UFO464 Füller

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UFO464 Füller
Veröffentlichung 24. Mai 2025
Laufzeit 01:00:49 h
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Die Folge UFO464 Füller erschien am 24. Mai 2025.

Beschreibungstext

Wir haben gemerkt, dass uns zwischen der 463. und 465. Folge noch eine fehlt also haben wir diese hier aufgenommen

Vielen Dank an Marco für das Intro!

Inhalt

  • Stefan "Kettenfett" Titze und Florentin "die Locke" Will
  • "Wo kein Gehweg ist da geh ich ..." gereimte Eselsbrücken funktionieren besser
  • Mickey hat geschrieben er isst gern Eis im Sommer, Marina hat geschrieben ihr sei oft zu heiß
  • Warum ist KI so günstig, obwohl sie massenhaft Energie verbrauchen?
  • Stefans Dilemma: Decken sind im Sommer zu warm, aber ohne geht auch nicht, die Lösung: leichte Sommerdecken
  • Florentin wünscht sich eine Kühldecke als Umfindung (Um-Erfindung) der Wärmedecke
  • Erwachsenwerden bedeutet lernen, dass man das Leben seines Hundes leben möchte
  • Florentin wird am Aufnahmetag ein Paket mit Magic-Karten abgeben, eine aufregende neue Erfahrung. Aus mangel an Füllmaterial hat er Klopapierrollen verwendet. Stefan schlägt vor, dass man bei Firmen "sinnvolles" Füllmaterial mitbestellen können sollte. Schaumstoffbohnen verärgern Florentin. Füllmaterial Logistik.
  • Stefans Familie hatte vor einigen Wochen 100-jähriges Firmenjubiläum.
  • Menschen sind sehr gut darin, Dinge vor sich selbst zu rechtfertigen
  • Sketch: Talk an der Kaffeemaschine einer Betrugsfirma
  • Frage an die Service Ecke: Wissen Kassierer, dass viele Kopfhörer einen Transparenzmodus haben und ich sie gut verstehen kann und mit ihnen reden könnte oder denken die einfach es sei unhöflich nicht mehr die Kopfhörer rauszunehmen? Oder ist denen das einfach egal? - Stefan ist oft mit Kopfhörern im Supermarkt und aktiviert den Transparenzmodus für Kommunikation.
  • Der technische Fortschritt ist schneller als soziale Gepflogenheiten - früher war es komisch in der Bahn mit sich selbst zu reden, heute erkennt jeder, dass per Kopfhörer telefoniert wird. An der Kasse gibt es noch keine Regeln, da nicht alle über den Modus bescheid wissen. Dabei fehlt ein Signal an die Außenwelt (grünes Licht zum Beispiel)
  • Fahrradhelm-Paradoxon
  • Umfrageparadoxon: Stefan T. behauptet: Umfragen beeinflussen die Ergebnisse durch ihr Nachfragen
  • Strategisches Wählen
  • Stefans Service Ecke: Aus Nachrichten hörte er bezüglich Handwerkern: 5-15€ Trinkgeld, Getränke und Snacks sind gern gesehen
  • Stefan hat Stundenzettel mit zu vielen Stunden unterschrieben, fand es gemein, dass ihm diese Verantwotung aufgedrängt wurde
  • 'Death Zone' bei Fluganfängern in denen sie sich zu sicher fühlen. Durch die Gespräche darüber wird die Statistik verändert, die Zone verschwindet
  • Streisand Effekt und Papageno Effekt
  • Stefans Universumstheorie: Die Blob-Theorie
  • Infinite-Monkey-Theorem
  • Ich-geb-online-Trinkgeld-T-shirt als Merch-Idee

Potenzielle Trigger

  • Erwähnung von Suizid im Kontext des Papageno-Effektes

Trivia

Transkription

Erstellt mit Whisper

Musik
Hey Udo, schön dass ihr da seid.
Hey!
Stefan Kettenfetize ist hier am Apparat.
Und Florentin, die Locke.
Will, hello.
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Podcasts UFO.
Est 2014. Wir freuen uns sehr, dass wir euch begrüßen dürfen.
Wir sind schon lange auf dem Highway des Podcasts unterwegs.
Wir lassen den Motor komplett.
Ganz langsam rechts.
Rechtsfahrgebot gilt.
Alle überholen uns. Links und auch auf dem Seitenstreifen.
Ja, das stimmt.
Wo kein Gehweg ist, da geh ich links.
Denn da kommen mir die Autos gelegen.
Dieser Merkmal habe ich letztens.
Ich musste auf eine Straße gehen ohne Rand und Geländer.
Ohne Rand und ohne Verstand.
Normalerweise halte ich mich am Geländer fest, wenn ich eine Straße entlang gehe.
Aber das war nicht möglich.
Und dann habe ich überlegt, wie ging das Lied nochmal?
Wo kein Gehweg ist, da geh ich rechts.
Das ist das Dümmste.
Beide einsilbig.
Kein Reim.
Keine Hilfe dieser Song in dem Moment.
Herr Zukowski, mal an der Stelle.
Wenn du Kindern helfen willst, dann komponier vielleicht Lieder mit einem Reim.
In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche, wir wissen es nicht mehr.
Schweinerei, Sauerrei.
Kleckerei, es reint sich alles.
Das ist wichtig, wir haben es schon oft an Sprichwörtern kritisiert.
An so Merkwörtern.
Eselsbrücken, sie müssen sich auf das wichtige Wort reimen.
Deswegen, was sehr gut funktioniert ist, Bier auf Wein, das lasse sein.
Wein auf Bier, das rate ich dir.
Das Rate ich dir, das Dir ist unmittelbar verknüpft mit dem Bier.
Das rate ich dir.
Das Bier muss als zweites sein.
Wein auf Bier, das rate ich dir.
So, dann bin ich also die Straße entlang gegangen.
Kein Geländer in sich.
Ich habe so gehofft, dass du vergessen hast, wo es ist.
Und dann dachte ich, wo kein Gehweg ist, da geh ich links.
Da kommen mir die Autos entgegen.
Aber vor mir Rentner gehen rechts.
Also dachte ich mir, wenn ich jetzt richtig geh links,
dann gebe ich den Autos ja natürlich die Schlängeloptionen.
Man muss sowohl mich nicht umfahren als auch die Rentner.
Also habe ich zähneknirschen gesagt, gut, entgegen des Liedes gehe ich trotzdem rechts.
Oder ist es ein politischer Song?
Das kann natürlich immer sein.
Das weiß man nicht.
Da kommen mir die Panzer entgegen.
Das kann gut sein.
Wo kein Gehweg ist, da geh ich links.
Als Kind hat man das ja nicht verstanden.
Blau, blau, blau blüht der Enzian.
Das hatten wir damals noch.
Mittlerweile kriegst du den Rechtsdruck ins Gesicht.
Das ist ganz knallhart.
Wir haben eine Nachricht bekommen von Micky.
Der meinte, ich esse kein Eis im Sommer.
Finde ich klasse.
Gelächter
Finde ich gut.
Ich bin richtig gut.
Ich bin ein bisschen nervös.
Ich müsste auch nicht alles schreiben, nur weil E-Mails kostenlos sind.
Also sie kosten schon, aber nicht euch was.
Irgendwo auf der Welt wird jemand zur Kasse gebeten für eure Mail.
Nicht ihr, aber irgendjemand aus Blechen.
Wer wird denn gebeten?
Netscape.
Fucking Netscape muss zahlen.
Was ich mich immer frage ist,
warum ist TGPT und diese ganzen KI-Softwares,
warum sind die alle so günstig?
Weil die verbraten doch einen Haufen Energie.
Ich weiß es nicht.
Ich bin da nicht drin.
Ich habe nur letztens ein Video gesehen,
wo jemand in der KI ein Bild gegeben hat.
Da meinte er, gib mir das exakt gleiche Bild nochmal bitte.
Die KI sollte das Bild exakt reproduzieren.
Hat auch ziemlich gut geklappt,
aber die Details sind halt immer anders.
Dann haben die wieder das Bild der KI gegeben,
das rausgekommen ist,
und haben das hunderte Mal gemacht
und haben daraus dann ein Video gemacht,
wie sich dieses Bild langsam verändert.
Das war eine Frau,
wo der Kopf immer so ein bisschen runtergegangen ist.
Irgendwann kamen Arme dazu,
wo sie den Kopf aufgelegt hat,
aber der Kopf wollte immer noch weiter nach unten.
Es ging so durch die Hände.
Ich dachte, sie geht zu einem Computer.
Sie geht so langsam zum Computer,
der dir so zuguckt.
Was hast du vor hier?
Das ist so lustig.
Und wie du auch teilweise Leute hast,
die in der Comicfigur werden
und langsam hinter denen Text auftaucht,
so schlagartig.
Dann irgendwie so Department of Security.
Wo kommt das her?
Aus dem Nichts.
Ganz lustig habe ich laut gelacht
über die Konsequenzen meines Lachens.
Habe ich mir in dem Moment keine Gedanken gemacht.
Mal wieder, keine Gedanken gemacht.
Spannend, was da passiert.
Da entwickelt sich gerade ganz viel.
Wir haben eine Mail bekommen von Marina.
Im Sommer ist es mir oft zu heiß.
Ja, das stimmt.
Das ist ein Problem.
Im Sommer ist es oft heiß.
Mir ist es auch dann zu heiß.
Deswegen kann ich euch jetzt empfehlen.
Das ist wirklich mein Gamechanger, finde ich.
Ich brauche meine Bettdecke da nicht.
Aber man will auch nicht
keine Decke haben.
Dann fühlt man sich verletzt.
Um sich reinzukuscheln.
Um körperliche Nähe zu simulieren.
Genau.
Deswegen habe ich mich für so Sommer-Tagesdecken entschieden.
So ganz dünne Wolldecken.
Aber nicht Wolldecken, sondern so ein ...
Ich vergesse mal, wie der heißt.
Musselin, Muletin.
Die Menschheit hat vor langer Zeit
die Wärmedecke erfunden.
Hat viele Menschenleben gekostet, diese Erfindung.
Ganz oft hört man ...
Die Wright Brothers sind beide auf dem Weg dahin gestorben.
Ganz Leute oft verbrennen,
kochen, werden gar in ihrer Heizdecke
die Nacht über wachen.
Aufsitzen, gar.
Und Ende. Gar aus.
Und dann denkt man, stopp, die Idee ist gut.
Aber lass uns doch die Kühldecke entfinden.
Also umfinden.
Es gibt schon die Erfindung,
aber die umfinden.
Stellt euch vor,
ihr könntet im Sommer,
im heißesten Sommer, 40 Grad,
knallt in einer Dachparterre-Wohnung
und ihr könntet sagen,
ich wickele mich jetzt in meine dicke Decke ein,
die eine Kühldecke ist.
Ich habe immer noch den vollen Flausch,
alles drin, aber da sind Kühlaggregate drin,
die euch kühlen und ihr könnt euch so richtig einwickeln.
Einkuscheln in die Kühlaggregate.
Ja, aber sind wir mal ehrlich,
die Welt wird immer heißer.
Und immer mehr wird Schlafen zum Problem werden.
Weil wenn es heiß ist, kannst du nicht schlafen.
Also die Kühldecke ist doch wirklich eine praktikable Lösung.
Ja, gibt es für Hunde.
Aber warum denken wir als Menschheit immer zuerst an die Hunde?
Das verstehe ich nicht.
Ja, vielleicht will ich dem Ball auch hinterherlaufen.
Ja, vielleicht will ich auch einen Kratzbaum.
Und dann sagt man,
ich will auch einen Kratzbaum.
Vielleicht will ich auch einen Kratzbaum.
Und ganz ehrlich, Leckerli klingt,
ich habe es nie probiert, aber es klingt mega lecker.
Ja, so ein Knochen, an dem du rumkauen kannst,
warum bietet dir niemand mir?
Leckerli, Stefan Leckerli.
Ja. Stefan hätte gerne ein Leckerli.
Das ist eine geile Idee.
So ein quietschendes Plastikstück,
so ein Knochen, wo man quietscht.
Wäre jetzt nicht Priorität, aber finde ich schon noch cool.
Aber ein paar Stunden könnte ich mich damit schonen.
Erwachsen werden ist es,
einzusehen, dass man das Leben seines Hundes leben will.
Ja, völlig richtig.
Ich will seine fucking Kühldecke.
Vielleicht kauft man sich auch nur einen Hund,
damit man denkt, zumindest ist einer von uns glücklich.
Wenn ich schon nicht glücklich sein möchte,
dann zumindest du.
Ein großer Teil davon ist diese Einfachheit,
diese Hundexistenz.
Ist schon, glaube ich, ein großer Bestandteil der Faszination.
Having said that,
es gibt eine Kühldecke,
die steckt man in die Steckdose,
oder auch nicht, weiß ich nicht,
ich habe mir das nie genau angeschaut.
Da ist es, kann ich ran, aber ...
Und dann legt er sich da drauf,
weil dann ist es schön kühl.
Ich glaube, das ist gar nicht so geil,
was du gerade beschrieben hast.
Ich glaube, man will nicht die ganze Nacht gekühlt werden.
Weil das würde ja auch den Kreislauf antreißen.
Das ist natürlich wohltemperiert.
Da ist ein Thermostat drin.
19 Grad.
Eine Dampfmaschine ist da drin,
da ist ein Dieselmotor drin in der Bettdecke,
das ist klar, das schwingt immer mit.
Dass da wirklich ein komplettes Aggregat mit drin ist.
Eine dünne Decke ist gar nicht so schlecht.
Nee, du kannst dich nicht so richtig reinkuscheln
in so eine dünne Decke.
Das ist wirklich wie so ein Film,
der da drüber liegt.
Ein feiner Film, aber es ist so spannend,
dass selbst der hilft einem ja auch schon,
dieses Deckengefühl zu haben.
Die Bettdecke ist ja viel mehr als nur Temperatur.
Es ist so Schutz,
Sichtschutz.
Das Messer des Mörders würde nicht aufgehalten werden
von der Bettdecke, natürlich nicht.
Aber du willst auch einfach deinen fetten,
schwitzigen Körper nicht der Welt zur Schau stellen.
Auch wenn niemand im Raum ist.
Aber trotzdem schämst du dich.
Nee, du bist Webstreamer.
Das ist richtig.
Die Welt ist bei dir zu Hause.
Ja, das stimmt.
Die Leute schauen zu.
Da willst du natürlich nicht deinen schwitzigen,
fetten Wahlkörper der Welt zur Schau setzen.
Aber ich glaube, das wäre eine gute Erfindung,
aber werden wahrscheinlich auch wieder
einige Leute zum Opfer fallen.
Müssen für gute technologische Entwicklungen
stehen wir für unseren Namen.
Podcast.
Uff.
Ihr werdet alle sterben,
aber zumindest einen sinnvollen Tod.
Ich bin noch gar nicht bei KI angekommen.
Ich hole noch Technologie nach.
Ich bin ein bisschen nervös,
denn ich werde nach der Podcast-Folge
Aufzeichnungen ein Paket abgeben.
Und ich mache das ganz, ganz selten,
mal was zu verschicken.
Und heute ist es aber soweit.
Ich habe ein Paket gepackt für einen Freund von mir,
der mir was schicke.
Und ich bin wirklich ein bisschen aufgeregt.
Was ist da drin?
Da sind Magic-Karten drin.
Ich habe Magic-Karten bekommen,
als Promomaterial, die aber nie gebraucht,
da ich Magic online spiele.
Ich habe ja schon mal gesagt,
Magic erzählt die besten Geschichten.
Und das ist eine.
Diese Geschichte jetzt mit dem Paket?
Ja, ja.
Es könnte auch alles andere in diesem Paket sein.
Ich finde, die Magic-Aspekte
sind ein bisschen dein Leben.
Frag mich noch mal nach der Geschichte.
Ich habe die immer bekommen,
aber ich konnte damit nichts anfangen,
weil ich immer nur online Magic gespielt habe.
Also hatte ich diese Karten.
Aber Moment, hast du dich trotzdem
so werbewirksam in die Kamera gehalten
und allen gesagt, so kauf das, kauf das, kauf das?
Nicht wirklich.
Das Problem ist, die Marketing-Abteilung
ist streng getrennt in Digital und Handfest.
Und die Handfest-Abteilung,
die kann ja nicht, also es gibt keine Überschneidung.
Wir haben keine Überschneidung von Streams.
Wir schicken dir Promo.
Wir haben aber keinen Einfluss
auf den digitalen Teil unseres Produkts.
Das ist wie so ein Kampf gegen Fire und Eis.
Im Idealfall hat dann die analoge Marketing-Abteilung
immer noch mehr Macht.
Sie können den digitalen Leuten die Stecker ziehen.
Könnte es jetzt auch tun.
Man kann aber auch sagen,
wenn man denen die Stecker zieht,
ja, wir haben alles in der Cloud.
Wohingegen die analogen,
denen kann man ja die Karten verbrennen,
aber es ist ein harter Kampf.
Auf jeden Fall habe ich ganz viele Magic-Karten.
Ich habe herausgefunden, dass ein Kumpel von mir
jetzt Magic spielt und ganz viele Karten braucht.
Ich habe dich nicht gefragt.
Weil du dich immer über meine Magic-Anekdoten lustig machst.
Magic ist zu langweilig.
Weil ich immer sage, Magic erzählt die besten Geschichten.
Und du sagst, nein, Magic erzählt die langweiligsten Geschichten.
Das habe ich noch nie gesagt.
Das hast du nach einer Aufzeichnung,
als die Mikrofone bereits
sich die Uhren zugehalten und la la la gesagt haben,
hast du gesagt, Florentin,
ich will dir einmal was sagen,
Magic erzählt die langweiligsten Geschichten.
Das war nur eine Retourkutsche darauf,
weil du mir nach einer Aufzeichnung gesagt hast,
wenn du nach einmal anfängst von Peru zu erzählen,
beende ich dieses Projekt.
Und hat es geklappt?
Na, guck mal.
Und jetzt muss ich diese Magic-Karten verschicken.
Und ich habe keine Erfahrung
im Paketpacken.
Du brauchst ja, ein gutes Paket hat ja auch
so Füllermaterial, so diese Schrauben.
Ich verkaufe gerade alles.
Ja?
Ich verkaufe gerade alle Klamotten.
Ich verkaufe gerade, ich laufe jeden Tag
dutzendmal zu jeglichem
Versandunternehmen. Es gibt sehr viele
Versandunternehmen. Ich verstehe, dass dich das
überhaupt nicht packt, weil du regelmäßig
packst. Ich fühle mich gerade wie so ein Einzelhändler.
Genau. Und ich habe das nie.
Für mich ist das eine absolute neue Erfahrung.
Und deswegen habe ich auch nicht das Material
dafür. Und
es gibt ja dieses merkwürdige Material.
Zeitungen?
Ich habe keine Zeitung im Haus. Hallo?
Als ob ich Zeitungen lesen würde, wie so
ein Eierkopf oder was.
Und deswegen habe ich so ein Zeug nicht im Hause.
Und dann dachte ich mir, okay,
dieses merkwürdige, es gibt
so Dinge, die sind nutzlos,
aber man braucht sie, weil sie
nutzlos sind. So wie dieses Füllmaterial.
Das darf nichts Nützliches
sein, weil man es sonst für was anderes benutzen würde.
Ich komme auch oft mit meinem Minimalist-Lifestyle
an meine Grenzen, bin ich auch
ganz ehrlich. Weil ich hasse
Kram. Ich hasse also alles,
was so entferntesten
zuletzt vor
sechs Monaten angefasst wurde, überlege ich,
ernsthaft zu verschenken, zu verkaufen
oder wegzuwerfen. Und
deswegen hat man aber so etwas
nicht im Haus. Wie zum Beispiel
Zeitschriften oder so etwas, die man
dafür gebrauchen kann, um Pakete zu stopfen.
Ich sehe das schon ein. Habe ich nicht.
Und dann musste ich das Paket stopfen. Alles, was ich hatte, sind leere
Klopapierrollen. Ich gehe mal an den Müll
der Nachbarn ran. Okay.
Für alte Füllmaterialien.
Und dann kommt bei irgendjemanden an
mit irgendwelchen Rechnungen und Mahnungen
von anderen Leuten und die fragen Stefan,
"Alles okay bei dir?" Manchmal bin ich abgelenkt durch
spannend aussehende Briefe.
Und ich hatte nichts außer leere Klopapierrollen,
die ich nicht
wegschmeiße. Und dann überlegt man natürlich,
wie viele Klopapierrollen
muss man in das Paket legen,
damit es als Füllmaterial
verstanden wird. Und will man
sofort Assoziationen
wecken in Richtung, weil
Klopapier sind ja gemeinhin
das Nächste an deinem
Stuhlgang. Genau.
Und warum muss man das dann...
Und man denkt sich, "Wow, der verbraucht ganz schön viel
Klopapier, weil er kann
letzten Endes... Es waren vier
Klopapierrollen. Was nicht so viel ist,
aber in der Maste
das zu sehen, suggeriert,
"Boah, der verbraucht aber viel." Und ich dachte mir,
aber vier ist nicht genug.
Weil ich glaube, mein Freund macht das Paket auf und denkt sich,
"Warum schickt der mir
vier leere Klopapierrollen?"
Wir sind noch nicht bei der Menge, wo man merkt,
"Ah, das ist nutzloses
Füllmaterial." Weil wenn da 30
drin wären, "Ah, okay, das ist Füllmaterial."
Aber vier hatte ich das Gefühl,
das ist noch nicht dieser Sweet Spot.
Idee?
Game-changing-Idee. Weil
dieses Füllmaterial, finde ich,
ist oft eine Verschwendung.
Weil oft habe ich da so Raspeln drin
von so alten Kartons oder
sowas, die dann weggeschmissen
werden.
Dann sind sie weg.
Wie wäre es denn, wenn man
bei jeder Firma
muss man anklicken können, was man
als Füllmaterial nutzen will
und es ist immer was Sinnvolles, wie zum Beispiel
voller Klopapierrollen.
Ah, okay.
Oder volle Küchenpapierrollen.
Oder einfach Dinge,
die auch
stoßdämpfend wirken und füllend,
aber eben auch, die man eh
immer mal braucht. Und dann musst du anklicken
und zahlst du dann auch.
Geile Idee eigentlich.
Also Küchenrollen oder Backpapier.
Genau.
Oder so was, was immer dabei ist.
Halt irgendwie so Dinge, die man eh immer braucht.
Reis.
Reis ist ein Superfüllmaterial.
Mehl!
Ah, Mehlbrand.
Ich finde,
diese Styropor-Bohnen,
Styropor ist doch
einfach eine Fest.
Ja, die so als Füllmaterial dabei sind.
Die kennst du, diese...
Du kriegst nichts von mir.
Aber hab ich das geträumt oder existiert
das nur, diese Schaumstoff-Bohnen?
Die so aussehen wie so dicke Erdnussflips.
Genau, die werden ja extra
dafür produziert, sinnlos,
einfach Füller zu sagen.
Gut, jetzt sagst du das den Styroporwerken
in Brauweier.
Kathmandu.
Aber,
ich denke mir manchmal,
kann man stolz zur Arbeit gehen,
wenn du in einer Fabrik arbeitest,
die diese Dinge herstellt, die ja
produziert werden, um nutzlos zu sein.
Ähnlich wie wenn du Mülltüten
herstellst.
Ja, da ist
Innovation drin, erstens.
Reisfest, können die ein bisschen besser
reisfest sein.
Okay, sag mal neun weitere Merkmale
einer guten Mülltüte?
Ich finde es gut, dass man die nicht immer nachfilmen muss,
dass man die nicht so auf...
Einfacher aufmachen kann, einfach zu machen kann.
Da ist man schon recht weit mit diesem Band
oben drin. - Was den Markt für reicht.
Ja, aber da wurden auch schon Leute gelacht darüber,
die gesagt haben, damals gab es auch jemanden,
der gesagt hat, die kann noch besser werden.
Leute haben gelacht, wie du jetzt.
Und dann hat der das typische Band erfunden,
was man dann so zuzieht, kann man jetzt zuziehen.
Und dann hat niemand mehr gelacht.
Aber ist dieses Filmmaterial,
ich denke gerade, bei so einer Firma,
die Sachen verkauft, die hat ja auch Müll,
ist es einfach eine Möglichkeit
für Firmen, den Müll
billig zu verschicken?
Wie ein schlechtes Weihnachtsgeschenk, was immer weiter geschenkt wird.
Angenommen, du bestellst eine Lampe
und die haben ja Müll in der Firma
und die sagen, schredde einfach den Müll und stopf das
als Füllmaterial in die Lampe, weil der Kunde muss es
dann wegwerfen.
Ich kann nicht verstehen, warum Leute
diese Schaumstoffbohnen, die ärgern mich.
Weil man kann einfach irgendwas anderes
nehmen, als extra
Material herzustellen.
Ja, neulich habe ich wirklich so ganz kleine Sachen bestellt
und da kam jetzt ein großer Karton an
und da drin waren einfach diese
Luftpolster-Taschen,
also so aufgepumpte,
große Luftkissen in Plastik.
Und dann sitzt man
da zu Hause und macht die kaputt und schmeißt die weg.
Und das ist ja Plastikmüll,
aber das ist nicht irgendwie
zweckentfremdet oder sowas, sondern es ist nur dafür da.
Und so,
wie es aussieht, wurde es auch noch nie verwendet.
Vor allem, die werden ja
nicht da hergestellt,
wo das verpackt wird. - Hoffentlich nicht.
Also, du verkaufst Schuhe
und sagst, fuck, wir brauchen Füllmaterial.
Wir kaufen jetzt diese
Schläuche. - Und so wurde aus den Geocs
dann eine Füllmaterialfirma.
Genau, aber da kommt ein Laster an
und in dem Laster sind Kartons,
in denen nur diese Plastik-
Schläuche drin sind.
Sind die schon aufgeblasen?
Und dann lädt jemand diese Kartons
mit den Schläuchen ab und
lädt die wieder da rein?
Also, das ist ja eine komplette Lieferkette
von Füllmaterial.
Ist da auch wieder Füllmaterial drin
für diese Plastik-Schläuche,
damit die gut verschifft werden können?
Oder
sind die wiederum Füllmaterial bei anderen Dingen?
Also, angenommen, du hast eine Schuhfirma
und du bestellst
deine Rohstoffe, um die Schuhe herzustellen.
Du brauchst aber auch diese Fülldinger.
Bestellst du die Fülldinger separat
oder sagst du,
Moment mal, pass mal auf.
Die sind Teil meines Businesses.
Oder du sagst, angenommen, du bestellst Gummi
und sagst, ey, könnt ihr das Gummi bitte
mit diesen Füllern versehen
und dann nimmst du die Füller
wieder für deine eigenen Produkte.
Also, die Frage ist,
wo fängt die an?
Ich glaube, es ist immer Müll.
Ich brauche ja für meine Schuhproduktionen
ganz viele Müll. Ich bestelle ganz viel Gummi.
Und das Gummi kommt auch mit Füllmaterial.
Also, Möglichkeit A.
Du bist eine Firma, die bei der Produktion
Dinge bestellt, die mit Füllmaterial
kommen und du gibst das Füllmaterial
einfach weiter.
Oder du bist eine Firma,
die einfach
von sich aus produziert.
Dabei entsteht aber Müll,
was du als Füllmaterial benutzen kannst.
Das sind jetzt zwei.
Möglichkeit drei ist, du produzierst etwas
und du hast kein Füllmaterial.
Brauchst aber auch keins.
Ja.
Du produzierst etwas, hast kein Füllmaterial.
Es entsteht auch nichts.
Du brauchst aber was. Genau.
Wo kriegen die das her?
Und das ist die Frage.
Weil, deine Frage ist ja, gibt es Firmen,
die nur das herstellen?
Die nur diese Plastikschläuche mit Luft
verkaufen und dann einschiffen?
Weil die ist frisch.
Ich habe das Gefühl, weil diese noch so prall sind.
Und so dicht ist dieses Plastik nicht.
Dann legt das eine Woche lang hin,
das gibt mir das Gefühl, dass diese Elektronikfirma,
wo ich diese zwei Nocken
gekauft habe, die hat das
aufgefüllt.
Die verkauft aber Elektronik für Einzelteile.
Aber werden die verkauft
aufgeblasen oder muss die Schuhfirma
dann auch so ein Kompressor in der Halle
stehen haben? Das meine ich.
Wo einer dann die immer aufpumpt? Das meine ich.
Die Elektrofirma hat das aufgeblasen.
Die Luft kommt von denen.
Wir werden irgendwie zu so einem
Logistik-Podcast, letzte Woche über Restposten.
Jetzt geht es noch mal um
Füller. Aber es ist spannend.
Logistik-Lieferketten ist es einfach.
Geht es nicht gerade da draußen in der Welt? Genau darum.
Wegen Schomms Zölln.
Und wahrscheinlich
du hast einmal
einen extra 3 Beitrag gesehen und seitdem
vor allem mich würde nicht wundern,
wenn am Ende es heißt, okay,
Gesamtwirtschaft der Erde, wie viel
Geld wird mit Lebensmittel verdient?
Wie viel Geld wird mit Schuhen verdient?
Und auf Nummer 1 ist Füllmaterial.
Das ist die größte Industrie
der gesamten Welt, weil
alle Füllmaterial brauchen und
da verdient sich irgendjemand eine goldene Nase
irgendwo aus Lützenich
oder irgendeinem kleinen Dorf, wo
jemand sagt, ich produziere das gesamte Füllmaterial.
Diese Preise haben und der Preis.
Für das beste Füllmaterial.
Für krasse Unterkategorien.
Für das beste
Luft-Induced
Füllmaterial.
Geht dieses Jahr.
An Werner Brankhorst aus Bremen.
Für seine neue Innovation.
Luft in noch
kleinere Fülltaschen zu packen.
Ja, also kann man,
kann jeder auf seinen
Job irgendwie stolz sein?
Die Antwort ist nein.
Aber also so mit Anlauf.
Da läuft jemand,
man sieht den stundenlang auf die Kamera
zu laufen, nein rufen und dann läuft er wieder weg.
Also wenn du so
Füllmaterial stellst, ist es wirklich
das Lebensbusiness,
die Traditionsfirma.
Also gibt es in jeder Forschung.
Ich habe mir heute gedacht, also lieben Gruß
an meine Familie.
Die hatten vor einigen Wochen
100-jähriges Firmenjubiläum. Glückwunsch!
Herzlichen Glückwunsch!
Ja.
Wird mit dir die
Familientradition sterben oder wirst du es nicht?
Nein, nein, mein Cousin ist ja zu einem Moment.
Also die Seite der Familie ist gesichert.
Es gibt einen Stammhalter.
Der Stammhalter wurde gebahrt.
Sehr gut.
Bist du die Enttäuschung der Familie, weil du es nicht übernimmst?
Nee, das war, tatsächlich war ich nie in der
Position, das entscheiden zu müssen. Gott sei Dank.
Aber die,
es läuft also weiter und es geht der Firma gut.
Und jetzt 100 Jahre, fand ich ziemlich krass.
Und dann gab es eine Firmenfeier.
Alle waren mega stolz und es war super schön.
Weil ja, finde ich, auch so
jetzt Klimatechnik
und Haustechnik ist einfach
ein wichtiger Aspekt. Kann man darauf stolz sein.
Und dann bin ich heute an so einem
Toupet-Laden vorbeigekommen.
Da stand so, das war auch so
ein Familienbetrieb. Da war so groß so ein
Logo drauf und
dann stand da ganz groß "Toupets".
Da dachte ich mir so, was wenn die
100 Jahre haben?
Und dann feiern die das genauso, stolz
und groß, dass es Toupets gibt.
Weil im Prinzip ist ja Eitelkeit.
Also nicht dieses, diese normale
Bedarf
an einem funktionierenden Sanitäreinrichtungen,
an einem funktionierenden Klo,
Badarmaturen.
Du willst keinen fucking
Wasserabschaden in der Wohnung haben.
Oder eine Klimaanlage. All das
ist ja ein Grundbedarf.
Toupets ist ja aus
einem komischen Gefühl von
Eitelkeit, was man immer kritisieren
kann, auch,
geboren. - Auch aus einer Mode heraus kann ja sein,
dass Glatze irgendwann super in sind
oder so. - Ja, aber anders als Modefirma
zum Beispiel
braucht man ja keine Toupets.
Aber du musst ja was anzuziehen haben.
Aber es ist so komisch, weil ich dachte mir
wirklich, was wenn die 100 Jahre
haben und kommt dann da auch
die Familie und feiert mit und
gibt's da auch so ein Pommesauto?
Und so ein
Grafiktyp? - Wahrscheinlich schon.
Also ich glaube, es gibt schon Leute,
die nicht stolz sein können, angenommen du bist jetzt irgendwie
so ein, du programmierst Pop-Ups
für Pornoseiten, wo du irgendwie so betrugst.
Frauen aus deiner Nähe wollen dich
gerne, so ein Zeug. Ich weiß nicht, ob man
da wirklich sagt, Familie Söhner.
Das ist Söhners Pop-Ups. - Seit 100 Jahren
Söhners Pop-Ups.
Der programmieren handgemachte Pop-Ups,
wo wirklich also betrugt
noch aus erster Hand, wo wirklich die IP-Adresse
ausgelesen wird, mit wirklich guten
Programmen. - Ja, das ist ein Meisterbetrieb.
Der Meisterbetrieb Söhner Pop-Ups.
Da hat der Fred uns was programmiert
für die IP-Adresse Auslesung. - Dippel-Link.
Genau, damit wir sehen, wo du wohnst
und dann werden dir heiße Frauen aus der Nachbarschaft
angezeigt. Ich weiß nicht, ob die
stolz drauf sind auf das, was sie machen.
Aber vielleicht schon.
Ich meine, das Internet gibt es auch
lang genug, dass es gewisse Traditionen
gibt. - Ich finde, Toupets ist schon nicht mehr
Da wird das 100-Jährige
nicht mehr groß gefeiert.
Es sei denn, du hast es wirklich zu
ähm
franchising-mäßig, so Riesending.
Aber dieser kleine Laden,
der da steht.
Ich glaube schon, wenn Leute
sagen, ey, danke für dein Toupet, dass du dich ein gutes
Toupet hast. - Ich glaube auch, das ist total sinnvoll.
Das ist für viele Leute. Ich finde es so,
es ist so
Vielleicht ist es auch zu kurz gedacht.
Ja, absolut.
Ich glaube, als jemand dir den Beruf ausfüllt, siehst du
wahrscheinlich auch anders, wie dieser
Beruf die Welt beeinflusst.
Keiner weiß mehr, wer Schönheits-OP
oder so. Denkt man sich, okay, eigentlich eine
Branche, die in der perfekten Welt nicht existieren
müsste, wenn alle Menschen mit ihrem Körper zufrieden wären.
Und so bla bla bla. Aber wenn
du in dem Job arbeitest, siehst du vielleicht, okay, ich kann
damit Menschen glücklich machen oder irgendwie
denen geht es gut oder sowas
in der Richtung. Und dann hast du wahrscheinlich ein anderes
Bild. - Ich dachte, der Anreiz ist ein anderer
Schönheits-Beruf zu werden, aber... - Weiß man nicht.
Weiß man nicht. Vielleicht denkst du... Also ich meine, es gibt
ja auch unterschiedliche Arten von Schönheits-OP, ne?
Aber so jetzt klassische
irgendwie so die klassischen
oberflächlichen Sachen. - Genau, da bin ich schon klar.
Aber ich weiß nicht, ob die...
Also denkst du die,
ha ha, zum Glück haben wir Geld, wir sind Betrüger, wir sind
irgendwie ein Marke der Gesellschaft. - Ich bin Schlüger.
Wir nutzen das niedrige Selbstbewusstsein
von Menschen aus. Glaube ich nicht, dass die so
ihr Leben denken. - Natürlich nicht.
Aber du denkst, die sind dann
böse oder was? - Nee.
Ich glaube, Menschen sind sehr gut im
Rationalisieren. - Aber von aus...
Ja, okay.
Es arbeiten noch ganz viele Leute
stolz bei Rheinmetall und sagen, wir machen
hier was Gutes. - Ja, okay, aber das kann man ja irgendwie
verargumentieren. Also ich glaube schon, wie gesagt,
das ist ein Punkt. Rheinmetall
verstehe ich schon auch noch, dass man sich das irgendwie
interpretieren kann. Aber wenn du jetzt wirklich so Betrugs-Pop-Ups
machst. - Ach so, ja, ja, ja.
Es gibt, glaube ich, schon einen Punkt, wo du dir das nicht mehr
hinter... Wo du denkst, okay, ich bin vielleicht einfach ein schlechter Mensch,
aber, keine Ahnung, ich brauche
halt Geld und das ist mein Ding und damit kann man
gut Geld und die vollen Idioten, die drauf reinfallen,
irgendwie nur die
dummen fallen drauf rein oder so. Ich glaube, du argumentierst
das schon irgendwo hin. - Wenn man aus der
Strafgesellschaft zuhört, teilweise beim
erklären
ihrer Straftaten und so, wie sie sich dabei gefühlt
haben und so. Und manchmal spielt
da auch nicht so viel die Reue mit, sondern
ist so ein bisschen so, ja,
wo die Dummheit... - Ja, ja, genau.
Dann hätte es ich es nicht gemacht, hätte ein
anderer gemacht. Also jetzt mal ein Beispiel
von How to Sell, Drugs Online
Fast, der
hat, der Original-Typ
hat ja auch nie
gesagt, oh, das war ja die größte Fehler
meines Lebens oder so, sondern er hat gesagt,
ja, wenigstens habe ich es verkauft, weil
ich habe wenigstens gutes Ecstasy verkauft.
Ja, ja.
Selbst gar gekriegend, der Mensch
ist ein fucking
Rationalisierungsmonster
und der kriegt das hin.
Weil du kommst nicht damit klar,
dein Leben lang, und auch noch, wenn du dann berühmter
wirst mit sowas,
kommst du nicht damit klar, dass das alles
auf einem Fakt
aufbaut, dass du ein betrügerisches Arschloch bist.
Menschen kriegen es immerhin, sich recht zu fertigen.
Weil, auch, glaube ich, wenn du
acht Stunden am Tag
in einer Firma arbeitest,
egal was die macht,
am Ende musst du darauf stolz sein,
weil sonst nimmst du dein Leben als,
also es gibt immer eine Identifikation mit einer Firma.
Das stimmt, ja.
Ich fand es so krass, weil meine Mutter hat ja immer
die Pumpen und Steigrohre
hergestellt,
für Haarspray und Seifen und so,
also die Pumpen, Pumpsysteme.
Und das war ja mega geil.
Und ich, auch diese paar Wochen, wo ich
dann immer da gearbeitet habe, so in Ferien,
die Identifikation,
die du sehr schnell
mit diesem sehr, sehr
speziellen Gegenstand hast,
ist immens.
Ja, stimmt, irgendwann fällt dir das auf,
so bei der Deos, ah, das ist jetzt kein
guter Pumpen. Ne, aber die haben ja auch Bilder
da hängen von Sprühpumpen.
Ja. Also,
du meinst, es ist sowas,
so Deosprays, sowas.
Alles, wo man draufdrückt und es kommt was raus.
Handseife. Dispenser, genau, das sind Lotionpumpen.
Klassische Lotionpumpen, da sind dickflüssigere Sachen,
die werden natürlich rausgezogen. Mit einem dickeren
Steigrohr und dann hast du oben...
Auch so Schlagsahnedosen und so Sprühdosen?
Ja, klar. Da hattest du früher noch dieses Treibgas
drin, das war irgendwann verboten.
Wie heißt es nochmal?
UCD10. Ja, sowas.
Und das sind ja andere Sachen.
Ja, sag ich wahrscheinlich irgendwelche
verbotenen Sachen oder so.
Ja, genau. Und UCKW.
Ja, ja, ja. UCKW.
Ja, ja.
Abkürzung.
Ich meine nur,
da fehlt dann irgendwann
den alten Mitarbeitern, auch für nicht zu Recht,
die können ja auch noch stolz darauf sein,
weil es etwas ist, was man braucht und irgendwie cool ist,
aber der
Identifikationsgrad,
den die da mithaben,
das ist halt crazy.
Das ist halt deren Leben.
Und ich fand das immer schön zu beobachten
und auf eine gewisse Art brauchst du das
wahrscheinlich auch, um
so viel Leben da zu verbringen.
Aber ich frag mich, ob die dann anders sprühen.
Ob die dann wirklich selber sich ein Deo kaufen und sagen,
ah, okay, das ist ein bisschen fester
oder so, ist das einer von uns?
Ah, nee, ist keiner von uns.
Das ist ein minderwertiger Druckpumpsprühding.
Ich weiß noch nicht, ob man dann anders
durch die Welt... Auf jeden Fall.
Aber stimmt schon, die Identifikation mit
einer Firma ist, ich schaue manchmal Videos von jemandem
im Internet, der so
indische Betrugs-Callcenter
dann so infiltriert,
hops nimmt und so,
und da sich in die Kameras hackt und so.
Das sind halt so Betrugsmaschen.
Ja, ich bin von Microsoft,
ich habe ein Virus, bitte rufen Sie an,
damit ich mir den Virus...
Dann müssen die ja Kreditkarten nummern und so.
Und der kann sich da halt mit
Viren wiederum in deren Systeme hacken
und kann dann sehen, was die machen und so was.
Und dann denke ich mir auch so, das ist halt so ein Großraumbüro,
wo die teilweise auch lachen und so
und mit Kaffeetassen da halt rumstehen.
Und wenn dann irgendwie so eine Kunde kommt,
dann kommen die auch alle zusammen und gucken dann
wirklich so und so, krass, der kennt einen echten Namen
und so, weil die stellen sich irgendwie falschen Namen vor
und so was.
Und dann kommen die auch zusammen und dann lachen die auch noch,
krass, und so. Und die werden wahrscheinlich
auch eine gute Zeit haben.
Aber die kommen auch morgen müde zur Arbeit.
Ja, aber das sind einfach Betrüger, die wissen,
dass sie betrügen jeden Tag. Und die haben teilweise
einfach Rentner am Telefon. Aber die haben ja auch
einen Betriebsrat.
Und die haben, ob die
einen Urlaub zusammen haben oder Teambuilding-Maßnahmen,
dass die mal zusammen bowlen gehen oder so.
So eine Betrugsfirma, dass die halt dann
... Gibt es eine Sopranos-Folge, wo die mal so zusammen
irgendwie Teambuilding, Escape Room?
Ich weiß nicht, kann schon sein.
Aber vielleicht das auch.
Aber irgendwann nimmt ja organisierte
Kriminalität
so ein Organisationsverwaltungsapparat
auch mit sich auf,
dass man dann da trotzdem steht
am Wasserspender und du führst
Orkut-Bestriche über die Buchhaltung.
Ja, ja.
Und dann geht die Kamera,
zieht auf und dann ist es einfach eine Betrugsfirma.
Aber man steht trotzdem
mit so einer "World's Best Boss"
Kaffeetasse. Genau, ja.
Und du meinst, wir könnten ja trotzdem im dritten Quartal ...
Es wäre schon schöner mit einer anderen Kaffeemaschine.
Weil ich mag die nicht. Ich war neulich bei "Drinks drüben"
und die hatten eine bessere.
Aber das Problem ist, wir haben ja jetzt irgendwie ...
Die Marianne ist jetzt hier mit laktosefreier Milch.
Und das heißt, wir brauchen eine Kaffeemaschine mit zwei Kammern für Milch.
Laktosefreie Milch und normale Milch.
Meinst du wegen zwei Kammern?
Das ist halt eine andere Sache.
Oder es ist ja nicht mal kein Cappuccino, es ist einfach ein Café au lait.
Ja, aber ich bin ja auch
ein Riesenfan von Café au lait.
Das Problem ist halt, dass du dann direkt ...
Ach, hi. Worüber redet ihr denn?
Ähm, auch ...
Es ging um die Kaffeemaschine im Konkreten.
Weil wir haben jetzt die neue
mit den zwei Kammern.
Aber nicht jetzt schon wieder, weil ich jetzt irgendwie die einzige bin, die ...
Nein, gar nicht. Wir finden es ja toll. Wir finden es ja super,
dass du da ...
Also habt ihr darüber gesprochen?
Nein, wir haben ...
Gut, wir haben jetzt heute auch einen harten
Telefon-Tag gehabt oder so.
Wir mussten die Rentner anrufen und ihnen das Geld aus der Tasche ziehen.
Ja, ich weiß. Ich hatte auch keinen schönen ...
Es ist auch für mich irgendwie ein anstrengender Tag gewesen.
Ja, und dann ist das Problem, dass halt ...
Es war unschön telefonatisch.
Ja, wenn die halt am Telefon weinen und sagen,
ihr habt dann die Erspartes überwiesen und wir sind Betrüger und so.
Und so, das ist halt auch ...
Da muss man halt auch dann wieder in sich gehen und sagen,
okay, wofür mache ich das eigentlich?
Oder denkt ihr nicht auch
manchmal darüber nach?
In dem Moment, in dem ich mich im Sinne von ...
Bislang eigentlich nicht.
Ja, aber ich meine, was ist denn
eigentlich das große, ganze Ziel?
Ich meine, klar, wir machen Geld für Mr. Yakamoto.
Der am Ende
abkassiert und so. Und wir müssen halt
das Leid und Elend jeden Tag ertragen.
Und ich meine, die sind ja auch selber
dumm, oder? Die sind ja dumm.
Oder?
Oder haben wir vielleicht so eine rassistische Note,
dass wir sagen, ah, die in ihrem
reichen, tollen Land und haben zu viel Geld,
oder in welche Richtung gehen wir?
Nee, also ...
Es ist so ein ungeschriebenes Gesetz,
dass wir darüber nicht sprechen.
Wie du vielleicht gemerkt hast, versuchen wir alle
krampfhaft normale
Bürogespräche zu führen, um nicht
das Gefühl zu haben, dass wir Betrüger sind.
Hey, worum geht's?
Redet ihr auch über die kleinen Hanutas?
Ja, genau.
Ich meine, die sind so einfach zu klein.
Wir sind ja nicht mal ein Viertel von normalen Hanutas.
Wenn wir uns kleine Hanutas ...
Ja, kommen die durch.
Ich glaube, das geht.
Ich glaube auch, das geht. Im Endeffekt ist es alles
nur Alltag.
Wir versuchen ja gerade generell auch
die Problematik, die da draußen herrschen,
in den
Servicebetrieben
und in den Serviceberufen da draußen
ein bisschen zu klären. Wir haben ein großes
Thema mit Trinkgeld, da haben wir den großen
Trinkgeld-Boykott aufgerufen durch
...
akzelleralistisch ...
Genau, wir haben unseren Akzelleralismus
versucht. Interessant,
ich dachte, da geht eine Welle durch Deutschland. Gar nichts.
Ja, ja, warte mal.
Das ist ein Slow-Burner.
Das ist ein Slow-Burner und da passiert schon was.
Aber wir haben gerade so ein bisschen
die Serviceberufe auf dem Kieker. Wir versuchen da ein bisschen
was zu klären. Wir haben Florentins
Service-Ecke eingeführt. Da gibt es ganz viele Bewerbungen für Leute.
Genau, wir sind da gerade noch in der Auswahlphase.
Genau.
Und ich fand es aber spannend, weil es geht darum,
wir wollen herausfinden,
was sind die ...
wie soll man sich ...
Es ist eine Art Knigge eigentlich zu erstellen. Also wie sollen wir uns
verhalten? Was soll man machen?
Was geht euch auf die Nerven?
Was ist vielleicht gar nicht so schlimm?
Einfach so, man will ja den Betriebsablauf
nicht stören. Genau.
Und wie kriegen wir das hin?
Und da kam jetzt eine spannende Nachricht
an uns erreicht über
unsere Kontaktformular auf unserer Website.
Gehen wir doch jetzt einfach mal in
Florentins Service-Ecke.
Ecke, Ecke, Ecke. Heute bei uns
in Florentins Service-Ecke zu Gast
Stefan Tietze. Hallo Stefan.
Hi. Ja, ich falle die ganze Zeit schon weg.
Schön, dass du zu Gast bist. Was hast du mitgebracht?
Ich bin nicht Gast. Wir machen das schon ewig zusammen.
Was hast du uns mitgebracht?
Und zwar schreibt der liebe
Matteo, weil wir haben ja noch
nicht ... die Bewerbung in Silberton ist nicht durchgegangen,
dass wir jetzt Ansprechpartner haben.
Aber wir haben eine nächste Frage.
Die fand ich super gut. Haben wir auch schon aufgestellt.
Und ich fand's gut.
Wir machen ein bisschen wie die sogenannte Gegenwart-Gegenwart-Check.
Jetzt mit der Service-Ecke.
Ja, vor allem, wir sind mittlerweile genauso faul wie die,
dass wir keine Gegenwart-Checks mehr selber machen,
sondern nur noch die aus der Community nehmen.
Was macht ihr sonst, Ijoma
und Nina und Lars?
Frage für die Service-Ecke.
Eine wichtige Frage für die Service-Ecke.
Wissen ...
Also wenn du das schon in Betreff schreibst,
dann muss es ja nicht nur in der Nachricht, weil da geht einfach ...
Das ist nämlich auch unsere Service-Ecke. Um die Ecke.
Was wir euch auch Service-Feedback geben,
wie man Mails und Kommentare schreiben sollte.
Wissen Kassierer*innen, dass viele
Kopfhörer einen Transparenzmodus
haben und ich sie gut verstehen
kann und ich mit denen reden könnte
oder denken die einfach, das ist
unhöflich, nicht mehr die Kopfhörer rauszunehmen?
Oder ist denen das einfach egal?
Ich finde das eine super Frage. Liebe Grüße
gehen nach Mannheim, lieber Matteo.
Ich finde das genau ein sehr, sehr gut
beobachteter Punkt, weil super oft
bin ich mit Kopfhörern
im Supermarkt. Ich finde
Supermärkte auch sehr anstrengend. Ich schwitze,
hab Angst die ganze Zeit. Ich weiß nicht, ich hab
Probleme im Supermarkt. Und deswegen hab ich gerne Musik
auf den Online-Podcasts und
ich finde es total dumm, wenn man die Hände voll hat
oder so was, dann die Kopfhörer rauszunehmen,
zu verstauen, sondern ich mach den
Transparenzmodus an und kann normal
mit den Leuten interagieren.
Mir ist aber schon häufig aufgefallen,
dass Leute natürlich
mich sehen mit Kopfhörer auf und dann
vielleicht denken könnten, oh,
hört der mich überhaupt? Wie unluftig, warum nimmt der mich raus?
Oder checken, dass alle durch die
Bank Kopfhörer
sind inzwischen transparent oder wenn er keine
Musik hört. Ja, das ist ein
spannendes Thema, Technik und Höflichkeit,
die Wechselwirkung dazwischen. Es gab ja auch
eine Phase, wo man
komisch angeguckt wurde, wenn man zum Beispiel
in der U-Bahn einfach vor sich hingeredet hat.
Ohne ein Handy in der Hand oder irgendwie
so was. Und man dachte, was ist mit dem los?
Und der hat einfach ein Telefonat geführt
über seine Kopfhörer. Der technische Vorschritt
ist schneller als die gesellschaftlichen
Gefühle, die man hat. Richtig, aber ich hab das Gefühl,
das ist zum Beispiel mittlerweile nicht
mehr unhöflich. Wenn du in der U-Bahn stehst
und du redest einfach, denkt jeder, okay,
ich check die Technologie, der ist
nicht weird, der redet nicht mit mir oder
irgendwie so was, ich muss jetzt nicht,
sondern man weiß einfach, der redet einfach über ein Headset
oder so was. Ich checke die Technik
und/oder die mentale Krankheit.
Richtig. Und hier ist es jetzt an der Kasse,
dieser Transparenzmodus ist noch nicht
gekommen im Mainstream, im technischen Mainstream.
Es gibt noch Leute, die checken das
und die checken das nicht. Das heißt, wir sind hier in der höflichen
Grauzone, weil du
noch nicht, die Person denkt,
es funktioniert anders. Ist ein schwieriger Fall,
würde ich sagen, weil ich finde es durchaus
unhöflich, Kopfhörer zu tragen.
Ich hab ja eher diese
Bügelkopfhörer, nicht so diese
Stöpselkopfhörer. Aber auch
die haben einen Transparency-Mode. Absolut, aber
da mache ich an der Kasse immer eine Ohrmuschel
ab. Eine Ohrmuschel nach hinten.
Um zu signalisieren.
Ich gebe dir ein Ohr.
Ich finde es, ja, okay, gut.
Müssen wir natürlich von den Leuten, die betroffen sind, direkt
hören. Aber das ist für mich ein Signal, ich bin
offen für Kommunikation, ich bin
offen für Rückfrage. - Ich bin halbe Kommunikation.
Ich bin da. - Ich gebe dir das bare Minimum.
Ja, aber ich finde, es ist schon mal nicht nichts.
Und ich finde, es ist ein Signal, ich nehme
dich wahr als Mensch, der eine Stimme
hat. Und als
Transparenzmodus ist natürlich eine Frage, da müsste man
eigentlich, müsste man das von außen sehen,
dass dann so ein grünes Licht ansteht.
Ah, Transparenzlicht. - Dass die Person sieht,
ah, du bist auf Transparenzmodus.
Weil, ich denke natürlich jetzt weiter,
angenommen der Transparenzmodus ist angekommen
in der Mitte der Gesellschaft. Es ist nicht
mehr unhöflich, Kopfhörer drin zu haben.
Wer sagt denn, dass man dann
nicht noch einen Schritt weiter geht und sagt,
die Person erwartet, ich mache den Transparenzmodus
an, also mache ich den gar nicht mehr an.
Ich höre weiter die sogenannte Gegenwart,
er vibet da mit irgendwie
und die Person
labert und du so, ja, ja, ja, laber du,
laber du nur, weil die Person denkt,
ich hätte Transparenzmodus drin. Das heißt, hier
haben wir ein Problem, weil man sich das
in dem unendlichen Kreislauf immer wieder
Unsicherheit reinbringen kann.
Bei Höflichkeit soll ja Sicherheit reinbringen
in menschliche Interaktionen.
Dass wir beide wissen, wir sagen Hallo,
wir wissen, was zu sagen ist, bitte dann. - Ja, an der Regel, wer
behandelt alle Kopfhörertragenden
Menschen wie Menschen mit
Transparenzmodus, redet normal mit denen.
Ich finde es nicht unhöflich, ich finde
es auch nicht schlimm, weil
das ist auch ein Plastikding, was man
im Ohr hat. Ich höre auch ohne Transparenzmodus
sehr gut meine Umwelt
und außerdem der Supermarkt. Ich höre teilweise
sogar, ich höre besser mit Transparenzmodus,
was die Menschen sagen, weil die Stimmen
werden sehr klar und
das Hintergrundgemummel ist trotzdem nicht so nervig
wie wenn ich einfach gar keine Kopfhörer,
so ein Netto bei mir um die Ecke, der ist auch nicht
leise. Der hat ein Grundrauschen.
Ja.
Ich finde das für die okay. - Aber da muss man natürlich sagen,
Unhöflichkeit ist ja nicht immer nur logisch,
sondern es ist ja auch ein Zeichen.
Also wenn du die Kopfhörer rausnimmst, ist es ein Zeichen.
Das ist genauso hinterher, wie Leute sich bei Supermarkt,
in der U-Bahn genervt haben, weil Leute
für sich geredet haben. Man muss
aufholen jetzt. Es gibt einen Transparenzmodus
und deswegen, finde ich, müssen jetzt
einfach, muss geupdated werden.
Servicepersonal hat das jetzt als nicht
unhöflich anzusehen.
Ja, ist schwierig.
Also ich kenne den Transparenzmodus nicht,
ich bin da ganz transparent, ich kenne das nicht.
Lampen ist jetzt an, dein Transparenzlampe ist an.
Ich habe wirklich nur den,
ich höre gar nichts mehr, ich will auch nicht interagieren,
weil ich nutze Kopfhörer ganz bewusst
auch als Signal.
Also ganz wichtig als Signal, wenn du irgendwie
unterwegs bist und jemand redet mit dir und du sagst,
okay, Kopfhörer wieder drauf.
Also ich nehme eine Muschel
ab, ah, Interaktion, alles klar,
und ich nehme die Muschel wieder drauf.
Unterschied zwischen den...
Klarer Zeit, jetzt ist das Gespräch vorbei.
Overears sind aber auch heavy.
Wenn jemand anderes denkt, ah, Transparenzmodus,
ist ja egal, so, dann habe ich
eine Höflichkeitsebene
weniger, die ich brauche in meinem Leben.
Ich brauche Interaktion an und wieder Interaktion aus.
Egenthese, das funktioniert nicht
mit den Airpods. Ich mache die Airpods rein,
die Leute würden, glaube ich,
nicht so sehr mit mir aufhören zu reden.
Diese Geste funktioniert nicht.
Weil auch alles, was so mit Zeigefinger
und Daumen so funktioniert,
ist generell keine große Geste.
Aber dieser riesen
Helmartige Wumpf.
Ich glaube, der Transparenten-Modus würde
besser funktionieren, wenn man ihn von außen sehen würde, wie gesagt.
Also jemand kommt auf dich zu und sagt,
bist du nicht Stefan Tietze? Und du drückst an
und es ist so, T, T, T, T, T.
Vielleicht hört man das auch ganz laut.
Aber da habe ich auch ein Problem, oft in der Bahn
sitzen da so Gen-Zieler, will ich hören, was die reden,
wie die reden. Ich will doch nicht,
ich will doch nicht den, den...
Dafür hast du einen anderen Knopf.
Also du hast zwei Transparenzknöpfe. Du hast den
Transparenten-Transparenten-Modus.
Muss ich mir den so anlocken?
So bei so einem shady Laden um die Ecke?
Ja, der ist ein Abo-Modell.
13 Euro im Monat. Und dann kannst du
nämlich Transparenz-Modus anmachen und ich will
das alles sehen oder ich will es geheim
machen. Wir kommen jetzt lustigerweise
in eine andere Ecke. Es gibt ja diese Idee,
dass Handys,
wenn man ein Foto macht, das zeigen
sollen, auch wenn kein Blitzlicht ist,
damit nicht geheim Fotos gemacht werden können.
Nach der Logik muss ja auch, wenn man
Transparenten-Modus drin hat,
das an sein. Ich...
Ich möchte gerne
Transparenz-Modus...
Ich will auch nicht als Weirdo wahrgenommen werden, wenn ich...
Manchmal hab ich wenig Transparenz-Modus drin, ich hör nichts.
Ich find's einfach viel entspannter.
Und dann will ich nicht, dass da so eine Lampe
allen zeigt, der hört gerade keine Musik, der hat
Kopfhörer drin und läuft durch den Flughafen.
Was ist mit ihm denn?
Ja, ich find's nicht leicht, aber
vielleicht muss ich selber ein bisschen Erfahrung sammeln mit
Transparenz-Modus. Denk dir mal nach.
Geh mal in dich. Ich geh da mal damit schwanger.
Das bitte nicht sagen. Ja, okay.
Weil ich hab halt nur meine Klopper.
Ich hab halt nur meine Klopper und ich fahr aktuell wieder
Fahrrad und ich denk mir, die bieten auch einen gewissen
Schutz. Ich muss keinen Helm tragen.
Ich bin kein Helmtyp, nie ein Helmtyp
gewesen, ich weiß es unvernünftig und so.
Obwohl es Statistiken gibt, die besagen, dass
man ohne Helm sicherer ist. Was?
Weil man anders fährt? Weil das ein Paradox
ist und weil du... Das ist leider so ein Paradoxon.
Da kommen wir nicht raus, aber...
Ich weiß nicht, ob das schlau ist, das zu
sagen oder irgendwie was los ist jetzt.
Dann manipulierst du die Statistik.
Es gibt tatsächlich das Phänomen, zum Beispiel,
dass Autofahrer anders fahren,
wenn du keinen Helm trägst. Die fahren
vorsichtiger, wenn du keinen Helm trägst,
als wenn du einen Helm trägst. Weil die denken,
oh shit, der hat keinen Helm, wenn ich den jetzt umfahre, ist er
hinüber und beim Helm, da dotzt der halt mal rein.
Das ist so gefährlich, was du gerade machst.
Super gefährlich, weil jetzt drehen wir uns halt statistisch
im Kreis und das ist alles Paradoxos.
Und weißt du, was das ein bisschen ist? Das Umfragen-Paradoxon,
was ich gerade beobachte, wo ich nicht weiß,
ob es da eine Studie dazu gibt oder so,
ohne jetzt zu seriös zu werden, aber ich behaupte,
Umfragen lösen
gerade die Umfragen aus.
Okay. Also, du, du,
es wird, das ist doch jetzt zum ersten Mal
so, seit ich mich erinnern kann
und auf der Erde bin und
nachdenken kann und die Medien konsumiere
und so, ist es jetzt zum ersten Mal
so, dass man ständig mit
der Sonntagsfrage immer
wieder Umfragen, Wahlumfragen, Wahlumfragen,
jeden Tag kriege ich Wahlumfragen, so ist
gerade die Wahl. Und das ist total,
das ist so weird. Meiner Meinung nach
beeinflusst das doch immer, deswegen
werden ja die Umfragen auch nicht am
Wahltag schon gezeigt, sondern die Hochrechnung
gibt es erst am Ende, weil das die
Wahl beeinflussen würde.
Die Frage jetzt aber, meint mal, für die Demokratie,
muss
der Wähler denn wissen, was
ungefähr der Stand ist,
um vernünftig wählen zu können?
Ich finde eben genau nicht. Das ist nämlich die Frage.
Muss der Wähler eine Chance haben,
eine Partei wählen zu dürfen, die erfolgreich ist?
Was hat denn der Erfolg einer Partei
mit der, du sollst ja nicht wählen,
welche Partei erfolgreich ist, sondern du sollst wählen, was du
wählen willst, dein Interesse nach. Ja, gute Frage, aber
muss der Wähler die Chance haben, strategisch
wählen zu dürfen? Ich bin für Umfrageverbot
und dann könnt ihr nach der
Wahl so 15 Umfragen mal machen,
aber bitte auch die Frage richtig stellen.
Aber wenn dann einer zu dir kommt und sagt, ey, Stefan,
ich habe jetzt die Tierpartei gewählt,
die ist nicht im Bundestag gekommen, meine Stimme war quasi
umsonst, hätte ich das im Vorhinein
gewusst, dass die niemand wählt, hätte ich die
nicht gewählt. Aber das ist doch generell so ein strategisches Denken,
ist ja eh auch weird. Ist das Teil der
Demokratie oder nicht? Das ist nämlich die Frage, die ich dir
jetzt stelle. Ja, ja, ja, ich möchte es nicht mehr
verneinen heute, in zwei Wochen sehe ich mich wahrscheinlich auch
wieder anders. Andersrum kannst du natürlich auch sagen,
oh, da gibt es eine Partei, die viele Stimmen kriegt,
ich will die bekämpfen, also
gehe ich vielleicht erst wählen oder so.
Was für mich noch so krass ist, weil jede Umfrage ist
ja eine Frage und jede Frage ist auch
immer suggestiv, immer. Das kriegt
man einfach nicht raus. Weil
ein krasses Beispiel war, jetzt war ja
Jahrestag vom Kriegsende und sowas
und das Jubiläum, 80
Jahre und dann wurde so gefragt,
ja, wie finden
die das eigentlich, dass in Deutschland die ganze Zeit
ständig darüber gesprochen wird?
Ist es nicht mal langsam Krieg 4? Fragezeichen?
Ja. So. Und dann so
und dann haben die das so vorgelesen, in so einem
Zeitpodcast auch einfach, ja,
erstaunlich, viele Menschen finden die
Erinnerungskulturen ein bisschen zu krass.
Es wird zu oft darüber gesprochen.
Und dann wurde nämlich die Frage gestellt,
oder reicht es auch langsam mal?
Ja. Oder so. Und dann denke ich mir, ja,
wenn die Frage, wenn das schon mitschwingt,
dass der Fragende
da so ein bisschen zu viel von hat,
dann glaube ich... - ...die währenddessen
streng in die Augen schaut und finden sie
nicht auch, dass diese ewige Bombardierung
mit Erinnerung langsam reicht?
Hier auch nochmal,
das verbinde ich so beides ein bisschen.
Wir hatten ja auch über Handwerker
zu Hause gesprochen und über Trinkgeld da
und das fand ich auch interessant.
Da haben mir viele gesagt, ja,
Münzgeld ist natürlich ein bisschen unschön,
aber wenn man das erklärt, ist da niemand sauer
und so. Ist natürlich erstmal komisch
und da wird vielleicht auch mal ein Gag drüber gemacht,
aber im Kern alle freuen sich darüber
und ich habe viele Nachrichten bekommen,
ich glaube so fünf bis 15 Euro
Trinkgeld, je nachdem wie lange
die Menschen da bei einem waren, sind schon üblich.
Ach tatsächlich, für Handwerker.
Man kriegt sehr gerne was zu essen und trinken angeboten.
Essen habe ich noch nie gehört.
Die Vorstellung, dass ich dann was zu Häppchen
mache oder so, finde ich ganz, ganz schlimm.
Dann gebe ich lieber mehr Trinkgeld.
Aber generell,
ja,
ich glaube, es tut sich
niemandem einen Abbruch ein bisschen,
bricht sich niemandem den Zacken an, außer Corona ein bisschen
Trinkgeld zu geben oder
nach Kaffee anzubieten oder
was auch immer. Ist auch ein Problem, weil ich habe nie
Milch da, weil ich nur schwarz trinke und
dann sage ich, wollte sie einen Kaffee und dann sagt sie,
ja, mit Milch, sage ich, ich habe keine Milch.
Irgendwann ist es so weit, du kaufst extra Milch,
wenn der Handwerker kommt, dann will der keine Milch,
dann hast du die Milch rumstehen, dann weißt du auch nicht,
was du da machen sollst.
Es ist so ein umfrageartiger, suggestiv
Moment, weil
dann wurde mir jetzt einmal neulich
ein Stundenzettel gegeben.
Das ist auch übrigens eine veraltete Art.
Kennst du den Handwerkerstundenzettel?
Der Arbeitsnachweis sozusagen.
Achso, und du musst ankreuzen, ja, sie waren so viele Stunden da.
Ja, du musst unterschreiben.
Da schreibt der Handwerker, Handwerkerin schreibt auf,
so lange war ich hier, da bin ich
gekommen, da bin ich gefahren.
Und der Handwerker in dem Fall
hat viel zu viele Stunden aufgeschrieben.
Viel zu viel. Ich habe natürlich
unterschrieben, mit dem Gedanken,
ja, kann ich ja danach per Mail oder so sagen,
das stimmt ja nicht oder so was.
Wenn das zum Tragen kommt.
Natürlich kam es zum Tragen,
und dann, ja, sie haben den Stundenzettel unterschrieben.
Sie haben den ja unterschrieben, da ist ja
ihre Unterschrift, und dann haben die mir so ne Mail geschickt,
ganz kindliche Smiley-Unterschrift.
Und ich habe zurückgeschrieben, ja,
ja.
Was ich gerne denen sagen wollen würde, ich,
ich finde das so gemein.
Weil ich traue
mich nicht, in dem Moment zu sagen,
aber sie waren doch gar nicht so lange
hier, das stimmt ja nicht.
Niemals in meinem ganzen Leben
würde ich das machen. - Nee, im Leben.
Nee. - Ich würde mich niemals
entscheiden zu sagen, das stimmt nicht, das
unterschreibe ich nicht. Das ist, wie gemein ist das denn?
Aber ich finde
es trotzdem auch nicht cool.
Nee, das ist
furchtbar. Kann man da nicht, also, ja,
gut, Datenschutz und so, aber kann man nicht
irgendwie... - Und dann die Frage,
was hat denn der Handwerker davon?
Wird denn das, er wird doch wahrscheinlich vom
Betrieb fix bezahlt.
Ja, ja. - Er hat doch nichts davon, wenn
er, oder ist es provisionenmäßig, dass er nicht
schwingen kann? - Ja, oder er kann halt, wenn er sagt, ja, ich war bis 18 Uhr
hier, und er war nur bis 15 Uhr hier,
geht er noch drei Stunden in den Europapark
oder so.
Und geht dann einfach... - Ja, so gehen Leute
zur Arbeit. Mal eben nach dem
Arbeitstag. - Geht dann nach...
Also, ich geh doch drei Stunden auf die Kurve.
Das war der Punkt, wo alle gemerkt haben, die beiden
haben eh jeglichen
Anschluss zur Realität verloren.
Ja, was machen Handwerker nach Feierabend?
Die gehen ja irgendwie schon in den Europapark.
Europapark oder kein Ahnung,
Wasserwunderland. - Nee, aber kann man
da nicht irgendwie so mit so GPS arbeiten?
Dass der so ein Chip hat, und dann
kann man sehen, wie lang war der an welchem
Ort, aber gut, du sagst Datenschutz und Menschenrechte
und blablabla. - Du bist heute radikal.
Du willst linkende Transparenz. - Ich bin heute radikal.
Ich will mal vorankommen in der
Gesellschaft, dass mal wirklich hier auch
Hürden genommen werden einfach von mir aus.
Ich mein, ich hab nichts zu verlieren.
Meine Stimme wiegt sehr wenig in der
öffentlichen Meinung der Gesellschaft. - Stimmt überhaupt nicht.
Deswegen, von mir aus kann ich
auch mal was sagen, was nicht stimmt. - Und dann gibt's
auch dieses Beispiel,
die Frage, Statistiken
bedingen die Realität, bedingen Statistiken
bedingen die Realität, wie unser Helm-Beispiel
gerade. Piloten,
da gibt's nämlich bei
Anfängern, bei Fluganfängern
gibt's die Death Zone.
Und zwar ist das genau
die Zeit, wo
eine Anzahl an
Flugstunden, die man hat,
in der die meisten Unfälle passieren,
weil man sich zu sicher wird.
Und es ist wirklich einfach
ein Einfall
Sicherheits, wie man sich
vorstellen kann, es ist einfach so ein Knick
in den Schlafen und das ist sozusagen
die Sicherheit, die abnimmt.
Weil Leute in diesem Bereich,
dieser Flugstunden auf der X-Achse,
zu
Ungenauigkeit oder
Fehlerkonzentration oder so was,
zum ersten Mal nimmt man nicht so Freunde mit,
um das mal zu zeigen. - Ja, ja, man fliegt mit
verbundenen Augen, sowas halt.
Und es ist wirklich so interessant.
Da muss dann erst mal was passieren,
bis man sagt, oh shit, okay, das ist ernst,
ich mach's wieder. Warum steigt's wieder an?
Weil dann nach gewissen
Flugstunden dann so eine Professionalität oder so eine
Routine einsetzt, was auch immer.
Oder dann irgendwann ist man
vielleicht auch bei den Ungenauigkeiten,
sind die so in den Automatismen übergegangen, weiß ich nicht,
dass man das überspielt, weiß ich nicht. Aber
ich find's spannend deswegen,
und es wird massiv über diese Death Zone gesprochen,
so massiv, dass die
verschwindet.
Kann ich mir vorstellen, weiß ich nicht, aber die würde verschwinden.
Weil die wird
gelehrt jetzt an Flugschulen.
Dass es diese Statistik gibt.
Und dadurch macht man sich natürlich
jetzt, wenn man in diesem Bereich
ist, sehr viele Gedanken.
Ich dachte, es wird schlimmer.
Weil du so Nachrichten
kriegst von deiner Flug-App, Achtung,
sie sind in der Death Zone, Death Zone,
Death Zone.
Sie fliegen heute in der Death Zone.
Und du bist so, okay, alles klar, jetzt fliege ich mein
Flugzeug. Und man hat die ganze Zeit Death,
Death, Death im Kopf. - Man hat so Panik, dass man
einen dummen Fehler macht. - Genau.
Das ist immer natürlich ein dummer Fehler. Dann fliegst du falsch rum
oder irgendwie sowas.
Oder falscher Landeplatz oder irgendwie sowas.
Das geht ganz schnell.
Ja, Stryzend, Stryzend-Effekt.
Auch, ja.
Es gibt verschiedene Effekte,
die uns beeinflussen. Links und rechts,
an jeder Ecke. Du wirst überall durch die Gegend geschubst.
Zum Glück ist es für uns nicht so relevant.
Es gibt den Stryzend-Effekt und den Papageno-Effekt.
Und die widersprechen sich beides.
Beides medienwissenschaftliche Begriffe.
Der eine sagt aus, man macht
das, worüber in den Medien gesprochen wird.
Ist ja auch so eine
Suizidberichterstattung
zum Beispiel. Das ist immer so die Frage,
soll man es machen oder nicht? Es kann präventiv wirken
und kann aber auch zum
Suizid führen. Und das ist super
interessant, weil das ist
ja genau, was du gerade meintest. Der Helm.
Wozu führt,
dass du darüber sprichst. - Es gibt aber auch den
Bauern-Effekt. - Du hast gehört,
dass es zu jeder Regel auch
die gleiche Gegenregel gibt.
Es gibt zu jeder Bauernregel
auch eine Bauernregel, die genau
die ist. - Jetzt müsste man wissen, was das Gegenteil ist von Bauern.
Springer.
König eigentlich
dann so. - Ja, die Königsregel.
Genau. Man sagt quasi immer so,
im April ist immer Wechselwetter.
Und dann gibt es auch eine Regel, die sagt,
im April ist immer Regen oder irgendwie was.
Und dann widerspricht sie das genau.
Es gibt für alles so eine Weisheit.
Und das ist auch so. - Am Ende nullst du dich alles.
Am Ende kürzt sich alles raus.
Am Ende kürzt sich alles raus
und es ist komplett bei Null. - Materie,
Antimaterie, Pasti, Antipasti.
Am Ende sind wir bei Null.
Und wir lösen uns langsam auf.
Das ist so das Ende des Universums.
Wenn alle Probleme gelöst sind, alles sich rauskürzt,
dann ist man noch so.
Irgendwann gab es mal so eine Erfindung oder so was,
wie Materie. Oh, okay, da gibt es Antimaterie.
Und dann, das ist wirklich mein Blob.
Das war meine Blob-Theorie.
Das hast du ja schon veröffentlicht.
Es gab eine Ungleichheit, weiß ich, habe ich publiziert.
Wurde verrissen, aber ich höre nicht auf.
Geolino, hast du die veröffentlicht?
Hast du die veröffentlicht?
Ich habe schon seit Längerem eine Geolino-Glosse.
Mir ist erst einmal was eingefallen.
Deswegen habe ich es noch nicht so oft da publiziert.
Aber das war bahnbrechend.
Das war der Blob-Effekt. - Der Blob-Effekt, die Blob-Theorie.
Okay, die noch mal lautet, es blobbt irgendwas auf.
Das Universum ist ein großer Blob.
Ja.
Es gibt keine Naturwissenschaft, keine Gesetze, nichts.
Also ist es wie ...
Wenn keine Zeit ...
Hallo, das ist Infinite ...
Wenn Worte nicht mehr reichen, um die Theorie zu beschreiben.
Damit du schnippst.
Du bist so weit,
dass die Worte dir ausgehen.
Naja, es ist ja das Infinite-Monkey-Theorem.
Wenn es unendlich viele Affen an Schreibmaschinen gibt,
wird einer davon
die gesammelten Werke von Shakespeare schreiben.
Weil es gibt ja keine Zeit,
in der Unendlichkeit gibt es ja keine Zeit.
Unendlichkeit ist Unendlichkeit.
Und wenn es keine Zeit gibt,
und es nichts gibt,
nichts ist ja auch unendlich,
dann irgendwann gab es so was wie Pasti.
Und dann gibt es Antipasti.
Und dann, sobald es etwas gibt ...
Es nutzt sich alles.
Sobald es etwas gibt, gibt es was anderes.
Und das ist sozusagen so ein Blob,
der aufgegangen ist, und da drin sind wir gerade.
Wir befinden uns in der Mitte des Blobs.
In der Mitte?
Ja, oder am Anfang.
Oder am Anfang oder am Ende.
Es ist völlig egal, für den Blob.
Der Blob ist ganz kurz, aber in der Unendlichkeit
des riesigen Universums ist der recht lang für uns.
Okay.
Und irgendwann löst sich alles auf,
und der Blob macht sich wieder zu.
Es ist natürlich ärgerlich,
wenn der Affe komplett alle
Shakespeare-Stücke perfekt schreibt.
Und am Ende sind es Schreibfehler.
Und am Ende einfach nur mal so "Romeo und Juliob".
Und so "Oh, nee!"
"Bis dahin war alles richtig!"
"Sorry, wie kann man hier löschen?"
"Bis dahin war alles richtig!"
"Ach, fuck."
Die Unendlichkeit ist gruselig.
Aber die Affen schreiben ja auch
alle zukünftigen Werke,
also alles, was es jemals gibt, wird.
Von Shakespeare, ja.
Also du könntest quasi auch zu dem Affen gehen und sagen,
gib ihm mal den neuen Roman von Benjamin von Stuttgart-Barre,
der noch nicht veröffentlicht ist.
Weil die schreiben ja alles, was überhaupt ...
Benjamin von Stuttgart-Barre schreibt seine Romane.
Weil er klaut mir die Sachen, die ich geschrieben hätte.
Ja.
Und eigentlich auch jede Musik
und jeder Film, jedes Drehbuch.
Du könntest eigentlich, anstatt dein eigenes Drehbuch zu schreiben,
könntest du dir unendlich viele Affen holen und sagen,
der nächste Nolan-Film ist ja auch schon dabei.
Ich sag dir mal was Spannendes
über die Unendlichkeit.
Wenn ich unendlich viele Affen beschäftige bei mir im Hinterhof,
in Ehrenfeld,
find ich ja nicht denjenigen, der das ...
Die Chance ist unendlich klein.
Du brauchst unendlich lange, um den nächsten Nolan-Film zu finden.
Und das geht mir ja die ganze Zeit schon so.
Du könntest aber auch Glück haben.
Und einfach so, der erste Affe so,
was ist das 5-8 ...
Äh, Müll.
Was ist das Chumbo-Wumbo ...
Egal, Müll. Der dritte ...
Oh, wow! Das ist der James-Bond-Film,
den Christopher Nolan gerade schreibt.
Hier ist er schon fertig.
Super!
Ihr könnt alle gehen!
Ihr könnt alle gehen!
Und dann die Reisebusse.
Zurück in den Dschungel.
Da will ich nicht im Köln-Auto fahren.
Nee, da will ich nicht mehr in den Fünfer sitzen.
Wenn unendlich, kann man auf Ausrufe zeigen,
Affen nach Hause müssen.
Ja, und wo wohnen die alle?
Verkehrschaos.
Nee, in einem Hotel. In Hilberts Hotel.
Ja, und das ist ja irgendwo am Dom,
da in der Gegend.
Und dann müssen die da alle hin.
Ach, nervig.
Eine Folge für unsere ...
Warte, für Mathe-Physik. Warum denn nicht?
Ja, ich wüsste ein paar Gründe, warum nicht.
Ja, gut.
Wir sind noch nicht bei "Folge unendlich" angekommen.
Wir haben noch einiges vor uns.
Fühlt sich aber so an.
Okay.
Nee, Florentin, es macht jede Woche wieder aufs neue Spaß.
Bin ich ehrlich.
Wir sind, glaube ich, immer noch in der Service-Ecke.
Wollen wir die kurz zumachen?
Bevor wir die Service-Ecke zumachen.
Danke, dass du zu Gast warst.
Stefan, dass du heute mal dabei bist.
Ich bin gespannt, wer dabei ist.
Ist da auch irgendwas, was du irgendwie plagen willst?
Woran du gerade arbeitest oder so?
Willst du das die Leute hören?
Das kann ich ja gleich im Podcast dann sagen, hoffentlich.
Wir machen das immer so hier in der Service-Ecke,
dass wenn jemand zu Gast ist,
hat der auch die Möglichkeit ...
Ich war vor allem dabei.
Du hast auch die Möglichkeit, was zu sagen.
So eigene Projekte oder so.
Schreibst du gerade einen Film?
Kann ich ja in einem Podcast davon erzählen.
Ey, du musst nicht so bescheiden sein.
Du musst nicht so bescheiden sein.
Ich mag dieses Rubrikach dann nicht.
Okay, gut.
Florentins Service-Ecke.
Wow, tolle Service-Ecke.
Vielen Dank dafür.
Vielleicht sehen wir uns nächstes Mal wieder.
Das war es schon für diese heutige Folge.
Wenn ihr uns sehen wollt,
aus irgendwelchen weirden, weirder fuck-up-Gründen,
dann könnt ihr das tun,
indem ihr uns auf Patreon abonniert.
patreon.com/daspodcastufo
Da gibt es alle Folgen auch als Video.
Werbefrei.
Ihr kriegt 10% auf Merch.
Da können wir auch mal das Merch-Projekt angehen.
Ich habe online Trinkgeld gegeben.
T-Shirt. Bitte schau mir nicht in die Augen.
Finde ich sehr lustig, wenn wir das mal nachgehen.
Vielen Dank an euch da draußen fürs Zuhören.
Vielen Dank an dich, Florentin.
Danke, danke.
Vielen Dank an Stefan Titze,
dass er zu Gast war in der Service-Ecke.
Und Marco, vielen Dank.
Bis nächste Woche. Tschüss.