. Man darf immer dieses, man darf die Klassiker nicht verändern. Mein Gott, verdammt nochmal. Was ist denn los mit euch? Seid ihr wirklich schon so eingestaubt und eingesessen, dass man nicht mal ein bisschen was Neues ausprobieren kann? Das ist doch genau das Problem, dass du, du sagst genau, was du gerade gesagt hast. Du bist schon wieder im Kritikermodus. Nicht einfach mal sagen, hey, Bienemeier, warum nicht einfach mal 3D? Hier nicht einfach mal Pixar-Style, sondern gleich sagen, nein, man darf mit Bienemeier nichts Neues machen. Natürlich, man darf mit allem was Neues machen. Man kann einfach neue Sachen mischen, sich neue Sachen überlegen und einfach mal gucken, was passiert. Immer dieses Festhalten, diese Romantik und diese Dinge müssen so und so und man muss das immer, dieser Wein muss so und so getrunken werden und zudem ist es immer das. Und nein, man darf auf gar keinen Fall das Bier so und so einstecken und immer dieses festgefahrene, ritualisierte, starre Denken, chillt doch einfach mal euer scheiß Leben. Es ist doch meine Entscheidung, ob ich eine Hose in der U-Bahn anhabe. Es ist doch meine Entscheidung, was ich zu essen bestelle und wie viel. Es ist doch meine Entscheidung, ob ich diese Frau anfasse oder nicht. Ja, es ist doch meine Entscheidung, wie viel ich euch zahle für euer Essen. Es ist doch meine Entscheidung, was ich wann zu wem sage. Da müsst ihr euch doch nicht immer einmischen zu dieses, oh, das sagt man aber nicht hier und da. Ja, das geht mir auf die Nerven, dieses immer, kommt doch mal raus aus eurem Kopf, raus aus eurem Horizont. Guckt doch mal auf oben euch, was ist hinter euch, was ist eigentlich ein Schatten, was sind das für Konzepte. Und nicht immer aus diesem Denken so, na hier. Ja, aber ich finde es relativ witzig eigentlich, weil es war ja schon diese 2D-Animation, wie das damals gezeichnet war, es war ja schon sehr gut, es war ja schon sehr weit fortgeschritten und es war ja schon auch sehr gut entwickelt und es hat sich bewährt. Und plötzlich macht man es nicht mehr, sondern macht es stattdessen etwas, was man weniger gut kann. Und auch allen anderen Nebenprodukten, Konkurrenzprodukten, wie … Naruto. Ja, zum Beispiel, einfach den hinterherhinkt und macht dann einfach 3D daraus und sieht einfach scheiße aus. Ich meine, das wissen die auch selber wahrscheinlich. Aber warum machen die das? Ja gut, weil es halt weniger Geld kostet. Mein Gott, wir müssen das so tun, als hätten wir keine Ahnung von der Welt. Mein Gott, manche Dinge werden halt anders gemacht, weil es weniger kostet. So, und dann gibt es eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Und die Leute überlegen sich, okay, es kostet 30 Prozent. Du glaubst, eine Dimension mehr kostet weniger? Ja, Idiot. Das glaubst du auch nicht wirklich. Ja gut, es kostet mehr natürlich. Aber dann machen die eine Kosten-Nutzen-Rechnung und schreiben, ja hier, so viel kostet das mehr. Wir haben eben eine Dimension. Die haben eine fucking Dimension da hinzugefügt. Und dann erst mal die vierte Dimension. Was ist eigentlich die vierte Dimension nochmal? Zeit. Wow, wir sind am Ende. Wenn der Podcast jetzt vorbei wäre, wäre das so geil. Aber leider müssen wir noch eine Viertelstunde reden. Scheiße, scheiße, wo ist die Zeitreise? Aber ganz ehrlich, warum hängen wir da in diesem Rahmen fest? Letztes Mal haben wir eine Dreiviertelstunde-Sendung gemacht und es kam gut an. Also, es kam genau so an. Es kam überhaupt nicht an. Wir haben überhaupt kein Feedback bekommen. Wie immer eigentlich, es ist genau aber dasselbe. Ja, ja, nee, es ist kein Problem. Ich meine, es ist halt so, ne? Also, ich meine, du sagst ja oft irgendwie, Dinge zu verstehen ist eigentlich nicht so gut. Weil je mehr Dinge man versteht, desto klarer werden die Dinge und desto weniger Freiraum hat man eigentlich für sich selbst. Zum Beispiel, wenn man sich so ein bisschen mit Filmen beschäftigt und mit so dem dramaturgischen Aufbau von Sachen. Und genau, so dem Geschichtenerzählen, so diesem ganz klassischen aristotelischen Drei-Akt-Sinfonie. Und dann ist es natürlich, wenn man so einen Film anschaut, natürlich immer schwer. Weil dann schaut man zum Beispiel mit jemandem einen Film an und dann sagt er, oh mein Gott, warum hat er das denn jetzt gemacht? Und dann sagst du, naja, es ist relativ wichtig, dass vor dem Einbruch des zweiten Akts nochmal die Problematik des Helden dargestellt wird. Und es muss den als Gepol geben, so, was ist das für eine Antwort willst du? Ohne die Retalation würde halt kein Klimax entstehen. Ja, genau. Ja. Und es ist natürlich immer klar, also das eigentliche Statement des Films muss innerhalb der ersten zehn Minuten schon genannt werden. Es muss ein gewisses Foreshadowing geben. Und deswegen ist es jetzt passiert. Und naja, natürlich bist du vielleicht nicht der größte Fan von Skylar White, aber denk mal nach. Skylar White brauchst du eben als moralische Instanz. Sie muss die Bitch sein, damit Walter White als gespaltene Figur überhaupt funktioniert. Gäbe es keine Skylar White, könnte man die Figur Walter White überhaupt nicht erzählen. Das heißt, indem du sagst, ich mag Walter White, magst du auch gleich Skylar White, aber dann sagen Leute, Skylar White ist so eine Bitch, die Serie wäre viel besser gewesen, wenn sie nicht drin gewesen wäre. Nee, eben überhaupt nicht, weil Skylar White A, der ganze Antrieb der Serie überhaupt ist und B, überhaupt den ganzen inneren Konflikt von Walter White manifestiert, indem sie die moralische Instanz ist. Das ist es. Das habe ich mir auch immer gedacht. Aber das ist, man kann dann aber nicht, man traut sich auch nicht zu sagen. Man heißt wieder, äh, besser, besser. Nein, das ist nicht. Äh, ich hasse den Charakter, ey. Ich hasse es, weil der ist immer so scheiße zum Hauptcharakter. Ich hasse es. Ja, aber die Schauspielerin ist ganz geil und so. Und eigentlich ist es auch ganz, ist es auch ganz geil, weil sie muss ja irgendwie auch gut spielen, sonst würde man sie ja nicht scheiße finden. Nein, das ist nicht der Grund, warum du sie scheiße findest, sondern weil du die Story nicht verstanden hast. Und weißt du, im Echten, ich lebe auch Leute, die scheiße sind. Und es ist ja auch mega, nee, aber die ist ja nicht scheiße. Es ist ja auch mega interessant zu sehen, dass man plötzlich mit jemandem sympathisiert, der offensichtlich den größten Scheiß der Welt macht, Leute umbringt und den trotzdem am besten findet. Und da ist halt diese weinerliche Heulsuse, die im Endeffekt aber nur zu allen versucht nett zu sein und ihr scheiß Drecksleben in den Griff zu bekommen. Und die findet man plötzlich scheiße. Warum? Ist das so? Das hinterfragt dich doch auch selber. Ja, aber natürlich soll man so ja auch Filme sehen. Man soll ja Skylar White hassen. Man soll sie ja scheiße finden, aber es ist natürlich irgendwo ein oberflächlicher Hass, weil man natürlich schon, wenn man sich überlegt, wie funktioniert überhaupt die Serie, wie funktionieren überhaupt Geschichten, natürlich man schon schnell an den Punkt kommt, wo man sagt, ja, das muss halt passieren. Das ist halt einfach nicht random, sondern es gibt halt gewisse Strukturen, die in so einer Serie, in so einer Narrative einfach passieren müssen. Da muss es eben einen Antagonisten geben und jemand, der eben das Über-Ich verkörpert. Aber da ist Game of Thrones, da ist Game of Thrones, es ist wirklich, wir sind nur drei bei drei Themen und jetzt sind wir über Serien, unserem letzten großen Thema, was wir beide gemeinsam haben, wieder angekommen. Aber es ist so, das haben die auch bei Game of Thrones, haben die das, den voraus, die killen einfach solche Charaktere von der einen auf der anderen Folge, killen die die einfach. Und dann erscheint ein neuer Antagonist in der nächsten Folge, bis man merkt, ja gut, der kommt nicht so gut an. Und dann killt man den wieder und dann kommt wieder ein neuer und man hat halt die Vielfalt. Vor allem, ich finde, bei Game of Thrones ist es jetzt fast schon ein bisschen zu krass mit dem ganzen Töten. Ich glaube, in der nächsten Staffel ist es so, oh, eine neue Figur wird eingetönt, okay, gut, TikTok, wann geht sie drauf, muss ich mir den Namen überhaupt noch merken? Man versucht sich gar nicht mehr irgendwie zu sympathisch zu finden. Ja, genau, man ist einfach tief innerlich erschüttert, man will überhaupt keine emotionale Bindung mehr aufbauen, weil man Angst hat, sie wieder zu verlieren, was aber auch eine sehr, sag ich mal, eine sehr menschliche Botschaft ist. Was war dein Moment, wo du angefangen hast, Game of Thrones so zu gucken, dass du dich mit gar keinem mehr sympathisierst? Ja, der will ich jetzt nicht spoilern, das ist Quatsch. Ach so. Ich will jetzt nicht spoilern, aber ich bin ja großer Fan von dem Typen, den niemand mag, sag ich mal, der in einer herrschenden Position. Joffrey. Es ist egal. Wir wollen nicht spoilern, spoilern sind nicht cool. Reden wir lieber mal lieber mehr über Pranks, wir sind ja beide, wir sind ja die Prankbrothers, ne? Also, wenn wir ins Studio kommen, dann zittert die Sekretärin schon. Ui, ui, ui, ui, was haben sie sich jetzt schon wieder ausgedacht, oh mein Gott, irgendwie, was haben sie gemacht, haben sie wieder Zucker ins Leitungswasser gedacht? Und wieder den Stuhl weggezogen und da liegt sie und das Büro abklaut. Und schon wieder den Computer ausgeschaltet und ich hab schon mit meiner Maus, meiner Bluetooth-Maus, fahr ich auf deinem Bildschirm rum. Und dann hab ich dir schon wieder die Bildschirmhelligkeit runtergezogen und du denkst, der Bildschirm wäre aus, was ist das für ein Tag? Ah, die Prankbrothers, ey. Ey, ich find das immer so geil, ich komm mal ins Studio. Wir kommen rein und sagst, oh, der eine von den Prankbrothers ist wieder. Ah, Prankbrothers one, Prankbrothers junior. Und weißt du, wir kommen ja ins Studio und du sitzt da schon immer mit deinem Hundeblick und wartest und hast irgendwie deine vier Boxen Sushi gegessen oder was auch immer. Die ganze Tonkabine stinkt nach Fisch. Und dann kommst du immer rein und, ah, Prank, Prank, ich hab dir keins mehr übrig gelassen. Und ich, ah, klar, geiler Prank, yo, high five. Das find ich einfach so geil, dass wir da auf so eine gewisse Ebene gekommen sind. Und wir haben ja schon einiges durchgemacht, ne? Erinnerst du dich noch damals, der Praktikant? Ja, der war so, der war aber auch scheiße. Also der hat uns auch genervt und dann haben wir uns überlegt, komm, wir stellen ihm jetzt einen richtig krassen Streich, spielen wir dem jetzt. Und dann haben wir uns zusammengesetzt und haben uns überlegt, was kann man machen? Ich kann mich noch erinnern, wir haben die halbe Nacht, glaube ich, durch. Ja, hatten wir aber lange tatsächlich auf dem Teller auch. Der war lange im Rennen noch, auch sehr lange im Rennen, war die elektronische Tür, Türgriff, der elektronische Türknauf, war auch sehr lange im Rennen. Haben wir aber, alles hat ab da gelegt und am Ende war es was? Es war dann doch tatsächlich Hausfriedensbruch. Ja. Haben wir uns dann tatsächlich dazu entschieden und das war der Hammer. Ja, ist ein bisschen nach hinten losgegangen, hinten raus. Wir haben sehr täuschend echt aussehende Waffen benutzt, um uns Zugriff zu verschaffen. Dann kam die Polizei, gut. Gut. Aber die fand es auch ein bisschen lustig. Dann ist es sehr schnell eskaliert. Mir wurde einmal ins Bein geschossen, aber jetzt lachen wir noch. Aber tatsächlich, ich habe mal der Bank überfallen. Ja. Der Bank überfallen, hier so Pistole, Hände hoch, Geld her. Dann kam die Polizei und ich so, just kidding, just kidding. Und alle haben gelacht. Und am Ende haben alle Footblues getanzt. Genau, und dann sind wir ja raus. Also, nur mal so, also falls ihr vorhabt, eine Straftat zu begehen, sobald die Polizei kommt, just kidding, Spaß. Hast du mal aus Versehen irgendwie einen Diebstahl begangen? Ja, ich habe tatsächlich mal Schinken geklaut. Aus Versehen. Ja, ich habe aus Versehen Schinken geklaut, weil ich war einkaufen und habe Sachen in meinem Rucksack getan. Und dann an der Kasse habe ich alles aufs Parkett gelegt. Also, auf dem Boden habe ich alles gelegt. Und dann, das ist immer für die Kassiererinnen immer blöd, ich muss dann alles vom Boden aufheben. Und dann, als ich dann wieder alles eingeräumt hatte, habe ich gemerkt, oh, den Schinken habe ich gar nicht bezahlt. Der war hinter meinem Mathebuch. Und dann dachte ich mir, ui, was soll ich jetzt machen? Soll ich ihn jetzt, ich habe ihn dann gegessen letztendlich. Und ja, das war dann die ganze Story. Ich habe mal wirklich, ich habe mal Diebstahl begangen. Also, es gab damals immer, als ich noch kleiner war, da gab es in unserer Stadt immer so eine Mini-Ausführung der Stadt. Also, die Stadt, wo ich herkomme, es kamen und es gab immer Mini-Kamen. Da konnte man immer so eine Freizeit, zwei Wochen Freizeit-Fun. Da konnte man auf den Häusern rumklettern, war alles nochmal kleiner. Nein, nein, es war halt in so einem Jugendzentrum wurde dann quasi eine Stadt aufgebaut. Es gab auch ein Postbot, es gab eine Bank, es gab eine Bar und dann waren halt ganz viele Leute und jeder hat jeden Tag andere Berufe. Man musste mal zum Arbeitsamt gehen und dann konnte man Berufe ausüben den ganzen Tag. Man konnte zum Beispiel backen, man konnte im Einwohnermeldeamt sein, man konnte Unterhaltung machen, man konnte Theater spielen, man konnte zur Tanzgruppe gehen, du konntest im Filmstudio arbeiten. Du konntest halt wirklich alle Berufe ausüben quasi, die es gibt, halt im Kleinen und einem wurde alles erklärt und so. Also das war eigentlich ganz geil und ich habe mich halt, relativ früh habe ich verstanden, dass man zur Bank muss, weil die Bank hat immer gewonnen, war aber schon sehr früh, bin ich ins Casino gegangen und ich habe das relativ früh gecheckt und da habe ich mir, dann gab es auch eine Währung. Das war im zweiten Semester BWL, oder? Es gab auch nicht, ja, es gab auch eine Währung, Minimo hieß die damals. So kleine Scheine, die wurden dann gedruckt, damit konntest du auch bezahlen, also das war halt die Währung da. Du konntest damit, du konntest abgeben und dann hast du ein Brötchen bekommen oder zwei, dann hast du einen Donut bekommen oder was auch immer. Ja, ich habe das Konzept von Währung, glaube ich, schon ganz gut. Und dann habe ich ab dem zweiten Tag immer in der Bank gearbeitet und habe immer, wenn keiner guckt, halt alles, alles, was da an Geld war, habe ich mir eingesteckt. Das war immer ganz geil und dann haben halt alle, dieses Ferienspiel habe ich quasi im Alleingang gewonnen. Durchgecheatet. Völlig durchgecheatet. Es war so, es war richtig, richtig nice. Und dann konnte ich am Ende, haben sich alle gefragt, woher kommt denn das Geld her und warum haben wir alle nichts und machen was so viel. Und die haben wirklich hart gearbeitet und haben halt in einer Bäckerei geschuftet, bis sie dann mal so fünf Minimo pro Tag verdienen konnten. Und ich habe einfach so 10.000 gehabt plötzlich. Und alle, was, ich weiß nicht, der König der Stadt plötzlich für einen Tag halt. Niemand konnte es sich erklären. Nein, das war echt total geil. Also das ist wirklich cool, vor allem weil diese simplifizierten Systeme, die ein großes Vorbild haben, ja immer irgendwelche Schwachstellen haben. Da war es einfach, dass man sehr leicht, sehr viel Geld bestehlen konnte. Aber du hast wahrscheinlich eine wertvolle Lektion fürs Leben gelernt. Dass man immer klauen sollte, weil dann hast du gewonnen. Ja, absolut. Aber ich meine, wie selbstbewusst ist es eigentlich für eine Stadt zu sagen, als Attraktion für unsere Kinder machen wir nochmal eine kleine Stadt. Oder so als große Attraktion in der Stadt ist nochmal so ein Modell, so ein 1 zu 100 Modell von der Stadt in der Mitte der Stadt. So, oh, was kann man denn hier sehen? Ja, Sie können in unserer Stadt nochmal unsere Stadt sehen, in klein. So ein sehr großes Selbstbewusstsein der Stadt. Und hier haben Sie einen sehr kleinen, sehr kleinen Fotoapparat, mit dem Sie Filter machen können, die fast wie original aussehen. Genau, ja. Und gucken Sie mal, was ist denn da in der Modellstadt, in der Mitte? Nochmal unsere Stadt in 1 zu 1000. Das ist ja verrückt. Und sind Sie das? Das sind Sie, wie Sie vor der kleinen Stadt in der kleinen Stadt stehen. Ist das egal? Genau. Und ansonsten können Sie noch einen Heißluftballon mieten, dann können Sie ganz hoch in die Luft fahren und sich unsere Stadt anschauen. Ja. Heißluftballons. Einfach die ganze Stadt. Echt toll. Wer war eigentlich der erste Mensch, der einen Heißluftballon am Himmel gesehen hat? Statt zu fragen, wer war der erste Mensch, der mit einem Heißluftballon geflogen ist? Wer war der erste Mensch, der auf dem Boden stand und einen Heißluftballon oben in der Luft gesehen hat? Was muss der gedacht haben? Ja. Was ist das? Was ist das denn? Ach. Früher war das besser. Aber tatsächlich, ich habe letztens mal einen Artikel gelesen über den ältesten Witz der Welt. Ja. Und, also ich glaube nicht, dass es wirklich der älteste Witz der Welt war, aber ich glaube so der älteste Witz auf Twitter oder so. Oder was ist der am häufigsten, alter, fick mal deine Scheißflöte ohne Witz. Oder so im Sinne so, was ist der am häufigsten wieder getweetete Witz oder irgendwie sowas. Und da ist es ja, es gibt ja im. Das ist aber jetzt ein ganz schöner Sprung gewesen für den ersten Witz, der jemals gemacht wurde. So exzeme im. Was war ein okayer Twitter-Gag? Im Zeitraum vom 8. bis zum 16. Mai oft getweetete Gag. Und es gibt ja bei Superman, im ersten Superman-Film, gibt es ja diese berühmte Szene, it's a bird, no, it's a plane, no, it's Superman. Ja. Und da hat jemand völlig zu Recht die Frage gestellt, warum waren die ersten beiden Personen eigentlich so aufgeregt? It's a bird. Wer schreit das denn einfach so, wenn ein Vogel sieht? It's a bird. Und der zweite auch, no, it's a plane. I mean, who are you? Who the fuck are you? Are you talking to me? Das ist echt großartig. Aber das ist echt, da hat man nie dran gedacht eigentlich. Es stimmt schon tatsächlich. It's a bird. Ja. Okay. Das müssen die größten Ornithologen der Welt gewesen sein. So die größten Vogelfans der Welt. It's a bird. Ja. Ja, genau. Aber auch einfach, es wäre einfach gut, wenn es da nicht weitergegangen wäre. Wahrscheinlich tausendmal davor ist es so passiert, bevor dann die beiden anderen beiden Teile kamen. Aber genauso ist es passiert. It's a bird. Ja, vor allem geil. Geil, dass die größten Vogelfans, die größten Planespotter und Superman halt an einem Ort da sind. Da muss schon sehr viel zusammenkommen. Der größte Zufall. Glaubst du an Zufälle? Ich glaube, nein. Nein. Aber ich glaube, sowas könnte heute nicht mehr passieren, weil die Leute viel zu unkommunikativ sind. Die Leute haben ja heute gar keine Lust mehr mit anderen Leuten auf der Straße zu reden. Wenn jemand irgendwie mitten in der Fußgängerzone schreit, it's a bird, würde da niemand überhaupt drauf reagieren. Sowas könnte gar nicht mehr zustande kommen. Nee, ich hab's gegoogelt. Das kann kein Vogel sein. Vogel fliegen. Vogel fliegen nicht so hoch. Das wäre auch eine langweilige Konversation. Ja, genau. Ja, lass mich kurz meine Vogel-App rausholen. Nee, ist Superman. Nee, ist nur Superman. Ist nur Superman. Das steht hier. Superman. Und der lateinische Name von Superman ist Übermensch. Ja, genau. Ich hab mein Referat über Superman gehalten. Wollte ich nur mal sagen. Möchtest du die nächste Folge aufheben? Ja. Aber hab ich dir schon mal von meinem Genghis Khan-Referat erzählt? Nee, aber du hast auch noch nie erzählt, wie Shakespeare Wörter erfunden hat. Soll ich das von meinem Genghis Khan-Referat erzählen oder nicht? Genghis Khan-Referat. Oder hab ich das wirklich schon ein paar Mal? Nein. Und zwar hab ich das mit meinem Bruder vorbereitet. Also mein Bruder ist vorbeigelaufen, als ich alleine in meinem Zimmer das gemacht habe. Und dann hat er gesagt, hör mal zu. Referate. Es ist völlig egal, was du sagst, solange das Ende gut ist. Die Leute erinnern sich nur ans Ende. Und wenn das Ende richtig der Knall ist, kriegst du eine gute Note. Du hast scheißgelabert und hast am Ende angefangen, Genghis Khan zu singen. Wenn das Ende... Geng. Genghis Khan. Nee, und er hat gesagt, mach doch mal folgenden Gag. Am Ende sagst du, ja, hier Genghis Khan, hier ganze Mongolei erobert und so ein Kram. Aber der letzte Satz könnte sein. Und heutzutage lebt tatsächlich noch ein Nachfahre von Genghis Khan. Erkennt ihn vielleicht? Oliver Khan. Aber ich dachte mir, das ist die beste Idee ever. Das ist der beste Gag der Welt. Das war der erste und der beste Gag der Welt. Ja gut, hab mir sofort aufgeschrieben und dachte mir, okay, geil. Hab sofort aufgehört zu recherchieren, weil ich mir dachte, es stimmt. Ist tatsächlich so. Der Rest ist vollkommen egal. Wenn der Ende ein Lacher ist, gehen die Leute einfach mit einem guten Gefühl raus. Und dann tatsächlich, ich in der Schule, stehe da völlig verunsichert. Ja, und der hat dann auch so Kriegsstrategien entworfen, wo er dann irgendwie so ganz viele Strohpuppen aufgestellt hat, so damit er zeigen wollte, dass seine Armee größer ist. Und dann haben die anderen mit noch mehr angegriffen. Und dann, also ich weiß auch nicht genau, was der Sinn dahinter war, aber es hat auf jeden Fall funktioniert. Und naja, Genghis Khan dachte, er sei unsterblich, ist gestorben, als er vom Pferd gefallen ist. Und ja, vielleicht kennt ihr noch einen anderen Nachfahren von Genghis Khan. Oliver Khan. Brr, brr, brr, brr. Ja, vielen Dank. Ja, Florentin. Drei Grad. Das waren jetzt vier Minuten, mehr hast du nicht. Nee, aber es ist tatsächlich sehr schlecht angekommen. Echt? Ja, extrem schlecht angekommen. Weil man natürlich auch, was man nicht bedacht hatte, nachdem man 15 Minuten lang Scheiße erzählt hat, hört einem auch keiner mehr zu. Das heißt, man kriegt auch überhaupt nicht mit, dass das Referat jetzt zu Ende ist. Aber es hat mal einmal, da wollte ich auch noch einen kurzen Shoutout, ein guter Shoutout an Max tatsächlich, den einen der coolsten Typen der Welt. Und der hat mal ein Buchreferat gehalten über das Parfum oder das Parfüm, je nachdem. Ja, sehr bekanntes Buch. Und er hatte, und da ist, glaube ich, da ist jeder Deutschlehrerin das Wasser im Mund zusammengelaufen, jeder Deutschreferendarin ist da feucht geworden. Und zwar hat er, während er das Buch aus dem Buch vorgelesen hat und Referat gehalten hat, hat er eine Rosenblüte durch die Reihen gehen lassen. Und dann konnte jeder mal an dieser Rosenblüte riechen, weil es in dem Buch ja viel um Gerüche geht und so. Und da hat er wirklich mit dem Move direkt die Eins bekommen. Zack. Das war, wo alle dachten so, wow, nicht schlecht. Mir ist aufgefallen, es ist scheißegal, was du sagst. Ich würde nicht sagen, dass das Ende wichtig ist, sondern was du rumgibst. Bei ihm war es die Rosenblüte. Ich habe mal ein Referat über die Stimme gehalten und wie wir halt Buchstaben bilden. Becher Spucke rumgibt. Über das B. Ich habe einen Becher, ja, mein Eigenurin rumgibt. Ich habe, nee, man kann, also B zum Beispiel bildest du ja vorne, N hinten. Und da gab es eine geile Übung, habe ich gefunden, in der man die ganze Zeit mit einem Korken spricht. Dann habe ich den Korken, so einen Korken herumgegeben, oder ganz viele Korken war das, weiß ich gar nicht mehr. Und habe aber nicht bedacht, dass alle dabei reden müssen. Und dann war das ein sehr, sehr lautes Referat. Keiner hat mich mehr verstanden, weil alle durcheinander geredet haben. Der Lehrer war außer sich, weil alle plötzlich angefangen haben zu reden. Und er hat die Bande nicht mehr in den Griff bekommen. Und es ging völlig nach hinten los. Aber es gab am Ende eine ganz gute Note, weil es war halt eine lustige Idee. Alle haben mit diesem Korken im Mund gesprochen. Was aber eine total gute Idee ist, weil du nicht, anstatt selber ein Referat zu halten, bringst du deine Zuschauer dazu zu reden. Ja, leider habe ich aber nicht so weit gedacht und habe wirklich ein Referat vorbereitet. Und war eigentlich auch ein bisschen traurig, dass bloß die Kerl einmal zuhört. So, wir haben jetzt... Naja, zum Thema Zeit nochmal. Ja, Zeit ist ein schlechtes Thema. Zeit ist kein gutes Thema, tatsächlich. Aber vierte Dimension ist ja Zeit, ne? Hast du das jemals verstanden, so mit diesem Dimensionen-Modell? Ist das was... Das ist ja auch alles, also, dass die vierte Dimension Zeit ist, ist ja relativ gut, bei der Relativitätstheorie zu erklären. Die Relativitätstheorie ist ja auch ein Begriff, ne? Ja. Da gibt es ja den Begriff der Zeitdilatation. Und zwar, dass Zeit relativ ist. Je nachdem, wie schnell man sich bewegt, geht die Zeit langsamer. Total interessant. Man kann also, Zeitreisen sind auf jeden Fall möglich, halt in die Zukunft auf jeden Fall schon mal. Wenn man mit einem sehr schnellen Raumschiff unterwegs wäre, was annähernd Lichtgeschwindigkeit reist, kann man, wenn man, sagen wir mal, sieben Jahre unterwegs ist, 500 Jahre in die Zukunft reisen, theoretisch. Man würde sieben Jahre altern, die Erde würde 500 Jahre altern. Das ist ganz interessant. Auf jeden Fall ein Gedanke wert. Ich bedanke mich bei Florentin Will. Wir haben eine Stunde zwei geredet. Wir werden diese Folge nicht schneiden, weil es eine herausragende Folge war. Naja, aber wir haben halt ganz gut am Stück geredet. Und deswegen bedanke ich mich bei meinem Co-Moderator Florentin Will. Vielen Dank, Dankeschön. Für weitere Gags einfach auf Twitter, add das Podcast UFO. Und ansonsten folgt uns auf Facebook, auf Twitter und lasst meine iTunes-Rezension da. Die muss auch nicht immer gut sein. Je nachdem. Stefan Titze. Dankeschön. Freue mich, dass ich da war. Oh, hörst du die Musik schon? Wir heben ab. Nee, da höre ich nicht. Ist es ein Vogel? Nein. Nein. Es ist die Podcast-Endmusik. Das UFO-App.
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