UFO010 Aufschieben und Zukunft
UFO010 Aufschieben und Zukunft | ||||||
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Veröffentlichung | 4. März 2015 | |||||
Laufzeit | 01:00:02 h | |||||
Link | UFO010 Aufschieben und Zukunft | |||||
Download | ufo010_fertig.mp3 | |||||
Voting | ||||||
3.60 (5 Stimmen)
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Chronologie
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Folge UFO010 Aufschieben und Zukunft erschien am 4. März 2015. Verbunden über Skype nahmen Stefan in Köln und Florentin in Berlin den Podcast auf.
Beschreibungstext
Der Beschreibungstext wird noch nachgeliefert. Batterien nicht enthalten.
Inhalt
- Deprimierender Durchhänger bei den Moderatoren, Folge 10 ist voraussichtlich die letzte Folge.
- Florentin bezeichnet Stefan als schlechtesten Co-Moderator der Welt.
- Stefan erzählt von seiner Homepage, Florentin hatte mal einen Blog namens Nifty-Blog. „Nifty“ hieß früher seine Katze. In jedem seiner Artikel taggte er „Gizmo“, weil er es cool fand.
- Stefan hat eine Liste gefunden – „9 Gründe, warum Leute Dinge aufschieben“:
- Geringe Frustrationstoleranz
- Rebellion gegen Vorschriften
- Fehlendes Wissen und Streben nach Perfektion
- Falsches Zeitmanagement
- Fehlende Prioritäten
- bis 9. werden für weitere Folgen aufgeschoben
- Stefan und Florentin gaben während ihrer Schulzeit jüngeren Schülern Nachhilfe, obwohl sie nicht überragend gut in den von ihnen angebotenen Fächern waren. Beide konnten aber nicht ablehnen, weil es entweder Bekannte waren oder der Lohnt stimmte. Florentin weiß nicht mehr, warum er sich freiwillig dafür engagiert hat, er war komplett faul. Stefan war komplett überfordert, er hat sich lieber mit der Schülerin unterhalten.
- Stefan weiß nicht wie Skype funktioniert. Florentin ist dagegen ein Riesenarschloch.
- Von Florentins Blog aus dem Jahr 2011: 6 Anzeichen dafür, dass dein Biorhythmus vollkommen ruiniert ist.
- Tinis einzige Anekdote: Als er mal beim Kieferorthopäden war, erschrak er sehr, als im Entspannungsvideo ein Fisch sehr nah an der Kamera vorbei schwamm.
- Für Florentin ist das Spannendste an der Zukunft, dass man nicht weiß was passiert.
- Florentin war einst militanter Nichtraucher. Er führte eine hitzige Diskussion an einem Bahnsteig, auf welchem sich einige Raucher nicht an den gekennzeichneten Bereich hielten und munter, in der Gegenwart einer jungen Familie samt Kinderwagen, rauchten. Als er sie ansprach entgegneten sie ihm mit dem Totschlagargument: „Wenn sich die Deutsche Bahn nicht an den Fahrplan hält, müssen wir uns auch nicht an die Regeln der Deutschen Bahn halten“. Florentin denkt heute wie folgt darüber: „Die beste Waffe von dummen Menschen ist Dummheit. Du kannst dumme Leute nicht schlagen, weil sie dumm sind. Sie schlagen dich, WEIL sie dumm sind. Dummheit ist eine unschlagbare Waffe“.
- Stefan wurde vor Kurzem in der U-Bahn von einem vermeintlich türkischstämmigen Mann angegangen, weil er zu lange Blickkontakt mit ihm hielt. Der Mann absolvierte allerdings einen Anti-Aggressionstraining, sodass Stefan verschont blieb und entschuldigte sich bei Herrn Titze. Zuvor hatte der Mann einen Streit mit einem betrunkenen Obdachlosen.
- Beide bemängeln den Humor in der Gesellschaft und die deutsche Stand-Up-Comedy-Szene. Florentin stellt die gewagte These auf: „Je lustiger der Durchschnittsbürger eines Landes ist, desto lustiger sind auch die Comedians“. Über Humor zu sprechen, ist das unlustigste der Welt. Deshalb hält Stefan einen Kurzreferat über die L-Form mit vielen Beispielen.
- Beide erklären, warum sie ein schlechtes Zeitmanagement haben und für den Erfolgspodcast DAS PODCAST UFO manchmal keine Zeit finden, wie sie es sich eigentlich gerne wünschten. Beide tun so, sie hätten keine Zeit, nur um sich interessanter zu machen. Florentin findet die Frage „Hast du heute Abend schon was vor?“ beleidigend. Stefan hat etwas schönes gesagt.
- Die beiden basteln mit Florentins kreativer Fast-Tweet-Liste zwei Tweets mit Tiermotiv. Beide finden, dass Leute, die auf kreative Tweets antworten, alle einen Schaden haben.
- Thema Abi-Shirts: Stefans Abi-Motto lautete „Abi Potter – Wir verlassen die Kammer des Schreckens“ (die Abishow ist auf Youtube zu bestaunen); Stefan plädierte eher für „How i get my Abi“. Florentins Abi-Motto lautete dagegen „Abitestpflicht“, kaufte sich aber kein Abi-Shirt. Beide überlegen sich weitere Abi-Mottos aus.
- Florentin stellt erstaunt fest, dass Comedy und Horror nah beieinander liegen. In beiden Genres baut mein eine Erwartung auf und bricht diese dann schlagartig (z.B. Jump Scare und Punchline).
- DAS PODCAST UFO hebt zum ersten Mal in der erfolgreichen Podcastgeschichte ab.
Transkript
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Musik Ach, ich weiß nicht, ob das alles noch Sinn hat. Hier dieser Podcast und alles. Ich meine, irgendwie, du hast keinen Bock mehr. Bei mir hängt es gerade auch echt durch. Wir finden die Termine immer nicht. Und dann können wir uns auf die Themen nicht einigen. Dann haben wir wieder Kommentare. Und dann mache ich Werbung für den Podcast. Und dann mache ich die falsche Werbung für den Podcast. Dann ist Stefan unzufrieden. Ich glaube, das ist jetzt Folge 10. Irgendwie machen wir die jetzt noch. Und dann ist es für mich auch aus. Weil irgendwie, so macht es keinen Sinn mehr. Hallo, hier ist der Stefan. Und ich begrüße Sie ganz herzlich zum Podcast. An den weißen Florentin. Der ist heute nicht gut drauf. Was hast du jetzt genau für ein Problem? Haben wir Themen auch? Oder machen wir einfach wieder irgendeinen Schwachsinn? Wir haben Themen. Wir haben Themen. Es ist Aufschieben und Zukunft. Nee, also Problem 1 bist du irgendwie. Also da will ich jetzt auch wirklich gleich direkt anfangen. Du bist echt der schlechteste Co-Moderator, den es gibt. Weißt du, ich bin heute extra eine halbe Stunde früher ins Studio gekommen, damit ich vielleicht mal vor dir da bin. Du warst schon da. Ich weiß nicht, ob du hier wohnst oder was los ist. Du bist immer vor mir da. Du hast irgendwie breit grinsend so eine Sushi-Box gegessen. Habe ich gefragt, kann ich auch einen haben? Dann hast du so getan, als würdest du kein Deutsch sprechen. Habe ich gesagt, Stefan, ich weiß, dass du Deutsch sprichst. Wir machen einen Podcast. Und dann kamen nur noch ausländerfeindliche Witze von dir. Ich habe dir acht Mails geschickt, dass wir heute mal eine neue Rubrik ausprobieren. Sportkanal, wo wir uns ein bisschen über Sport unterhalten. Von dir kamen nur Gewaltvideos und Kinderpornos zurück. Und Roboter-Fails. Roboter-Fails und wieder ausländerfeindliche Witze. Ich weiß nicht, was dein Problem ist. Aber du musst zugeben, dass Roboter-Fails echt toll sind. Ja, Roboter-Fails sind schon ganz okay. Aber irgendwie, ich weiß nicht, ob bei dir die Stimmung, also ob bei dir die Einstellung generell dem Projekt gegenüber noch die richtige ist. Du strengst dich nicht mehr an. Wie du hast gesagt, bei Folge 8, wir waren auf Platz 32. Du strengst dich überhaupt nicht mehr an. Deine Lorbeeren stapeln sich Kilometer hoch. Ich weiß nicht, wo du da bist. Ich weiß nicht, ob du unter deinem Zynismus überhaupt noch atmen kannst, den du dir da aufgebaut hast. Wir sind auf Platz 72 wieder. Wir sind auf Platz 72 wieder, wollte ich nochmal sagen. Das ist ein Erfolg. Vielleicht müssen wir diese Erfolge aber auch mal ein bisschen feiern, um dann vielleicht in Zukunft ein bisschen mehr Elan an die Sache zu gehen. Ja, wir können auch feiern von mir aus. Also wenn du feiern willst, können wir auch feiern. Aber ich habe mir echt viele neue Rubrikideen überlegt. Die hast du alle abgeschmettert. Du hast alle gesagt, das ist scheiße. Sag mir mal die besten drei Ideen. Ich hatte Sportcenter, Tierzentrale und was ist eigentlich mit Heißluftballons los? So, das sind meine drei Rubriken. Die hast du alle drei abgeschmettert. Dabei hatte ich mir wirklich Sportanalysen aus den Fingern gesaugt heute Morgen. Da lecken sich Sky Sport die Finger danach. Ich habe alles analysiert. Ich habe die Bundesliga analysiert. Ich habe Snooker analysiert. Ich habe überall das Letzte rausgeholt. Ich habe Sportarten miteinander verglichen. Ich habe Vergleiche gezogen. Ich habe mir überlegt, wie würde dieser Sportler in einer anderen Sportart, wie würde er sich machen? Ist das ein Transfer? Das ist eine ganz neue Art, über Sport zu denken. Es ist Sport nicht mehr in Disziplin einzeln oder teilzudenken, sondern alles miteinander zu vermischen. Ja, auch nicht mehr in Schubladen zu denken. Ja, auch mal raus aus dem Schubladen. Warum muss Basketball immer Körbe haben? Das ist eigentlich auch eine gute Herangehensweise. Sehr gut, Furettin. Kann man das nicht digital lösen? Wie so ein elektronisches Schlagzeug hat man dann nur noch irgendwie so ein Plättchen, wo dann irgendwie macht so pfff, wenn der Ball draufkommt. Und sowas zum Beispiel irgendwie, kann man da nicht so ein Beat, kann man nicht einen Rhythmus machen. An welche Mailadresse hast du denn geschickt eigentlich die Ideen? Ich habe es. Vielleicht ist da das Problem. Ich habe holocaustlüge at stefantitze.de. Ja, die habe ich nicht mehr. Wie, die hast du nicht mehr? Ich habe meine Meinung geändert. Es ist holocaust war keine Lüge at stefantitze.de. stefantitze.de ist tatsächlich, so wie ich das sehe, schon besetzt. Homepage von Stefan Titze. Hallo, liebe Besucher. Von einem Korrespondenten oder so. Schön, dass ihr auf meiner Webseite vorbeischaut. Sicherlich habt ihr bemerkt, dass dies nun ein neues Design hat. Ist mir tatsächlich gar nicht aufgefallen, muss ich sagen. Das ging komplett an mir vorbei. Ich werde mich bewühnen, so schnell wie möglich die Webseite mit Leben zu füllen. Das sind auch so Sätze, die man immer ganz gerne liest. Weil man genau weiß, die wird auch niemand lesen. Die Frage und Anregungen können die mich überfolgen. Hier ein schönes GIF. Genauso Blog. Hey, mein erster Blog-Eintrag. Hey Leute, bald kommt der erste Blog-Eintrag. Freut euch schon. Ich mache vielleicht was zum Thema Musik. Und wir sind zwei Gäste online. Du und ich. Ja, ich hatte tatsächlich mal einen Blog. Das ist transparent. Ich glaube, den Blog gibt es tatsächlich noch. Warte mal ganz kurz. Hast du einen Blog gehabt? Ich hatte mal einen Blog. Ich kann ja mal tatsächlich einen Blog-Eintrag vorlesen. Und wenn ich ihn finde, ansonsten musst du jetzt erst mal ... Wollen das die Hörer? Ich glaube schon. Nein, bitte, mir ist kein Blog-Eintrag vor. Nein, aber dass man einfach mal ... Wir wollen keinen Blog-Eintrag. Nein, ich will auch keinen Blog-Eintrag. Nee, die Hörer sind ... Was ist das für eine archetypische, klischeehafte Darstellung? Ich habe hier gerade eine Liste. Also, wir wollen nämlich über Aufschieben reden. Und wir haben uns ja da den ... Wollen wir es nicht in der nächsten Folge machen? Guter Gag. Guter Gag. Ich bin der einzige, den du dir aufgeschrieben hast zu dem Thema. Da kriege ich jetzt immer einen Ping für so einen Gag oder was, weil ich gerade so einen Ping gemacht habe. Warum kommen denn die Pings eigentlich? Ich kriege Nachrichten. Wenn ich jetzt auch lautlos stelle, höre ich die wahrscheinlich nicht mehr. Ich kriege auch manchmal Nachrichten. Also, das ist überhaupt kein Problem für mich. So, ich habe nämlich hier ... Hast du den Blog gefunden eigentlich jetzt? Lass mich mal. Ich habe nämlich jetzt hier eine Liste gefunden. Da stehen neun Gründe, warum Leute Dinge aufschieben. Ich finde, wir sollten die hier vorlesen. Oder nicht. Es beginnt mit Platz 5. Und 1 bis 4 ist nur ... Warte, warte, mach ich morgen. Fangen wir mal mit Platz 5 an. Fehlende Prioritäten. Das ist nämlich auch so ein Ding. Bei dir, glaube ich, nämlich ... Diesen andere Sachen, zum Beispiel deine YouTube-Karriere, viel wichtiger als dieses Podcast-UFO. Obwohl wir hier natürlich, du mit deinem YouTube-Kanal, sind wir ehrlich, du kannst das Feld nicht mehr von hinten aufrollen. Da ist zu viel ... Ich glaube, bei YouTube ist Hopfen und Malz verloren. Da liegt zu viel im Argen, meinst du? Ja, glaube ich schon. Und hier die Podcast-Industrie, Deutsche. Wir haben es aus dem Stegreif auf Platz 30 oder so geschafft mit unserem Podcast. Ich glaube, das ist eher so ein Feld, wo wir von hinten aufrollen können und das Ganze revolutionieren können. Ich glaube, du solltest die Prioritäten anders setzen. Geil, ich habe einen Blog gefunden. Aber du hast völlig recht. Ich bin momentan eher auf meinem Blog ... Prioritäten sind immer so ein Ding irgendwie. Prioritäten sind bei mir nicht einfach Priorität 1. Bei mir kommen Prioritäten auf Priorität 4 oder so. Davor ist erst mal chillen, relaxen, Erfolg und so was. Aber Prioritäten mache ich mir relativ selten Gedanken. Weil ich bin so ein Typ, ich lebe aus dem Bauch heraus. Wenn ich was machen will, habe ich da Bock drauf? Ist das wirklich meine Intention? Fühle ich das? Das ist mir viel wichtiger als irgendwelche ... Du bist ein spiritueller Typ eigentlich. Ich bin ein total spiritueller Typ. Ich lebe wirklich fast nur außerhalb der materialen Welt. Das, was ihr so in meiner materiellen Welt fühlen und spüren könnt, das, was ihr auf materieller, akustischer Ebene, das ist vielleicht 12 Prozent meines Wesens. Der Rest ist nur auf spiritueller Ebene. Was mir gerade an mir auffällt, ist, ich habe total das Klischee-Denken. Du hast gesagt, du bist ein spiritueller Typ und ich stelle mir dir vor, in so einem weißen Lein-Sachen, barfuß durch die Wohnung laufend und mit so Fell an den Wänden, stelle ich mir dich gerade vor. Mit Fell an den Wänden? Weiß ich auch nicht, warum. Mit Fell auf den Zähnen vielleicht. Fell auf den Zähnen und an den Wänden. Und dann läufst du immer, wenn du in die Wohnung reinkommst, dann schlenderst du, dann tänzelst du auch immer so ein bisschen und drehst dich und gehst an den Wänden lang. Das ist für mich das Klischee von Spiritualität. Und mein Gehirn funktioniert genauso. Ja, aber aufschieben ist bei mir tatsächlich ein Riesenthema. Ich schiebe total gerne auf. Ich liebe es aufzuschieben. Aufschieben ist das Schönste, was man machen kann. Wenn man wirklich so eine Aufgabe vor sich hat und dann so denkt, ja, könnte ich auch morgen machen. Und dann zack, ist die Aufgabe plötzlich weg. Und dieses Gefühl der Erleichterung ist so schön, dass es jedes schlechte Gewissen einfach wegwäscht. Und damit bin ich da wirklich total teil drin. Und wohl aufschieben, eigentlich was ganz Furchtbares ist natürlich. Ich kann mich noch erinnern, wo ich, ich hatte mal in der Schule, war ich bei so einem Projekt Schüler, Lehren, Schüler. Und da sollten Schüler jüngeren Schülern Nachhilfe geben. Und ich hatte Nachhilfe in Englisch. Und ich glaube, ich habe mich noch nie so sehr um eine Aufgabe gedrückt, wie das. Das waren, glaube ich, sechs Stunden. Und davon, glaube ich, habe ich eineinhalb gehalten im Endeffekt. Und ansonsten immer, ja, Frau, so und so, ich habe heute Fahrschule. Und da hat man tatsächlich auch Geld dafür bekommen. Warst du der einzige Lehrer? Warst du der einzige Lehrer? Nee, es war noch. Es ist schade, sonst wäre ich völlig, völlig aufgeschmissen worden. Oh nein, uns wurde Florentin Wild zugeteilt. Und in drei Wochen ist der Test. Ja, komm, wir brauchen uns nicht mehr. Keine Chance. Nee, es gab noch andere und die mussten dann immer für mich einspringen. Und die dann so, ja, dir ist aber schon klar, dass du da auch bezahlt dafür wirst. Und du musst es schon ein paar machen. Und ich halt sofort so, nee, ich will das Geld gar nicht. Und so, kein Problem. Und sofort wirklich, also in erbärmlichster Manier gebettelt, dass ich ja nicht meine Aufgaben erfüllen muss. Und das ist wirklich furchtbar. Weißt du, du denkst dir, also wo ich mir zurückblickend auch mir nicht erklären kann, warum ich an diesem Projekt teilgenommen habe. Ich war faul. Ich war schlecht in der Schule. Ich habe mich nicht gerne in der Schule aufgehalten. Ich habe mich am liebsten zu Hause in meinem Bett aufgehalten. Warum ich mich freiwillig dafür gemeldet habe, das zu tun, weiß ich nicht. Aber es war die Hölle. Weil man hat ja auch keine Autorität Kindern gegenüber. Null. Also niemand. Also ich habe auch Angst, mich vor Kindern zu blamieren. Es ist auch sehr einfach, sich vor Kindern zu blamieren. Also Kinder haben ja generell keine Angst vor niemandem erst mal. Und auch keinen Respekt vor niemandem. Dem muss man sich erarbeiten bei Kindern. Ja, vor allem man hat auch nichts in der Hand. Also das ist die schlimmste Situation. Als Nachhilfelehrer hast du wirklich ein riesiges Problem. Vor allem, wenn man schlecht ist in dem Fach, was man lernen soll. Dann ist es, glaube ich, generell schwierig. Aber der echte Lehrer kann ja irgendwie mit den Eltern reden oder Verweise verteilen. Oder der Nachhilfelehrer? Nichts. Den kriegen die Lehrer nie zu Gesicht. Er kann nur seine Sache falsch machen, wenn die Kinder irgendwie die Prüfung verhauen. Und die Kinder haben einfach keinen Respekt vor dir. Du hast irgendwie Nachhilfe in der achten oder neunten Stunde, wo du selber einfach keinen Bock mehr hast. Und dann mitten im Unterricht holt irgendwie der Störenfried seinen Tischtennisschläger rauf und prallt so seinen Tischtennisball auf den Tischtennisschläger. Und bewirft dich mit dem Tischtennisschläger. Hallo, lass das mal so. Also, es war eine Katastrophe. Ich habe mal Nachhilfe freiwillig gegeben. Damals, weil es ein bisschen Geld gab dafür. Ich habe irgendwie 10 Euro die Stunde bekommen. Und dann habe ich eine Stunde pro Woche ein Mädchen unterrichtet. Da konnte ich aber auch nicht Nein sagen, weil es die Bekannte waren von uns. Und die hat viele Fünfe in Mathe geschrieben. Mathe konnte ich eigentlich immer ganz okay. Und habe dann auch gedacht, ja komm, schaff das schon irgendwie. Und dann war die erste Klausur eine Zwei von ihr. Es war aber Geometrie. Und ich habe es natürlich nicht auf die Geometrie geschoben, weil es ist das einzige Fach, was sie konnte in Mathe. Sondern ich habe es auf die Milch geschoben. Wie man es halt so macht. Die hatte wie, du bist ein richtig guter Mathe-Nachhilfe-Lehrer. Weiter so. Und habe das dann irgendwann mit richtig Elan gemacht. Bis dann ein anderes Thema, ein anderes Themengebiet in Mathe drin kam bei ihr. Und dann hat sie Fünfe geschrieben. Und ist irgendwann so von einer Vier auf ein Zeugnis auf eine Fünfe abgerutscht mit mir als Mathe-Lehrer. Aber die Mutter war trotzdem irgendwie, weil es halt Bekannte waren, konnte sie auch nicht sagen, hör mal Stefan, lass es lieber, lass es lieber. Es war irgendwie so ein Zwangsverhältnis, weil keiner von uns konnte Nein sagen. Und dann hat sie halt immer so gesagt, ja gut, du bist vielleicht kein guter Mathe-Lehrer. Aber sie hat jetzt den Spaß an Mathe wiedergefunden. Und es wurde darauf dann geschoben. Das war ganz nett. Und danach kam mir eine, da bin ich dann umgezogen. Dann kam eine Nachhilfe-Lehrerin, eine neue. Und dann hat sie zwei geschrieben jetzt immer. Also es lag offensichtlich an mir. Es ist auch immer abgedriftet irgendwie. Ich habe irgendwie die erste halbe Stunde noch versucht, irgendwie über Mathe noch zu reden. Und irgendwann fand ich es viel interessanter, wenn sie... Hast du nur noch mit ihr rumgemacht. Genau, nur noch mit ihr rumgemacht. Und ich fand die Geschichten, die sie aus der Schule erzählt, einfach viel interessanter. Naja. Ich habe dir gerade einen Link geschickt von meinem Blog. Also falls du dich mal ein bisschen inspirieren möchtest. Wo denn eigentlich? Über Skype. Falls du dich mal ein bisschen inspirieren möchtest. Weil wir gucken ja heute natürlich auch in die Zukunft. Thema ist Zukunft. Wie geht es in der nächsten Zeit weiter? Wie leben wir in fünf, in zehn Jahren? Wie sieht die Medienwelt aus? Wie sieht die echte Welt aus? Was passiert? Ganz kurz. Ich bin ein richtiger Skype-Noob. Und ich weiß gerade nicht, wo ich diese Nachricht finden soll. Oder Kontakte. Da. Oder Kontakte. Und dann auf mich und dann im Chatfenster. Pornowerbung. Es gibt... Die schwierigste Aufgabe, die jeder Moderator einmal machen sollte, ist, Stefan Titzes Lücken zu wegmoderieren. Weil die sind so lange und so zäh, dass man das überhaupt nicht kann. Also wenn Stefan Titzel mal irgendwie was recherchieren soll, man währenddessen irgendwas moderieren soll. Und was auch so eine Riesenaufgabe ist, dass dann der zweite Teil eurer Moderation, auf dem Weg zum Olymp der Moderation, ist dann mit Florentin Bild zu arbeiten. Weil das ist ein Riesenarschloch. Er macht euch in jedem zweiten Satz, macht er euch fertig, fängt Folgen an, indem er die Laune einfach so von 100 einfach auf 0 runterdrückt und anfängt zu sagen, ja, uns gibt es bald nicht mehr. Das ist auch dann der nächste Schritt. Wenn ihr das überstanden habt, diese beiden Stufen, dann seid ihr wirklich ein Supermoderator. Ja, schöner Blog. Sieht auch toll aus. Auch das Design gefällt mir außerordentlich gut. Es ist echt, warum eigentlich ein Nifty-Blog? Ja, gute Frage. Nifty, so hieß meine Katze früher und so habe ich mich dann auch genannt. Und das war so mein Handel, so Nifty. Das war so mein Ding. Möchtest du mal was vorlesen? Lies doch mal was vor, was dir am besten gefällt. Sechs Anzeichen dafür, dass dein Biorhythmus vollkommen ruiniert ist. Hallo Welt. Alles so passiert. Haha, Zwinker, Zwinker. Erstens. Du kannst nicht mehr einschlafen, ohne das Frühstücksfernsehen gesehen zu haben. Zweitens. Kannst du bitte jede Zeile mit einer Bewertung zwischen 1 und 10 bewerten? Du kannst nicht mehr einschlafen, ohne das Frühstücksfernsehen gesehen zu haben. Fünf. Zweitens. Du stellst dir einen Wecker. Ich möchte auch eine Reaktion von dir haben. So in einem Wort. Du stellst dir einen Wecker, damit du noch vor Ladenschluss einkaufen kannst. Vier. Das wird immer einfach weniger, oder was? Drittens. Wenn jemand sagt, wir treffen uns um zwölf, fragst du zwölf Uhr morgens? Drei. Viertens. Vogelgezwitscher macht dich schläfrig. Na, das ist für ihn nicht schlecht. Zwei. Es ist noch zu dunkel, um ins Bett zu gehen. P. Deine Nachbarn reagieren mittlerweile nicht mehr irritiert, dass du sie mit einem herzlichen guten Morgen begrüßt, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen. Der ist gut. Gefällt mir gut. Insgesamt würde ich dir wahrscheinlich eine Null geben. Ja, es ist schon ein bisschen, aber man merkt, dass du ein bisschen mehr mittlerweile kannst. Ich meine, das war 2011. Das war vor vier Jahren. What? Also das ist schon wirklich eine ganze Weile. Das stimmt, das sehe ich gerade. 2011. Dafür ist es doch sehr gut. Ja, danke schön. Dafür ist es schon so eine Sitz. Du hast ja sogar auch Kommentare bekommen auf dieser dubiosen Blog-Seite. Ehrlich? Wo man, wenn man auf Kommentare klickt, auf irgendwelche Spam-Mails kommt. Und warum machst du in jedem, also jeder, du konntest es auch taggen. Also du konntest auch quasi jeden Beitrag mit Tags versehen und in jedem steht Gizmo. Why? Why? Fand ich einen coolen Tag einfach. Gizmo. Fand ich ziemlich cool. Vor allem, wenn jemand mal Gizmo googelt, finde ich es auch geil, wenn er halt nur darauf kommt, nur auf deine Seite kommt. Nur meine Blog-Entreise. Genau, alles von dir. Das ganze, vorhin den Will-Werk, Lebenswerk, kannst du mit Gizmo ergoogeln. So, ich habe eine Anekdote. Ganz kurz. Und mehr nicht. Die Frage ist, wollen wir die jetzt raushauen oder nicht? Da können sie in Stücken raushauen vielleicht. Das geht nicht. Das ist eine sehr knackige, sehr streng kontrollierte Anekdote. Dann hau sie jetzt raus. Dann hau sie jetzt raus. Und den Rest der Zeit, um mal ein bisschen Struktur reinzubringen, ein bisschen vorzuschauen, können wir uns mal diese Liste angucken, die ich gefunden habe, über Aufschieben. Woran es bei uns liegt und dass wir es in Zukunft proaktiv bekämpfen können. Also ich war beim Kieferorthopäden und habe so einen Abdruck von meinem Gebiss gemacht. Und jeder, der es schon mal gemacht hat, weiß, dass es sehr unangenehm ist, weil man da halb würgereflexartig da in diesem Stuhl liegt. Und du konntest die Geschmacksrichtung aussuchen. Und ich kann mir die Geschmacksrichtung aussuchen. Und die Person, die das kontrolliert, halt auch nicht mit dir reden kann und dann halt einfach neben dir steht und einfach zwei Minuten abwartet und man nicht weiß, wo man hingucken soll. Und ich war in einem relativ modernen Kieferorthopäden-Praxis, wo überall Fernseher hängen, also große Fernseher, auch in den normalen Behandlungsräumen und so, dass man eigentlich ständig Fernsehen schauen kann. Und da laufen ständig irgendwelche Natursachen. Also irgendwelche Naturdokumentationen, wie Wald oder irgendwelche Fische, die schwimmen. Bei mir war es eben, in diesem Raum war eben eine Kamera unter Wasser, die irgendwo da halt auf so einem Riff oder so aufgestellt wurde, eine starre Kamera und da schwammen dann lauter Fische rum davor und so Fischschwärme und so, war sehr beruhigend alles. Und dann schaue ich da hin und lasse mich da so ein bisschen hypnotisieren und verzaubern und ich bin eigentlich ganz entspannt und dieses Zeug im Mund und alles läuft gut. Aber plötzlich ist so ein Fisch ganz nah an der Kamera vorbeigeschwommen und ich habe mich so erschrocken. So, ah, wirklich erschrocken. Und die Assistentin nimmt mich so, oh, das ist alles in Ordnung, irgendwie ist irgendwas passiert. Und ich so, nö, nö, nö. Und ich konnte dir natürlich auch nicht erklären, was gerade passiert war. Und es war jetzt auch nicht irgendwie ein Hai oder sowas. Das wäre geil gewesen. Dann würde so ein Riesenhai, so ein Seeungeheuer auftauchen. Irgendwie so das Ungeheuer von Loch Ness plötzlich in diesen Beruhigungsvideos auftauchen. Und das war so ein ganz gechillter kleiner Fisch, der halt einfach nur wahnsinnig nah an der Kamera vorbeigeschwommen ist. Und das war echt so ein Moment, wo ich mir dachte, Alter, das kann doch nicht wahr sein. Überall lauert die Gefahr. Wo kann man denn noch hin? Selbst die Entspannungsvideos entschrecken dich. Aber es liegt vielleicht an dir, wenn selbst die Zahnarztvideos, diese Entspannungsvideos beim Zahnarzt die zu aufregend sind, dann hast du vielleicht die Kontrolle über dein Leben verloren. Aber solche Entspannungsvideos sind bei mir auf der Vertrauensskala wirklich ganz weit oben. Wirklich, wenn ich mich auf eines verlassen können muss, ja, wenn ich mich darauf verlassen können muss, dann sind es solche Entspannungsvideos, dass da nichts Schlimmes passiert. Das ist ein Ort der Harmonie und Entspannung. Da darf nichts passieren. Und selbst da lauert die Gefahr. Die Natur ist gnadenlos. Die Natur ist wirklich gnadenlos. Die hat keinen Sinn für Entspannung. Hallo, wie Entspannung? Gibt es nicht. Vielleicht ist es aber auch wirklich so, dass sich da jemand einen Scherz erlaubt hat. Und halt immer so fünf Sekunden in jedem zwei Stunden Loop-Video sind so Erschreckmomente. Vielleicht auch, wenn du irgendwie auf so einer Savanne und so und du die ganze Zeit beobachtest so ruhige Antilopen, dass einer plötzlich so ein Löwe kommt und einen zerfleischt einfach. Kann ja auch sein. Ja, finde ich gut. Ja, ich habe mein Vertrauen ist weg. Also Vertrauen, ich verliere immer mehr Vertrauen. Je älter man wird, desto weniger Vertrauen hat man. Und das passt jetzt zum Thema Aufschieben oder Zukunft? Nee, Zukunft. Weil ich habe einfach mein Vertrauen in die Zukunft verloren, weil man nie weiß, was kommt. Sehr gut. Und das ist ja so ein bisschen das Spannende an der Zukunft, man weiß nicht, was passiert. Das ist eigentlich schon mein Fazit für die Folge. Deswegen habe ich jetzt schon rausgehauen. Mal gucken, was sonst noch kommt. Findest du mal, wenn wir eine halbe Stunde Sendung machen, das findest du schlimm? Du meinst für die Zukunft? Nee. Nee, für heute. Ah, du musst irgendwie weg oder was, ne? Nee. Du bist in Zeitdruck. Nee, aber du hast jetzt, also ich sehe nur, es ist nur pragmatisch. Du hast eine Anekdote vorbereitet, ich habe immer keine. Du hast jetzt rausgehauen und wir sind genau jetzt an dem Punkt, wo wir schwimmen. Und deswegen habe ich überlegt, wie schlimm das wäre und dachte mir, ich mache es transparent, meine Gedanken. Nee, also ich weiß nicht. Natürlich würden jetzt die Zuschauer als Niederlage erkennen und das ist nicht so gut und natürlich, nein, ich glaube, wir müssen es schon durchhalten. Das ist ja auch der Sinn der Sache. Okay. Weißt du, was ich... Wir stellen mal vor im Radio. So, würde jemand sagen, so, ey, wollen wir heute die ganze Stunde die Sendung machen oder hören wir jetzt auf? Ja, lass uns aufhören. Da spielen wir jetzt fünfmal im Loop Rhythm of Divine von den Dritten Gäsen. Aber das ist halt auch aufschieben. Das ist halt so dieses, ach komm, dann machen wir jetzt nächste Woche ein bisschen länger. Das ist aufgeben. Das ist aufgeben, ja. Das liegt relativ nah beieinander. Aufschieben und aufgeben. Eigentlich jedes Aufschieben ist immer eine Kapitulation. Ist eine Art synonym auch. Ich hau meist den zweiten, den zweiten Punkt raus. Nee, den ersten haben wir noch gar nicht gehört. Da haben wir über fünf angefangen. Der erste Punkt auf der Liste, warum man aufschiebt, ist geringe Frustrationstoleranz. Wir besetzen eine sehr geringe Frustrationstoleranz. Die zeigt sich zum Beispiel in Einstellungen wie Die Arbeit ist so anstrengend, steht hier wirklich. Also das stand hier nicht. Aber die Arbeit ist so anstrengend, unangenehm, lästig, langweilig. Steht hier wirklich nicht, steht hier nicht. Was? Also hier steht wirklich jetzt in Anführungszeichen, die Arbeit ist so anstrengend, unangenehm, lästig, langweilig. Deshalb vertage ich sie lieber. Oder ich habe keine Lust und ohne Lust kann ich die Arbeit nicht ertragen. Ich warte, bis ich Lust darauf habe. Passt das auf uns? Ich würde sagen, ja. Hat das jemals jemand so formuliert? Ich habe keine Lust und ohne Lust kann ich die Arbeit nicht ertragen. Ertragen vor allem. Ertragen. So eine Folter. Ja, also es passt aber schon irgendwie auf. Obwohl, nein. Eigentlich habe ich es mal aus Zeitgründen verschoben, oder? Nee, natürlich auch aus Lust. Wenn es zu lästig ist, wenn man keinen Bock drauf hat, verschiebt man es natürlich. Ist ja klar. Ja klar, macht also im Alltag. Aber auf den Podcast bezogen haben wir jemals verschoben, weil wir gar keinen Bock drauf hatten. Nee, das glaube ich nicht. Da waren es eher Zeitgründe. Aber du beziehst alles jetzt direkt auf den Podcast, oder was? Du Ego-Schwein. Klar, alles sehr selbstreflektiv. Reflex. Sehr selbstreflekt. Auf sich selbst bezogen. Gegen Fortschriften. Wir sehen in der Aufgabe eine Verpflichtung, der wir nachkommen müssen. Die Aufgabe ist weder von uns ausgewählt, noch erwünscht. Einstellungen hierzu sind, das ist unfair. Das können die nicht mit mir machen. Ich lasse mich doch nicht manipulieren. Denen werde ich es zeigen. Ich sollte das nicht tun müssen. Nee, glaube ich nicht. Das ist für mich ein Vorwand. Drittens. Fehlendes Wissen. Rebellion. Du kannst ja nicht alles mit Rebellion. Meine Rebellion ist einfach so ein Begriff der Freiheit, den man einfach für jeden Scheiß bewenden kann. Es ist nicht alles eine Rebellion. Wenn du Dinge aufschiebst, ist es einfach keine Rebellion. Nein, das finde ich auch nicht. Vor allem Rebellion ist ja auch eigentlich, wenn man sich das schön redet oder irgendwie das ist Selbstmanipulation. Du redest dir selber ein, dass es irgendwer dir das aufgezwungen hat. Das war echt einer der enttäuschendsten Momente meines Lebens. Ich habe nicht viel mit Assis zu tun, nur ab und zu wirklich. Und ich hatte mal so eine Phase des militanten Nichtrauchertums. Und es war ja auf Bahnsteigen und so, ist es ja so, dass man nur in gewissen Bereichen rauchen darf. Ja, genau. Zumindest in München ist das so. Ist auch überall so. Wirklich wie so Hühnerkäfige, so abgesteckte Bereiche, in denen man rauchen darf und außerhalb nicht. Das finde ich auch sehr demütigend. Es ist demütigend. Es ist wie im Zoo. Die haben so einen Plexiglasbereich, auch im Flughafen immer. Man geht daran vorbei und Kinder stehen davor, zeigen darauf, oh, guck mal Mama, Rauch. Ja, das sind andere Menschen als wir. Ja, und dann war es noch eine Situation, da hatte er irgendwie so eine S-Bahn-Verspätung und dann wurde der Bahnsteig relativ voll und dann standen alle relativ eng aneinander und dann war eben so eine junge Familie, also Vater und Mutter mit einem Kind im Kinderwagen standen da und daneben eben so ein typischer Assi-Arsch, der geraucht hat. Und dann hat der Vater halt ihn so angeguckt und dann halt so, und dann hat er so seinen Kinderwagen weggeschoben aus den Rauchschwaden raus und ich habe dem Ganzen zugeschaut und habe ihn wirklich mit der größtmöglichen Verachtung, also den Raucher, mit der größtmöglichen Verachtung angeschaut und dann hat er mich angeschaut und halt so ein, ja, was guckst du denn? Und dann habe ich tatsächlich meinen ganzen Mut zusammengenommen und gesagt so, ja, ich finde es nicht so gut, dass die hier rauchen, die hier ist auch verboten. Und im Kopf geht so, scheiße, was hast du da gesagt? Genau, alle überleben sich das Ding da an. Und dann hat er gesagt so, ja, mir geht doch dich nichts an. Da habe ich gesagt, ja, ich habe gerade beobachtet, dass der Herr hier gerade seinen Kinderwagen weggeschoben hat, weil sie direkt neben ihm geraucht haben und das finde ich nicht gut. Und dann hat sich seine Freundin eingeschaltet, die dann daneben stand und hat das Argument gebracht, wo ich bis heute den Hut ziehe. Also ich fand es tatsächlich sehr gut, dass sie nicht direkt in Gewalt übergegangen sind, sondern erst noch argumentiert haben. Wir sind ja im Recht. Und dann dich verprügelt haben, damit du dich schlecht fühlst, zweifach. Genau. Nee, aber erst so dieses, ja, wir sind ja im Recht. Und dann habe sie gesagt, ja, die S-Bahn kommt ja ständig zu spät, dann müssen wir uns auch nicht an die Regeln der Bahn halten. Und da war ich, da wurde ich wirklich komplett entwaffnet. Also wenn dir so diese, diese Irrationalität mit so einem Schwall entgegenschwimmt, da stehst du erst mal ohne Waffen da, da bist du einfach nur nass und denkst, ja, dann hast du zwei Möglichkeiten. Was ist das denn für ein Argument? Ja, oder du lachst, oder du fängst an zu lachen und kriegst direkt aufs Maul. Oder du rennst noch weg. Aber das ist wirklich, die, die, die, die beste Waffe von dummen Menschen ist Dummheit. Also man denkt, man könnte Leute, die dumm sind, schlagen, weil sie dumm sind. Nein. Sie schlagen dich, weil sie dumm sind. Dummheit ist einfach, ist einfach die unschlagbare Waffe. Das stimmt. Weil Dummheit gleichzusetzen ist mit, man kann nicht verletzt werden. Man ist zu dumm, dass man überhaupt die Spielregeln nicht versteht und deswegen kann man auch nicht verlieren. Ja. Weil man das Spiel einfach nicht versteht. Und da stand ich echt dann so da und dachte mir, das ist auch so eine Möchtegern-Rebellion. Dieses, ja, wenn die zu spät kommen, dann müssen wir uns nicht an deren Regeln halten. Ja, das stimmt. Die Regeln sind offensichtlich nicht zum Wohl der Bahn da aufgestellt worden, sondern zum Wohl der Kunden und der Mitfahrer. Das ist doch wirklich, was ist denn das für ein Schwachsinn? Und selbst wenn es die Regeln nicht gäbe, ist es trotzdem assi, da zu rauchen neben dem Kinderwagen und sich nicht drum zu scheren, wo man raucht. Ich habe da noch eine ganze Weile diskutiert und es hat zu nichts geführt. Hast du noch diskutiert? Ich habe tatsächlich nur weitergeführt, da habe ich gesagt, ja, das ist doch egal. Es geht doch darum, dass man nicht neben anderen Leuten raucht. Das ist einfach scheiße. Und dann kamen noch irgendwie andere dumme Argumente, aber da war ich dann schon so geblendet und dass ich wirklich da echt nichts mehr mitbekommen habe. Null Einsicht gezeigt. Also ich habe gestern sowas erlebt. Ich war gestern in der Bahn, bin relativ spät nach Hause gefahren und dann saß neben mir ein ausländischer Mitbürger, der am Telefonieren war. Und dann war gegenüber irgendwie saß ein Obdachloser, der auch schon sehr angesäuselt war und hat dann wohl auch seinen Schuh auf den Sitz des ausländischen Mitbürgers Türke. Wir sagen, wie es ist, es ist ein Türke. Er hat dann draufgelegt und der Türke war sauer. Und dann hat er, der Türke, hat sein Telefonat unterbrochen und hat den Schuh weggeschoben wieder von seinem Sitz. Ich saß auch nur daneben, habe Musik gehört, bis ich dann gemerkt habe, dass die halt angefangen haben, irgendwie so leicht Aggressionen auszutauschen. Und dann wollten die sich prügeln. Und ich saß daneben und habe halt gelacht, weil ich es irgendwie lustig fand, dass sich plötzlich Leute prügeln, weil halt jemand einen Schuh auf den Sitz gelegt hat. Und dann, ja, musste aber der Obdachlose dann raus. Der war auch völlig, völlig betrunken. Und dann hat er auch so angedeutet, ja, komm mit ey, prügeln uns hier draußen. Und der ist dann aber ruhig geblieben. Und den Rest der Fahrt musste der Türke dann seiner Freundin erklären, warum, warum er gerade offensichtlich Aggressionen ausgetauscht hat. Und die Freundin am anderen Ende wollte das nicht begreifen. Er hat wohl bestimmt gesagt, ja, du reagierst immer wieder über und so. Und dann hat er die ganze Zeit erklärt, nein, mir geht es gut und so. Und dann habe ich halt seinen Blick gesucht, weil ich es lustig fand, dass der Obdachlose so dermaßen ausgerastet ist plötzlich. Und dann unterbricht auf einmal er sein Telefonat und sagt mir, was ist mit dir? Was ist dein Problem? Was ist dein Problem? Auf einmal war ich plötzlich im Mittelpunkt, weil ich ihn angeguckt habe. Und ich so, nein, alles gut, alles gut, alles gut. Und dann ist er irgendwann aufgestanden und stand die ganze Zeit so neben mir, so in so einer provokanten Haltung. Ich habe dann Musik gehört, irgendwie Barbie Girl, um mich zu reagieren. Keine Ahnung. Und irgendwann Das Aggressivste machen ist der Lied der Vail, hast du gehört. Ich weiß nicht. Und dann hat er aufgelegt und hat gesagt, ja, nee, sorry, war nicht so gemeint. Aber der Typ hat mich einfach aufgeregt. Und am anderen Ende der Leitung wurde ich auch die ganze Zeit missverstanden. Und ja, weißt du, früher wäre ich ausgerastet, aber dann habe ich ein Anti-Aggressionstraining gemacht. Und dann habe ich gesagt, ja, hat wohl offensichtlich nichts gebracht. Nein, habe ich nicht gesagt. Natürlich, er hätte mich jetzt gewundert. Nein, da hat aber jemand das Anti-Aggressionstraining nicht so ganz verstanden, wenn er sagt, so, ey, früher hätte ich dir noch eines auf die Fresse gegeben, aber jetzt habe ich ein Anti-Aggressionsthema. Nicht so ganz die richtige Einstellung irgendwie. Nee, vor allem er ist noch mega aggressiv, aber er setzt halt nicht mehr um und ihn frisst in sich rein, wenn er irgendwann jemanden umbringt. Weiß ich nicht. Finde ich besser, finde ich viel besser. Finde ich auch besser. Das ist gut. Gut, wunderbar. Danke, Stefan Titzel, für diesen kleinen Ausflug in das Kölner Nachtleben. Großartig, ja. Drittens, fehlendes Wissen und Streben nach Perfektion. Ich lese das immer vor. Vorwand, ist alles Vorwand. Der erste Grund war der einzige echte Grund, man hat keinen Bock, alle anderen sind nur Vorwände. Ist aber auch blöd, wenn man so eine Zehnerliste schreibt, zehn Gründe fürs Aufschieben, klingt sich bestimmt gut. Nee, ist eine Neunerliste, ist eine Neunerliste. Man kann halt nicht nach zwei Gründen aufhören. Was ist die niedrigste Liste eigentlich? Also diese klassische Internet-Clickbait-Liste, so zwei Tipps, wie du sie ins Bett kriegst oder so. Zwei Tipps, wie du jede Frau ins Bett kriegst. Ein Tipp, ein Tipp, wie du in der Bar auf jeden Fall angesprochen bist. Was ist die niedrigste, die kleinste Liste? Der Titel verrät auch schon, wie gut es ist. Also wenn du halt nur einen Tipp hast, dann ist offensichtlich hoffentlich nur meist verloren. Das ist ein richtig guter Tipp. Oder ist ein sehr guter Tipp, ja. Sehr guter Tipp. Ein Tipp für unattraktive Frauen, einen Mann zu bekommen. Aber da frage ich mich, warum der Autor dieser Aufschiebeliste nicht einen offensichtlichen Gag gemacht hat, wie Grund 1, ja, mir fällt gerade nichts, Grund 1 mache ich morgen, lies mal Grund 2 weiter. Grund 10 kommt morgen. Ja genau, Grund 10 kommt morgen, das sind nur 9, dass man da nicht mit dem Medium ein bisschen spät kann. Mir ist zu wenig Humor in der Gesellschaft. Mich kotzt einfach an das Humor. Liegt das am Land, denke ich mir oft. Es liegt am Land, aber es liegt natürlich auch an den Prioritäten, dass die Prioritäten nicht richtig gesetzt sind, dass man einfach nicht mal sagt, schau mal, stell dir mal vor, Oh, das ist Platz 5. So Bundestagsansprachen wären lustig. Sodass sich Leute unterhalten, so ey, hast du gestern die Bundestagsansprache gehört? War saulustig. Was Merkel wieder rausgehauen hat. Wenn die Leute einfach ein paar Gags, wenn es wirklich so in der Kultur ankommen würde, dass Lustigsein auch eine Tugend ist und dass man eben auch über ernsten Themen lustig sein kann, fände ich viel besser. Wenn es so eine Bundesagentur für Humor gäbe, die wirklich alles kontrolliert und Leute, die nicht lustig genug sind, abmahnt und sagst so, sie bauen da jetzt mindestens zwei Gags in ihren Gesetzes einen Entwurf ein oder, und dann kommt noch ein Gag, weiß es ja die Bundesagentur für Humor, sowas in der Richtung, dass die sowas machen. Der dir jetzt nicht einfällt, weil auch du keine Ahnung. Nee, aber es ist doch, ich glaube, es wird einem relativ, also wenn man das in Alltagssituationen, Humor entgegenspringt, von diesen Situationen, wo man das nicht erwartet, dann glaube ich, nervt es relativ schnell. Also ich glaube, dann weißt du es nicht mehr zu schätzen, wenn jemand wirklich Humor benutzt, in der Freizeit zum Beispiel. Nee, ich finde Humor sollte nicht so was Exklusives sein wie Humor. Das ist für mich auch ein Problem der Stand-Up-Comedy-Szene. Ich finde, deutsche Stand-Up-Comedy ist auch deswegen so schlecht, weil die Leute mit so einem Verständnis von, oh ja, jetzt wird es lustig. Natürlich sollen Stand-Up-Comedien lustig sein, natürlich sollte man auch mit einem Stand-Up-Comedy-Club gehen, mit der Erwartung, dass es lustig ist. Aber es sollte nicht so eine Exklusivität haben, so dieses nur da ist lustig. Und ich glaube, dass das auch so ein Grund ist, dass deutsche Stand-Up-Comedians mit viel zu schlechten Gags durchkommen, weil die Leute schon in so einer Haha, das ist ja alles lustig und ich lache über jeden Satz, weil das hat auch schon diese Struktur, diese Melodie eines Gags und es wird sowieso über alles gelacht, anstatt dass man einfach sagt, hey, es gibt überall Gags, ich bin auch im Alltag lustig und so. Und dann ist es nur noch die Pro-Variante. In den USA gibt es ja auch oft diese Situation, was ich in Deutschland gar nicht noch nie erlebt habe, dass Stand-Up-Comedians relativ häufig auch angegangen werden, wenn sie unlustig sind. Also dann wird relativ sehr ehrlich gesagt, hör mal, du bist scheiße, geh bitte von der Bühne. Es gibt oft Leute, die dazwischen rufen bei Gags und es ist so, dass die Leute, wenn, was witzig ist, alle sehr, sehr laut stark lachen, sehr, sehr laut und dann ganz abrupt aufhören. So nach dem Motto, so, das habe ich jetzt gehört, ich will bitte jetzt den nächsten Gag. Wenn so eine Crowd plötzlich ganz laut lacht und dann schlagartig aufhört, das ist, glaube ich, für ausländische Comedians relativ schwierig, das erst mal zu verstehen. Ich glaube auch, je lustiger der Durchschnittsbürger eines Landes ist, desto lustiger sind auch die Comedians dieses Landes. Ja, klar. Das ist wahrscheinlich nicht so die Mördererkenntnis, aber ich glaube, je lustiger man im Alltag ist, desto lustiger erwartet man auch, dass Stand-Up-Comedians sind. Und ich glaube genau, dass eben Stand-Up-Comedians in Deutschland mit zu schlechten Gags zu weit kommen, weil die Leute einfach im Alltag so unfassbar unlustig sind, dass selbst der Sprung von null lustig zu den acht Prozent lustig schon groß genug ist, um den Ausflug zu rechtfertigen. Und das ist Quatsch. Was glaubst du, ist das lustigste Land der Welt? England oder Amerika. Aber ich könnte mir tatsächlich auch in der Frage stellen. Jetzt hätte ein Gag kommen müssen, um das, sowas wie Narnia oder so. Ach so, absurdes Tarn. Ja, genau. Oh Gott. So. Und wenn ihr gelacht habt, dann liegt es an Deutschland. Nein. Wenn ihr gelacht habt, dann liegt es an Deutschland. Es ist scheiße. Das war kein guter Gag. Seid stolz auf euch, wenn ihr jetzt nicht gelacht habt. Das war kein guter Gag. Und ihr habt nicht zu lachen bei diesem Gag. Weil er war nicht lustig. Er war acht Prozent lustig und man hat ab 50 Prozent zu lachen. Ich finde tatsächlich, dass man seinen Humor viel mehr dadurch definieren kann, worüber man nicht lacht, als worüber man lacht. Man sagt, Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Das würde dagegen sprechen. Gut. Dann haben wir jetzt zwei gegenüberstehende Meinungen. Ich finde auch, über Humor zu reden, wo wir gerade irgendwie da sind zu verfallen, es ist das Unlustigste der Welt. Es hat mal jemand gesagt, es ist wie ein Frosch zu sezieren. Man weiß danach alles über den Frosch, aber er stirbt halt dabei. Auch das war jetzt wahnsinnig unlustig, aber relativ schlau. Von demjenigen, der es gesagt hat. Aber wollen wir mal Witze erklären? Also wirklich Comedy erklären? Wollen wir mal wirklich da rangehen? Ja komm, lass uns das machen. Das ist dann wieder eine sehr unlustige Folge, aber naja, ihr wisst ja mittlerweile, worauf ihr euch einlasst. Also, halt du doch mal ein kurzes Impulsreferat über die L-Form. Die L-Form. Die L-Form, ich möchte, dass ihr euch jetzt die Augen schließt, ein bisschen Fische anmacht am Fernsehen und dann wollen wir uns die L-Form vor Augen führen. Es ist ja ein gerader Strich, ein senkrechter gerader Strich und ein vertikaler Strich, der etwas kürzer ist. Wir beginnen am Ende des senkrechten langen Strichs. Man wird in eine Richtung geführt. Man wird sogar noch weiter in die Richtung geführt. Man hat eine gewisse Erwartung, dass es weiter in die Richtung geht. Warum sollte man von was anderem ausgehen? Und dann plötzlich wird man abgelenkt. Komplett das Gegenteil ist der Fall. Plötzlich wird man abgelenkt und landet auf dem senkrechten Strich, auf dem vertikalen Strich und dann fragt man sich, wo ist man jetzt? Warum? Wo ist man jetzt? Was soll ich tun? Ich bin hier verloren und man aus Versehen lacht man. Ich würde sagen, wir überführen dieses Konzept einfach mal direkt in deinen letzten Gag, in deinen letzten Tweet. Ich werde dir das mal vorlesen und dann erklärst du mir bitte, warum es schiefgegangen ist. Wie dieses Konzept anzubieten. Okay. Pornhub erfindet Wankband. Stromanbieter müssen im Hause Edati in Zukunft sogar noch draufzahlen. Ja. Sehr schlecht rübergebracht, der Gag ist okay. Wo ist die L-Form? Die L-Form ist, einen Moment, ich muss ihn selber mal kurz vor Augen haben. Das ist natürlich jetzt gemein auch ein bisschen. Also die L-Form ist das klassische Feedline-Punchline-Prinzip. Also es gibt einen Teil des Gags, der selbst nicht lustig ist, aber die Punchline, also die Pointe vorbereitet, die Feedline, das wäre der senkrechte Strich und dann eben die Punchline, die die von diesem Weg maximal irritierend ablenkt. Also Pornhub erfindet ein Wankband. Ich habe das zu einem zu einer Fernsehsendung geschrieben, deshalb muss man ein bisschen mehr Wissen da eigentlich jetzt voraussetzen. Also das Wankband ist ein Ding, womit man beim Onanieren Strom erzeugen kann. Das heißt, man denkt in diese Richtung, oh, da gibt es vorhin schon eine Erfindung. Stromanbieter müssen im Hause Edati in Zukunft sogar noch draufzahlen. Ja. Also wo ist jetzt, definier mal genau den Punkt, wo ist der 90-Grad-Knick? Wo ist der exakte Punkt des 90-Grad-Knicks? Der exakte Punkt ist, dass Stromanbieter, die ja offensichtlich immer viel Geld verlangen, im Hause Edati ... Wo ist der Moment? Wo ist der Punkt? Draufzahlen. Das ist schon bei Edati. Draufzahlen. Es ist gerade im Moment draufzahlen. Bei welchem Wort? Bitte? Das letzte Wort ist die Pointe, oder was? Das ist natürlich ein Musterbeispiel, weil die Pointe sollte immer ganz am Ende stehen. Okay. Der davor ist ein bisschen einfacher. Gut. Anscheinend wollte die Stripperin keine 20 Euro zugesteckt bekommen. Ist klar. Anscheinend hat sie das Geld abgelehnt. Oder war ein bisschen sauer. Sie wollte 20 Euro nicht haben. Warum? Wer nicht will, der hat schon? Fragezeichen. Jetzt kommt die Punchline. Aber ich hatte es halt nur sehr, sehr klein. Oh mein Gott. Das ist super Gang. Wir wollen mehr so Gangs. Das ist halt jetzt eine typischere Punchline, weil es ein Bild auch noch im Zuhörer auslöst. Nämlich, man hat anscheinend der Stripperin Kleingeld zugesteckt. Aha, also sind wir hier in einer absurden Situation. Man ist in einer absurden Situation. Eine augenscheinlich normale Situation wird plötzlich, jemand lehnt Geld ab, wird plötzlich etwas bildhafter. Jemand hat einer Stripperin ganz viel Kleingeld zugesteckt. ist halt ein Bild, was ausgelöst wird im Kopf des Zuhörers. Also muss ein Witz immer absurd sein? Nö. Gut, nächster Punkt auf deiner Liste. Hältst du dich denn immer an die L-Form? Nee, du bist doch einer, der so ein bisschen weirder schreibt. Du hast auch so ein bisschen weirderen Humor. Tatsächlich manchmal schon, aber ich finde tatsächlich, ich finde die Königsdisziplin ist, wenn die Pointe schon in der Feedline angelegt ist. Alle haben sich über Van Gogh lustig gemacht, als er sein Ohr abgeschnitten hat. Aber wisst ihr, was er gesagt hat? Ich verstehe euch nicht. Genau. Und das meine ich, dass man eigentlich, dass die Pointe ja schon vorausgegriffen wurde in der Feedline wegen dem Ohr. Dass es nicht ganz absurd ist, sondern dass man es vielleicht eigentlich schon hätte wissen können, aber noch nicht gewusst hat. Also man führt den Zuschauer bewusst in die Irre, ohne dass er es merkt. und der Zuschauer muss sich dann aber eingestehen, ja eigentlich hat es schon Hand und Fuß es nicht komplett aus der Luft gegriffen. Anwalt, Herr Will, wo waren Sie am Abend, dass ich zu Hause? Den fand ich ja persönlich sehr lustig. Ein Kompliment, kurz. Dankeschön, vielen Dank, ja. Ja, also an der Stelle, wenn ihr uns noch nicht auf Twitter folgt, wir sind zwei richtig gute Gag-Kanonen, die richtig ordentlich was abfeuern. An guten Tagen, an guten Tagen, da bin ich ehrlich, ich habe meistens nichts raus. Und an guten Tagen kommt mal was, aber es ist auch nicht unbedingt gut. Pommes Ruppel, du heißt Pommes unterstrich Ruppel. Das ist richtig und du heißt Stefan Titzel. Jan Böhm. Gut, ja, das war jetzt zum Beispiel ein Gag, weil man hätte jetzt erwartet, dass man den Namen von Stefan Titzel sagt und er hat aber den Namen von Uli Schulz gesagt und deswegen war das ein Gag. So, nächster Punkt auf der Liste. Auf der Aufschiebenliste? Ja, die wollen wir nicht aufschieben. Falsches Zeitmanagement. Wir unterschätzen den Zeitaufwand, der für die Arbeit notwendig ist, beziehungsweise die Zeit, die wir zur Verfügung haben. Nein, falsch, völlig falsch. Finde ich auch falsch, aber wir überschätzen den Zeitaufwand. Wir sagen immer im Sinne von, ja, wollen wir jetzt noch anfangen zu drehen? Hat doch keinen Sinn mehr. 16 Uhr. Nee, dann ist es schon dunkel, wenn wir da sind und dann müssen wir eh erst mal den Kran aufbauen. Wir drehen doch ohne Kran. Ja, aber wenn wir dann das Objektiv vergessen haben, müssen wir nochmal zurück. Wir drehen doch unobjektiv. Ja, aber wir haben das jetzt noch gar nicht geprobt. Aber wir drehen doch, gar nichts. Ja, aber ich meine, wenn wir dann jetzt wirklich jetzt erst losgehen, weil wir im Zeitraum… Aber wir sind doch schon da. Ja, aber wenn wir jetzt erst alles aufgebaut haben… Aber wir brauchen gar nichts aufbauen. Ja, aber ich meine, morgen ist wahrscheinlich besseres Wetter und dann können wir es vielleicht nochmal irgendwie besser drehen und ich bin jetzt mit dem Skript auch noch nicht so hundertprozentig, ob wir da nicht nochmal reinschauen können. Ja, das ist nämlich das Problem. Das ist nämlich genau das Problem, glaube ich. Also man sucht sehr viele Ausreden immer, aber im Endeffekt kommt immer alles darauf zurück, dass man keinen Bock hat. Ja, natürlich. Und manchmal sind diese Ausreden sogar… Also kann man tatsächlich da mit Idealismus viel machen. So im Sinne von… Naja, also was man glaube ich sehr oft hört ist, naja, bevor wir es jetzt unter Zeitdruck machen, machen wir es doch lieber morgen gescheit. Morgen in Ruhe. Wir machen es morgen in Ruhe. Morgen in Ruhe. Morgen ist ein ganzer Tag noch. Und da zwingt man alle Zuhörer dazu, einzustimmen, weil niemand möchte sagen, nein, wir rotzen jetzt einfach irgendwas hin. Weil wenn man die Situation so etabliert, wenn man die moralischen Prinzipien so verteilt, heute schnelles, schludriges, schlechtes Produkt, morgen gutes Produkt, kann eigentlich der Zuhörer gar nicht anders als für morgen appellieren, wenn man die Situation so aufgebaut hat. Es hilft auch, sogar habe ich mal gehört, dass wenn man nickt bei etwas, was man sagt, wenn man selber nickt bei dem, was man selber sagt, dass der Zuhörer, egal wer es findet, erst mal so instinktiv mitnickt. Und durch dieses Nicken sind wir ja so konditioniert, dass wir es gut finden, was man sagt. Und das ist ganz interessant eigentlich. Deswegen kommen Backeldackele auch so gut an. Soll ich das kaufen? Ja. Du sollst mich kaufen. Eigentlich ganz gut, ob nickende Produkte tatsächlich häufiger gekauft werden als Kopfschüttel. Deswegen fährt man Autos mit Backeldackele hinten drin auch immer gerne hinterher, und man denkt, das ist schon richtig. Das ist schon richtig für die Erfahrung. Folgen Sie diesem Auto. Ja. Okay. Wie oft ist mir schon vorkommen, dass ich auch immer irgendwo in der Pampa bin, gelandet bin, weil ich dem Wagen mit Backeldackele hinterher gefahren bin. Ich dachte, du machst andersrum. Ich dachte, du sagst, wie oft es mir schon passiert ist, dass jemand mich verfolgt hat, nur weil ich einen Backeldackele hatte. Aber gut, man kann nicht immer... Das ist bei uns kein guter Gag, aber es ist okay. Aber bei uns ist Zeitmanagement, glaube ich, ein großes Ding. Also wir machen es ja nicht, wir nehmen ja nicht auf, weil wir keinen Bock haben, sondern weil wir einfach keine Zeit manchmal haben. Du bist am Drehen. Ich habe auch was zu tun manchmal. Ich habe auch nicht jeden Abend Zeit. Ich bin auch mal mit Freunden im Kino oder habe mich mit Frauen verabredet. Wann warst du das letzte Mal mit Freunden im Kino? Oder bin manchmal auch weg abends, oft und viel und habe auch Spaß und gehe tanzen in der Disco. Bin ich auch oft mal. Deswegen haben wir auch teilweise auch keine Zeit dafür. Tust du manchmal so, als hättest du für was keine Zeit, nur um dich interessanter zu machen? Relativ häufig sogar. Aber meistens ist auch das darauf zurückzuführen, dass ich keinen Bock auf diese Sache habe. Deswegen sage ich, ich habe was anderes zu tun, weil wenn ich sage, ich habe keinen Bock, dann kommt immer dieses, oh, oh, Idiot. Pussy. Eigentlich ist dieses, hast du heute Abend schon was vor, eigentlich fast schon eine Beleidigung. Weil eigentlich muss man sagen, ja klar, ich habe jeden Abend was vor, ich bin ein total krasser Typ. Eigentlich kann man Verabredungen am selben Abend eigentlich nur abschlagen. Man ist, glaube ich, insgesamt sind viele, die meisten Leute, liebe Leute, sind Verlierer. Und deswegen kann man davon ausgehen. Es gibt mehr Verlierer als Gewinner, würdest du sagen? Ja, durchschnittlich ja. Und deswegen würde ich sagen, dass die meisten Leute haben jeden Abend nicht viel zu tun. Und ich glaube, dass die meisten machen sich ja selber nur interessant. Viele Sachen, die einem selber peinlich sind, die man selber versucht, zu suggerieren bei anderen, die sind ja bei anderen auch nicht besser. Verstehst du? Ich glaube, viele Leute machen das, was wir so machen. Und deswegen, ich glaube, es ist im Endeffekt nicht schlimm. Irgendwann sind wir nicht uncool, sondern die ganze Welt ist halt relativ uncool. Wow, ich glaube, du hast da gerade echt was gesagt. Das war echt ein schönes Zitat. Ich habe echt was gesagt. Ist da ein Tweet drin? Cap Nobbius. Wow, du hast echt was gesagt. Du hast gerade hammer was gesagt. Ja, nee, ist kein Tweet drin. Nein. Aber wenn du mal, wenn man da ein bisschen schürft, komm, ich würde mit dir jetzt gerne einen Tweet basteln. Ich würde gerne. Ob uns nicht was zusammen, also ganz kurz, ich sage dir mal ganz kurz, ich habe immer so ein Dokument, wo ich so Tweet-Ideen habe, wo ich mir was überlege und wo ich Tweets generiere. Und ich habe jetzt hier zum Beispiel einen, der ist bei mir relativ hoch gerutscht. Ich habe da immer so eine Skala, wie hoch die Tweets kommen. Ja. Und ab einem gewissen Wert poste ich sie oder poste sie dir, damit du sie absegnen kannst. Und ich gebe dir eine Zahl. Bis 10 gebe ich dir eine Zahl. Genau, du gibst da nochmal eine Zahl. Und zum Beispiel habe ich einen Tweet, und da bin ich mir nicht sicher, weil Tweets sind oft nicht so lustig, aber Twitter ist jetzt auch nicht eine Plattform, wo man nur Witze postet, sondern auch mal so ein süß oder kenn ich oder was für ein netter Gedanke, halt so ein Nettigkeit, ich nenne es jetzt mal Cuteness-Moment. Und da habe ich zum Beispiel in die Kategorie fällt vielleicht noch, oder so vielleicht so ein es ist eher awesome als wirklich lustig. Verstehst du, was ich meine? Ja. Bin ich gut. Und hau jetzt bitte raus. Schlechtes fucking Setup ever. Und zwar habe ich jetzt geschrieben, Pinguine, haben von allen Tieren den besten Modegeschmack. So. Und das ist sowas von mega unkreativ und scheiße. Was? Das ist ja gar nicht, ich könnte mich gar nicht erbarmen, dafür eine Zahl zu geben. Aber nein, aber schau mal, es gibt ja dieses Klischee von wegen Pinguine tragen Wachs. Ja, natürlich gibt es das Klischee. Und alle Menschen sagen das. Und da jetzt zu sagen, wow, die haben den besten Modegeschmack, ist jetzt nicht so. Ja, aber das ist doch total cute. So verstehst du, da kann der Zuschauer dann auch drauf kommen, so mit dem Wach und so. Ja, natürlich kann er drauf kommen. Er hat den Gedanken selber schon zehnmal in seinem Leben, wie jeder Mensch. Ja, aber allein die Idee, dass Tiere, die per se keine Kleidung tragen, dass es eine Tierart gibt, die den besten Modegeschmack hat, obwohl niemand Kleidung trägt. Ich finde, das ist okay. Das ist vom Gedanken her, ist das in Ordnung. Poste ihn mal jetzt bitte, wir haben ja noch Zeit am Ende. Wir können ja jetzt noch eine Viertelstunde lang, können wir gucken und selber live überprüfen, wie gut der Tweet funktioniert. Und go. Hau ihn raus. Okay, poste ihn. Hau ihn raus. Okay, also die Frage ist, was ist, also meine Regel ist immer fünf Minuten fünf Faves. Okay. Ich hau ihn mal raus. Okay, hau ihn raus. Oder soll ich ihn mit dem Podcast UFO raus hauen? Nein, nein, nein. Du musst ihn mit Florentin Will raushauen. Du hast es getan, ich sehe es. Aber guck, ich glaube, dass die Resonanz relativ hoch wird, weil viele eben so, ah, cute, haha, Tiere sind einfach gut. Irgendwie so Tiere, vermenschlichte Tiere kommen immer total gut an. Also auch so dieses ganze Katzennösel, so Katzen sind ja wie Menschen. Ich finde es total geil, wenn man aus den Gedanken von Tieren spricht. Also wenn Tiere sich artikulieren könnten, glaube ich, hätten die teilweise echt sehr lustige Gedanken. Okay, da habe ich auch einen auf Lager. Okay, bin gespannt. Achtung, aber also ich sage jetzt Sternchen als Regieanweisung, Sternchen, Regieanweisung, Sternchen. Okay. Also, gesprochene Rede. Wir sollten definitiv mehr Eukalyptus im Büro haben. Sternchen, Koala-Bär-Chef nickt Sternchen. Finde ich gut. So, aber das ist halt, ich finde diese Tierwitze total geil. Also, vor allem, ich würde sagen, also ich würde noch vielleicht etwas mehr Bild reinbringen. Koala-Bär-Chef steht auf und klatscht langsam, fände ich auch irgendwie eine ganz geile Nummer. Also, einfach so ein Bild erzeugen beim anderen. Das sind auch diese Formen, in die man ganz gut reinschreiben kann. Ich zum Beispiel, ich hatte mal die, wir haben uns auch immer zusammen irgendwie diese Form überlegt, Menschen, die zum ersten Mal etwas machen. Also, wer war der erste Mensch, der Popcorn erfunden hat? Ja, genau. Wer war der, was muss er gedacht haben? Was zur Hölle geht ihr vor? Was, wie war der? Die Person, die die Umarmung erfunden hat. Der erste Mensch, der jemals geklatscht hat, nach einer, nach einer künstlerischen Leistung. Wie entsteht sowas? Das sind halt auch so, so Formen, in die man ganz gut reinschreiben kann, glaube ich. Aber ganz kurz, jetzt nochmal zurück zu dem Koala-Bär-Gag. Ja. Widerspricht das nicht ein bisschen deiner, deiner Prämisse, dass Pointen möglichst kurz sein sollen? Also, ich habe jetzt Koala-Bär-Chef nickt. Hab ich nie gesagt. Im Vergleich zu Koala-Bär-Chef steht auf und klatscht. Das sind doppelt so viele Worte. Ja, also die Pointe muss am Ende stehen. Das ist halt auch Deutsch. Das haben wir schon mal das Thema. Deutsch ist echt fucking, fucking scheiße. Naja, im Englischen wäre es auch nicht so. Also ich meine, clap slowly. Ja, klatsch langsam. Ist exakt dasselbe. Das ist oft so. Das ist auch die größte Pfeife der Welt. Das ist oft so. Du durchdenkst wirklich nichts. Also ich habe bei dir schon so oft dich dabei erwischt, wie du einfach Bullshit sagst, dann das Thema wechseln willst. Aber wenn man mal sich ganz genau zuhört was Stefan Titzel den ganzen Tag so raushaut, merkt man, dass wirklich 90 Prozent oder mehr völlig alt ist. Das ist doch alles eine Riesen- Ich habe mir diese Rolle am Schreibtisch ausgedacht. Ich habe mir diese Rolle am Schreibtisch an einem... Es ist jetzt Platz neun auf deiner tollen Liste. Ist ja alles nur eine Rolle. Also wir sind bei zwei Minuten, ein Fave, ein Retweet. Das ist eine katastrophale, katastrophale Quote für mich. Ein Fave, ein Retweet. Ja, nach zwei Minuten es funktioniert. Und der Retweet hat, okay, 96 Follower. Okay, soll ich den Koala-Bären mal raushauen? Hau den Koala-Bären, jetzt raus. Okay, ähm... Aber, wie gesagt... Steht auf und klatscht, habe ich jetzt, oder klatscht langsam? Langsam. Langsam ist, das ist, das ist, glaube ich, wichtig. Steht auf, klatscht langsam. Steht auf und klatscht langsam. Koala-Bär-Chef steht auf und klatscht langsam. Auch als Regieanweisung. Ja, also in eckigen Klammern, wie du es gerne möchtest. klatscht, steht auf, klatscht langsam. So, jetzt gibt es erstmal direkt von mir ein Sternchen. Ja, man muss ja auch mitspielen. Aber ich glaube, der funktioniert ganz gut. Ah ja, danke. Stefan Titzel favorisierte, vielen Dank. Titzel. Vielleicht sollte ich ein E noch in meinen Namen einbauen. Ähm, Mond ist in den Ozeanen gefallen, habe ich mir auch als Gag aufgeschrieben. Aber ich weiß nicht genau, wo das hinführen sollte. Also, ich dachte mir so als... Ich finde auch Replayer, also Leute, die bei Twitter antworten, haben alle einen Schaden. Ja, wirklich. Durch die Bank. 100 pro Antworten oder jemand... Durch die Bank. 100 pro Antworten oder jemand, wie? Wie konnte das denn passieren? Oder, ehrlich, hat die NASA auf Twitter noch nicht geschrieben. So was. Es kommt da was zurück, wo man halt null Ahnung hat, was man darauf antworten soll wiederum. Oder man weiß auch nicht, ob es ein Scherz ist oder ob die einfach dämlich sind. Oh Jesus. Okay, okay. Ein ehemaliger Neo-Magazin-Autor hat favorisiert. Okay. Ehemalig. Aber am allerbesten fand ich es. Da habe ich einen Tweet rausgehauen und da hat jemand geantwortet mit klassischer Janue. J-A-N-U-E. Was? Und what? Also, ist das ein Insider von euch oder was? Oder wollt ihr nicht verstanden werden? Oder was ist da los? Ich habe mal geschrieben, gibt es eigentlich rechtefreie Bilder von Pegida-Aktivisten? Rechtefreie. Zwinker, zwinker. Rechtefreie Bilder von Pegida-Aktivisten. Und einer hat irgendwie geantwortet, nein, aber kann sein, dass du Probleme mit öffentlich-rechtlichen Sendern bekommst, dann. Aber ich glaube, ich glaube an das Gute im Menschen. Ich glaube, dass es auch ein Gag war wegen öffentlich-rechtlich. Nein. Selbst dann hat es keinen Sinn ergeben. Selbst dann, wenn er es so gemeint hätte, wäre das formuliert. Das glaube ich nicht. Ich glaube schon. Oder ich habe getwittert, ich unterschreibe nichts mehr, bevor ich nichts so getan hätte, als hätte ich es gelesen. Antwort, weniger ist mehr. Spaß beiseite. Aber weniger ist mehr ist auch so ein Satz, mit dem kann man auf alles antworten. Wenn einem nichts einfällt, wenn man einfach antworten möchte, weniger ist mehr. Okay. Alles klar. Also der Koala-Bär. Das sind diese Catch-Faces, die man raushauen muss zwischendurch. Weniger ist mehr. Einfach, du hast immer einen Satz, den du sagen kannst. Der passt irgendwie immer. Oder irgendwie auch immer nicht so richtig. Er hat es sechs Faves, der Koala-Bär. Ja, in zwei Minuten sechs. Das sieht schon nicht schlecht aus. Aber siehst du, die Leute mögen halt einfach Tiere, eben anthropomorphisierte Tiere. Darauf stehen die Leute einfach. Ja, genau. Wie dein Pinguin-Tweet eben famos gezeigt hat. Ja, der war vielleicht ein bisschen doof. Ja. Ganz kurz, fällt dir eine lustige Situation ein, zu diesen Flughäfen empfängen. Wurdest du schon mal an einem Flughafen von deiner Familie mit großen Transparenten und Kostümen und gleichen T-Shirts empfangen? Nie. Und ich gehe wirklich zu, also da könnte ich jetzt wirklich sehr, sehr viel Geld darauf wetten, dass ich nie so empfangen werde. Nie. Niemals. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das passieren soll. Dass irgendwann mal meine ganze Familie und meine Freunde da stehen und welcome home und wir haben alles gleiche T-Shirt an. Irgend so ein Typ, ein Onkel, den ich davor angerufen habe, irgendwie, ja, ich hole dich ab. Deine Mutter hat gesagt, ich soll dich abholen. Aber mehr nicht. Niemals. Das ist ja auch mal ein bisschen unangenehm, weil man, wie reagiert man darauf? Also irgendwann haben sie alle zu Ende gefreut und dann steht man halt da am Flughafen, alle haben das gleiche T-Shirt an. Du hast du selber das T-Shirt mittlerweile auch an, weil die das auch irgendwie gedruckt haben und dann steht man da, hat sie nichts mehr zu erzählen, war gut, man ist auch fertig vom Flug und auf einmal stehen da alle und alle haben halt dieses Gesicht von, ja gut, war vielleicht doch nicht so eine gute Idee und dann steht da halt überall rum. Aber gibt es etwas menschenverachtenderes als passende T-Shirts? Also zu egal welchem Anlass, klassisches Beispiel Junggesellenabschied oder solche Empfänge, wenn eine Gruppe Menschen gleiche T-Shirts anhat, können die von mir aus sofort weg eigentlich, weil da kann nichts Gutes rauskommen. Das ist wirklich dumme Menschen in Massen und Menschen mit gleichen T-Shirts, da kann nichts Gutes bei rauskommen. Hattet ihr Abi-T-Shirts? Ja, wir hatten Abi-T-Shirts, aber ich habe es nicht gekauft tatsächlich. Wir mussten das kaufen und die waren sehr schlecht, also die waren sehr schlecht. Das Bild war verpixelt darauf, weil die Leute irgendwie mit falschen Farbprofilen gearbeitet haben. Hätte ich auch nicht besser gekonnt, aber die haben es halt, haben die Aufgabe an sich genommen und dann dachte ich mir auch, wenn die Leute die Aufgabe wollen, dann haben die auch Ahnung davon. Das war verpixelt, es war uncharf, es war mit Hand gezeichnet, keine Ahnung. Und dann war es mit so ganz schlechter draufgedrückt und bei der Abi-Türfeier sollten wir es alle anhaben, da hat es keiner mehr getragen, weil kein Bock mehr da war. Was war denn dein Abi-Motto? Das ist jetzt wirklich, das ist das unkreativste Motto der Welt. Es war Abi-Potter, wir verlassen die Kammer das Schrecken. Es ist noch nicht mal ein gutes Wortspiel. Es ist noch nicht mal ein gutes Wortspiel. Es ist nichts. Abi. Es ist nichts. Es ist nichts. Abi-Potter. Es ist so gut, wenn es nicht mal der Versuch eines Wortspiels ist. Es ist Brainstorming viel zu spät abgebrochen. Das war so ein, na gut, komm, dann zeigen wir wenigstens, dass wir nicht mal versuchen, ein Wortspiel zu versuchen. Wir haben nicht mal der Versuch, wird gewagt, ein gutes Wortspiel zu bekommen. Wie gut ist das? Ich war damals für How I Get My Abi. Da war damals How I Met Your Mother sehr. Ist auch nicht so gut, aber es war halt zur Auswahl. Was wart ihr? Wir waren der Jahrgang mit den meisten Attestpflichten, die verteilt wurden. Also das, wenn man fehlt vom Unterricht, dass man dann Attest nachliefern muss und zeigen, dass man das gründen muss. Und manche Schüler, die oft fehlen, haben dann diese Attestpflicht bekommen. Und deswegen haben wir unseren Abi-Jahrgang Abi-Testpflicht genannt. Also Topical, irgendwie was Besonderes. Fand ich es auch nicht überragend. Wir waren der erste Doppeljahrgang. Also wir waren ja, wir waren die Ersten, die nach zwölf Jahren Abi gemacht haben, vor uns nach 13 Jahren. Wir sind zu zweit. Also zwei Jahrgänge auf einmal haben Abi gemacht. Da kannst du nicht irgendwie A, B. Ja, wir wollten uns erst nennen Abigasmus, wir kommen doppelt. Oder A, B, neugierig. Sowas. Aber wurde uns verboten. Sexuelle Sachen wurden uns verboten. Echt? Ich habe mal von einem Jahrgang gehört, der hieß Penis, Penis, Penis, Bums, Bums. Nee, dieses Abitur 13 Jahre Konzentration und jetzt geben wir Gas. So als Nazi. Ja, aber das, also. Aber ich glaube, mit Abi war auch noch irgendwas. Abi-Hitler oder sowas. Keine Ahnung. Irgendwas in der Richtung. Ich bin ziemlich stolz auf Abi. Neugierig. Ich glaube, den haue ich raus. Völlig ohne Kontext. Einfach haue ich raus. Vielleicht mit meinem Fake-Account. Ach schon mal, acht Favoriten in sechs Minuten. Es ist nicht so gut eigentlich. Es entwickelt sich nicht so gut eigentlich. Aber ich weiß es nicht. Oh, oh, oh, oh, oh, Leute, jetzt geht es aber los. Jetzt geht es los. Jetzt kommen die großen Leute, die dich retweeten. Oh, oh, oh, da hat jemand retweetet. Ja, aber den kenne ich gar nicht. Es ist übrigens so, dass Leute, die retweeten und null Follower haben, die größten Arschlöcher auf diesem Planeten sind. Die wollen einen demütigen und ich hasse sie. Und du hasst sie und alle Menschen hassen sie. Ich finde, man sollte erst eine gewisse Follower-Zeit retweeten dürfen, weil ansonsten freut derjenige, der retweetet sich drüber, ohne dass tatsächlich was dabei rumkommt. Das finde ich einfach furchtbar. Das war eine Twitter-Nerd-Folge. Ja, eine Hochhumor-Folge, eine Twitter-Nerd-Folge, die komplett unlussig war. Nee, wie du moderierst ab. Was? Hä? Ich bin gerade zum ersten Mal in meinem Leben, es war wie so ein Flash, schwarz vor Augen geworden. Ich habe plötzlich angefangen zu moderieren. Das war, boah, es war wie so ein... Und du reißt mich da einfach so raus. Man darf Schlafwandler Menschen auch nicht aufwecken. Achtung, einen habe ich noch. Letztens ich so zu meinem besten Freund. Manchmal fühle ich mich irgendwie leer und ohne Antrieb und dann eher nur so zum Mitnehmen oder zum Hieressen. Den fand ich sehr gut. Auch, ne? Man baut eine Erwartungshaltung auf. Wie trocken ich schon bin. Ich lache noch niemals mehr drüber. Ich sage einfach, ja, der ist sehr gut. Der ist sehr gut. Der kriegt neun Punkte. Aber das habe ich tatsächlich schon häufiger gehört in amerikanischen Podcasts und sowas, dass Comedians nicht über Gags lachen. Weil sie sofort im Analyse-Modus drin sind und sofort sagen, ja, sehr gut gemacht. Genauso wie sich Horrorfilm-Regisseure nicht in Horrorfilmen erschrecken, sondern sagen, sehr gut. Da wie dieser Dämon aus dem Schrank gesprungen ist, sehr gut. Wie plötzlich der Fisch vor der Kamera erschien. Sehr unerwartet. Eigentlich ist Horror und Comedy relativ ähnlich. Ja, finde ich auch. Man baut immer eine Situation auf und versucht dann zu schocken. Es ist auch bei mir so, ich finde die lustigsten Filme, also die Filme, und ich am lustigsten Filme, das sind meistens nicht Comedy-Filme. Also ich finde Horrorfilme oft sehr, sehr lustig. Ich weiß nicht, Into the Woods oder so. Also da sind so Szenen bei, da kann ich nicht einfach, da muss ich einfach lachen. The Grudge finde ich auch wahnsinnig lustig, wie dieses kleine Kind die Treppe runterläuft. Der Exorzist ist für mich ein Comedy-Klassiker. Aber ich habe mir tatsächlich letztens einen guten Tweet überlegt. Und zwar, also hatten wir heute, also ich drehe ja Comedy-Videos für YouTube und da hatten wir die Situation, Das soll Comedy sein? Dass wir, boah, nee, der war böse. Dass wir draußen in der Öffentlichkeit gedreht haben und dann habe ich mich mit meinem Schauspielerkollegen unterhalten, innerhalb der Szene und das war ein geskripteter Gag und dann die Leute, die in dem Moment vorbeigelaufen sind, haben gelacht und haben gesagt, der war gut. Und dann dachte ich mir, würde das eigentlich in einem Comedy-Sketch passen, dass wenn die Leute was Lustiges sagen, die Leute, die gerade vorbeilaufen, drüber lachen, ja eigentlich nicht. Eigentlich, und dann bin ich zu folgendem Gedanken gekommen, eigentlich bilden Komödien die traurigsten Welten der Welt ab, weil niemand über die Witze lacht. Über die Witze, über die der Zuschauer lachen soll, lachen die Leute innerhalb der Komödie überhaupt nicht. Nein, weil, das heißt, die müssen in den traurigsten und verstörendsten Welten spielen Komödien, weil niemand über die Witze lacht. Ja, das sind die Brüche, mit denen man spielt und so. Ist auch wirklich so eine wahnsinnige Erkenntnis. Wenn man deine Gedanken, die du als wahnsinnige Erkenntnisse raushaust, auch immer auf die Kernaussage reduziert, kommt meistens auch nicht so. Aber, also wenn man sagt jetzt, also wenn man jemanden befragen würde, die Welt, in der eine Komödie spielt, ist die eher lustig oder unlustig, würden die meisten sagen, eher lustig, aber ich drehe das Ganze um. Ich sage, nein, gerade Komödien spielen in der unlustigsten Realität, weil niemand über die Witze lacht. Du bist der Clown, der weint, wenn alle lachen. Das ist, glaube ich, mal so ein Spruch, den man irgendwann gesagt hat, der eigentlich genau das auch ausgesagt hat, schon vor 100 Jahren. Tut mir leid. Ne, war eine gute Erkenntnis. Machen wir jetzt noch Sportkanal oder nicht? Also was ist in der nächsten Folge machen? Dann machen wir in der nächsten Runde Sportkanal und ja. Also heute war Folge 10 und in der nächsten Folge, in der nächsten Folge machen wir dann, nehmen wir dann den einen Kommentar, den wir bekommen haben, mit euren Lieblingsstellen. Den haben wir noch aufgeschoben. Stellen das vor, schieben wir auf. Und wir haben auch die Liste der Gründe, warum man aufschiebt, schieben wir auch, machen wir nächste Woche noch fertig. Machen wir nächste Woche weiter. Und wir wissen auch, ihr habt es auch aufgeschoben, eure Aufgabe, die wir euch gegeben haben, mit Sucht eure Lieblingsstellen, nennt uns die. Habt ihr auch aufgeschoben, ist okay. Diese Folge habt ihr gelernt, zumindest zur Hälfte gelernt, warum ihr das aufgeschoben habt. In der nächsten Folge können wir das ja mal dann besprechen. Ja. Bis zum nächsten Mal, wir verabschieden uns ins Wochenende. Das war Florentin Will. Vielen, vielen Dank an Florentin Will. Ja, und natürlich auch vielen herzlichen Dank an Stefan Titze, der heute natürlich wieder eine gute Leistung abgeriffen hat. Und natürlich könnt ihr ihm auch gut folgen auf Twitter, at Stefan Titze, haut er da richtig gute Sachen raus. Und ihr könnt ja mal so ein bisschen ihn so ein bisschen beobachten. Das wär's für mich. Das Ufo hebt ab. Das. In 3, 2, 1. Vöhräe! Vöhräoooooo!
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